Bausteine Politische Bildung, Wirtschaftskunde und Ökologie, Schulbuch

52 Arbeitet zu zweit und reflektiert, wie ihr mit den digitalen Medien umgeht. Gestaltet dann eine Checkliste, worauf man achten sollte. Sind Medien eine Gefahr für mich? AUFGABE Digitale Medien helfen dir nicht nur, einfach an Informationen zu gelangen oder dich mit Freundinnen und Freunden zu vernetzen, sie bringen auch eine große Anzahl an Gefahren mit sich. Oft sind wir uns der Gefahren nicht bewusst und müssen deshalb einen angemessenen Umgang lernen. Das ist nicht immer einfach. Beispiele für mögliche Gefahren und was du dagegen machen kannst, findest du auf dieser Doppelseite. Cybermobbing Cybermobbing bedeutet „Tyrannisieren im virtuellen Raum“. Menschen werden zu Opfern, indem beispielsweise persönliche Daten oder Fotos im Internet verbreitet werden. Besonders schockierend ist die Tatsache, dass die Fotos in kurzer Zeit an sehr viele Personen versendet werden können. Jugendliche können sich vor Cybermobbing nur schützen, indem sie besonders sorgsam mit persönlichen Daten im Internet umgehen. Man sollte nie peinliche oder gar freizügige Bilder von sich oder anderen ins Netz stellen oder diese versenden. Hier macht man sich schnell verletzbar und möglicherweise sogar strafbar. 1 Sexting Beim Sexting werden erotische Bilder oder Texte mit dem Handy verschickt. Es ist sehr gefährlich, solche persönlichen Bilder zu versenden. Sie können für Mobbing und Erpressung genutzt werden. Vor allem junge Mädchen werden aufgefordert, derartige Bilder zu machen und diese zu verschicken. Viele Jugendliche sind sich nicht bewusst, dass das Internet nie vergisst. Derartige Bilder können kaum gelöscht werden, sie tauchen immer wieder auf. Sexting ist eine Form des Missbrauchs und daher ist auch der Besitz solcher Bilder strafbar. Hier muss unbedingt die Polizei eingeschaltet werden. Opfer von Sexting brauchen jedoch meist auch psychologische Betreuung, um ihre Erlebnisse zu verarbeiten. 2 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv