Unternehmen Wirtschaft - Betriebswirtschaft HAK I, Schulbuch

Verträge 64 Einen Arbeitsvertrag analysieren sowie echte und freie Dienstverträge unterscheiden So funktioniert es in der Praxis Sie schließen einen Arbeitsvertrag für Ihren ersten Job nach der Matura ab. In diesem Arbeitsvertrag werden folgende Punkte genau geregelt: Wochen­ stunden, Aufgaben, Arbeitszeit und Lohn/Gehalt. Grundsätzlich können Arbeits- verhältnisse sehr unterschiedlich gestaltet sein. Es ist daher wichtig, die Inhalte genau zu überprüfen, bevor der Vertrag unterzeichnet wird. Folgende Arbeitsverträge gibt es: Echter Dienstvertrag Freier Dienstvertrag • Persönliche Arbeitsleistung des Mitarbeiters/der Mitarbeiterin notwendig • Mitarbeiter/in ist an Weisungen gebunden • Mitarbeiter/in verwendet die Arbeitsmittel des Dienstgebers • Mitarbeiter/in bekommt auch im Urlaub bzw. im Krankenstand Lohn/Gehalt • Mitarbeiter/in hat fixe Dienstzeiten • Vertrag wird auf Dauer abgeschlossen • Persönliche Arbeitsleistung des Mitarbeiters/der Mitarbeiterin ist nicht notwendig (kann auch von jemand anderem erbracht werden) • Mitarbeiter/in ist nicht an Weisungen gebunden • Mitarbeiter/in verwendet eigene Arbeitsmittel • Mitarbeiter/in bekommt im Urlaub keinen Lohn/ kein Gehalt, teilweise jedoch im Krankenstand • Mitarbeiter/in hat keine fixen Dienstzeiten • Vertrag wird auf Dauer abgeschlossen Wie werden Arbeitsverträge gestaltet? 7.1  Arbeitsvertrag Leistung: Arbeit Gegenleistung: Lohn/Gehalt PRAXIS q PRAXIS q Muster Arbeitsvertrag □ und wird auf unbestimmte Zeit abgeschlossen □ und ist befristet bis: _____________________ Kündigung: unbeschadet des kollektivvertraglichen Probemonats kann das Dienstverhältnis vom AG und vom AN unter Einhaltung folgender Fristen zum Ende der Arbeitswoche gekündigt werden: Bei einer ununterbrochenen Betriebszugehörigkeit bis zu 3 Jahren: 2 Wochen; bis zu 5 Jahren: 3 Wochen; bis zu 10 Jahren: 5 Wochen; danach: 7 Wochen Anwendbarer Kollektivvertrag: Kollektivvertrag für Einstufung in Beschäftigungsgruppe: ___________________________________________ Beschäftigungsgruppenjahre: Betriebsvereinbarungen des AG: ___________________________________________ Bruttomonatsgehalt: EUR __________ fällig monatlich im Nachhinein. Die Auszahlung erfolgt per Banküberweisung. Während der Überlassung besteht - falls höher - Anspruch auf das Mindestgehalt gemäß Kollektivvertrag des Beschäftigerbetriebes. Dieses wird in der Überlassungsmitteilung mitgeteilt. Weitere Entgeltbestandteile: Der Urlaubszuschuss ist bei Antritt des Urlaubs fällig; im Einzelnen gelten die Bestimmungen des Kollektivvertrages Jedenfalls ist der Urlaubszuschuss mit der Abrechnung für den Monat Dezember fällig. Die Weihnachtsremuneration laut Kollektivvertrag wird spätestens am 1. Dezember ausbezahlt. Arbeitszeit: Die wöchentliche Normalarbeitszeit beträgt ______________________ Wochenstunden. Urlaub: Dem AN gebührt Urlaub gemäß Urlaubsgesetz (30 Werktage; nach 25 Jahren: 36 Werktage). Arbeitsverhinderung: Arbeitsverhinderungsmeldungen bzw. Krankenstandsmeldungen haben unverzüglich, d.h. am 1. Tag zu erfolgen. Die ärztliche Krankenstandsbescheinigung hat bis spätestens am 3. Tag beim AG aufzuliegen. Geheimhaltungspflicht: Der AN ist verpflichtet, alle ihm zur Kenntnis gelangenden Geschäfts- und Betriebsinformationen des AG sowie dessen Kunden und Mitarbeitern gegenüber jedermann und zeitlich unbefristet geheim zu halten. Mitarbeitervorsorgekasse: […], [ Anschrift ] Datum: VOLLINHALTLICH EINVERSTANDEN __________________________________ __________________________________________ Arbeitgeber Arbeitnehmer _________ _________ Arbeitgeber („AG“): ___________________________________________ Arbeitnehmer/In („AN“): ________________________________________ Das Dienstverhältnis beginnt am: ________________________________ Vorgesehene Verwendung : ________________________________ Dauer Vertragspartner Entlohnung Arbeitsleitung Zusatzbedingungen Nur zu Prüfzw cken – Eigentum des Verlags öbv

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