Bausteine Politische Bildung, Wirtschaftskunde und Ökologie, Schulbuch

116 Wir sind Teil der Umwelt Alle Dinge, die wir konsumieren, verbrauchen Rohstoffe und Energie bei der Herstellung. Der Transport, der Gebrauch und die Entsorgung der Waren belasten die Umwelt ebenfalls. Das schafft Probleme wie Lärm, Schmutz, Abgase, die Zerstörung von Lebensräumen, das Aussterben von Tieren und Pflanzen, die Verschmutzung der Meere oder die Klimaerwärmung . Jeder Mensch ist einerseits von einer gesunden Umwelt abhängig, andererseits beeinflussen wir durch unsere Bedürfnisse und Wünsche die Ökosysteme der Erde. Umweltschutz im Großen und im Kleinen Umweltschutz ist eine Aufgabe, bei der alle zusammenarbeiten müssen, wenn man Erfolg haben will. Die Produktion von Waren und deren weltweiter Transport schaffen Umwelt­ belastungen . Dadurch werden nicht nur einzelne Tier- und Pflanzenarten bedroht. Auch der Mensch ist Teil des Ökosystems und damit durch viele Veränderungen in der Umwelt in Gefahr. Für die großen Entscheidungen sind die Regierungen der einzelnen Staaten verantwortlich. Sie können weltweit gültige Verträge zum Schutz der Umwelt und des Ökosystems abschließen. Durch Gesetze und andere Vorschriften können sie zum Umweltschutz beitragen. Jede und jeder Einzelne ist aber auch im Kleinen für den Umweltschutz mitverantwortlich. Die besten Ideen und Gesetze nützen nichts, wenn sie nicht befolgt werden. Wie sich jede und jeder verhält, entscheidet, ob die Umwelt belastet wird oder nicht. A B Kann auch ich die Umwelt schützen? Kunststoffflaschen werden wiederverwertet (PET Recycling Fabrik in Rostock/Deutschland) PET (Polyethylenterephthalat) ist ein Kunststoff, der aus Erdöl hergestellt wird. Er ist sehr leicht und unzerbrechlich, kann aber schädliche Zusätze enthalten. Er bleibt bis zu 500 Jahre erhalten und muss daher unbedingt richtig entsorgt werden. In dieser Fabrik werden jährlich über eine Milliarde Kunststoffflaschen zerkleinert. Es entsteht ein Rohstoff, der zur Herstellung von Einkaufssackerln, neuen PET-Flaschen und Kunststoff­ fasern für Kleidung verwendet wird. So verbraucht man insgesamt weniger Erdöl. 2 Klimaschutz durch internationale Zusammenarbeit (Rede von UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon, 2016) 2016 trat das „Pariser Klimaabkommen“ in Kraft. Es wurde beschlossen, die schädlichen Abgase stark zu verringern und so die Klimaerwärmung zu bekämpfen. Die USA, die besonders viel zur Umweltbelastung beitragen, traten 2018 aus dem Abkommen aus. 1 Waren mit diesem Zeichen können wiederverwertet werden. 3 Nur zu Prüfzwecken – Eige tum des Verlags öbv

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