Quer durch Oberösterreich, Länderteil

Raum LP ▶ Über die Eisenbahngeschichte in Oberösterreich Bescheid wissen Die Pferdeeisenbahn im Mühlviertel Mit der Idee, für den Salztransport eine Pferdeeisenbahn von Budweis über Linz nach Gmunden zu errichten, begann die Eisenbahngeschichte in Oberösterreich. Am 31. Juli 1832 waren viele Schaulustige in St. Magdalena. Die Pferdeeisenbahn wurde eröffnet. Kaiser Franz Josef nahm in einem ge- schmückten Wagen Platz. Alle waren stolz auf diesen ersten Schienenweg, der von Linz nach Budweis im heutigen Tschechien führte. Vier Jahre später wurde die Strecke bis Gmunden verlängert. Für die 120 km lange Strecke von Linz nach Budweis benötigte man 14 Stunden. Ein Sitzplatz kostete viel Geld und das war nicht für jedermann erschwinglich. Im Salzkammergut wurde Salz abgebaut und mit der Pferdeeisenbahn nach Budweis trans- portiert. Von dort brachte man Kohle nach Linz. Nach einiger Zeit entwickelte sich auch ein reger Personenverkehr. Meistens zog nur ein Pferd den schweren Wagen, an steilen Stellen wurde ein zweites Pferd vorgespannt. Durch die Entwicklung der Dampfeisenbahn wurde die Pferdeeisenbahn nach 40 Jahren eingestellt. Am 15. Dezember 1872 traf der letzte Zug in Lest/Kefermarkt ein. Budweis/ České Budějovice Holkau/Holkov Angern/Bujanov Grenze Kefermarkt Linz Was wurde mit der Pferdeeisenbahn transportiert? Überlegt, welche Verkehrsmittel die Pferdeeisenbahn abgelöst haben. In der Gemeinde Rainbach kann man heute noch mit der Pferdeeisenbahn fahren. Plant einen Lehrausgang dorthin. 1 1 2 2 3 21 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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