Unternehmen Wirtschaft - Betriebswirtschaft HAK I, Schulbuch

Als Verkäufer einen Verkaufsprozess ausführen Ziel Training Transfer Erklärung 157 Als Verkäufer einen Verkaufsprozess ausführen Transport Ist der Transport der Ware nötig, gilt – ohne Zusatzvereinbarungen im Kaufvertrag – der Unternehmenssitz des Verkäufers als Lieferort und die Käuferin/der Käufer muss sich um den Transport der Ware in die eigene Geschäftsniederlassung kümmern. Die Käuferin/der Käufer hat somit sowohl die Kosten als auch das Risiko des Transports vom Verkäufer in das eigene Geschäft zu tragen. Mögliche Kaufvertragsklauseln zur Regelung des Kosten- und Risikoübergangs für das Inland sind ab Werk, ab „genannten Ort“, frei „genannter Ort“, frei Haus, frachtfrei „genannter Ort“ (siehe Kapitel 11, Seite 119). Welcher Lieferklausel entspricht die gesetzliche Regelung, nach der sowohl der Eigentums als auch der Kostenübergang beim Geschäftssitz des Verkäufers stattfindet? Für die Zustellung der Ware zur Niederlassung der Käuferin/des Käu- fers, kann der Verkäufer unternehmenseigene Fahrzeuge verwen- den oder einen Frachtführer beauftragen. Dieser übernimmt die Beförderung von Gütern am Landweg (z. B. Zug, Lkw), auf Flüssen oder anderen Binnengewässern (Schiff). Für Luftfrachttransporte ist ein Luftfrachtführer zu beauftragen. Möchte der Verkäufer mög- lichst wenig Aufwand mit der Organisation des Transports haben, beauftragt er am besten einen Spediteur . Dieser wählt einen geeig- neten Frachtführer, bestimmt damit das Beförderungsmittel (Zug, Lkw, Schiff oder Flugzeug) und sorgt für die Verzollung, die Trans- portversicherung, etwaige Zwischenlagerungen, Begleitpapiere etc. Die Verkäuferin/der Verkäufer kann den Transport der Ware zur Niederlassung der Kundin/des Kunden übernehmen, so er das möchte und dies von der Käuferin/dem Käufer verlangt wird. Wer die Kosten und das Risiko trägt, muss im Kaufvertrag geregelt werden. Das richtige Transportmittel wählen So funktioniert das in der Praxis Ein Kunde bestellt bei einem kleinen Elektronikhändler fünf neue HP-Notebooks. Die Notebooks werden vom Verkäufer mit dem eige- nen Firmen-Pkw zugstellt. Das Transportmittel ist gut gewählt und die Kosten angemessen. Die Kosten darf der Verkäufer an den Kun- den weiterverrechnen. Nicht in Ordnung wäre es, würde der Verkäufer die fünf Notebooks mit einem 24-Stunden-Expressversand zu einem weit höheren Preis versenden. Ausnahme: der Kunde braucht die Ware sehr dringend und wünscht ausdrücklich diese Versandart. Wie vermindert man das Transportrisiko als Verkäufer/in am besten? GECHECKT? MERKE  i passend/adäquat kostengünstig verlässlich Das richtige Transportmittel ist: umweltschonend PRAXIS q GECHECKT? Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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