Unternehmen Wirtschaft - Betriebswirtschaft HAK II, Schulbuch
Internationale Geschäftstätigkeit 24 Das Dokumenteninkasso bietet dem Exporteur kostengünstig und unbürokratisch mehr Sicherheit. Man unter- scheidet dabei zwei Arten: • Dokumente gegen Bezahlung: Der Importeur erhält die Lieferdokumente erst nach Zahlung. • Dokumente gegen Akzept: Die Lieferdokumente werden gegen Akzeptanz eines Wechsels oder gegen Abgabe eines Zahlungsversprechens ausgehändigt. So funktioniert es in der Praxis Herr Hepp hat bei der „Möbelmesse Schwyz“ teilgenommen und konnte einen lukrativen Auftrag abschließen. Er soll für ein Hotel in Luzern (Schweiz) die gesam- te Terrasse mit Teakholzmöbeln ausstatten. Herr Hepp einigte sich mit dem Hotelbesitzer auf ein Dokumenteninkasso . Herr Hepp übergibt seine Teakholzmöbel einer Spedition und erhält dafür die Transport- dokumente. Diese gibt er an seine Hausbank weiter und eröffnet einen Inkasso auftrag . Die Bank von Herrn Hepp leitet die Transportdokumente weiter an die Bank des Schweizer Hotelbesitzers, welche dem Hotelbesitzer die Meldung des Dokumenteneingangs schickt und ihn zur Zahlung auffordert. Der Hotelbesitzer prüft die Dokumente und bezahlt die Rechnung. Dafür erhält der Hotelier die Transportdokumente, kann diese dem Spediteur vorlegen und erhält dafür die Ware. Die Bank des Hoteliers leitet die Zahlung an die Bank von Herrn Hepp, die den Betrag am Konto von Herrn Hepp gutschreibt. Bank des Käufers 8 Zahlung 5 Transportdokumente + Abwicklung Inkasso Exporteur (Verkäufer) Importeur (Käufer) 7 Dokumentenprüfung + Zahlung 6 Meldung Dokumenteneingang + Zahlungsaufforderung 4 Transportdokumente + Inkassoauftrag 10 Gutschrift 1 Kaufvertrag 3 Transportdokumente 2 Ware 9 Waren gegen Dokumentenvorlage Bank des Verkäufers PRAXIS q T I S C H L E R E I R O N A L D H E P P Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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