Bausteine Politische Bildung, Wirtschaftskunde und Ökologie, Schulbuch

107 AH S. 44 1 Streiche durch, was falsch ist. A Die sogenannten Entwicklungsländer bilden den „Globalen Süden“ / „Globalen Norden“ . Sie sind wirtschaftlich schwach / stark , weil sie vom „Globalen Norden“ abhängig / unabhängig sind. Die Entwicklungsländer kaufen / verkaufen Rohstoffe zu hohen / niedrigen Preisen. Fertigprodukte werden im „Globalen Süden“ / „Globalen Norden“ erzeugt und im „Globalen Süden“ / „Globalen Norden“ teuer verkauft. Viele / Fast keine Staaten des „Globalen Südens“ haben deshalb hohe Schulden. 2 Arbeite mit 1 und 2  . Erkläre den Zusammenhang zwischen der Armut auf dem Land und den Slums in der Nähe großer Städte. 3 Arbeite mit 1 und 3  . Erkläre in eigenen Worten, was man unter „Land Grabbing“ und „Cash Crops“ versteht. Beurteile die Folgen für die einheimische Bevölkerung. 4 Finde heraus, welche Länder Anteil am Aralsee haben oder hatten und trage sie in 4 ein. Arbeite nach der Methode „Internet-Recherche“ auf Seite 128. AU F GAB E N Umweltkatastrophe – Aralsee (Fotos, 1990–2018) Der Aralsee war ein riesiger Salzsee in Zentralasien. Er zählte zu den größten Seen der Welt. Jedoch begann er ab den 1970er-Jahren auszutrocknen, sodass heute nur noch ein winzig kleiner Teil übrig geblieben ist. Diese Umweltkatastrophe wurde zum Großteil von Menschen verursacht. Ursache dafür ist eine intensive Landwirtschaft, besonders der Anbau von Baumwolle, der besonders viel Wasser benötigt. Ein Zufluss, der den See Jahrtausende mit Wasser versorgte, wurde vollkommen abgezweigt und für die Bewässerung der landwirtschaftlichen Flächen verwendet. Heute ist das ursprünglich funktionierende Ökosystem, das Landwirtschaft und Fischerei ermöglichte, zerstört. Es sind nur noch zwei größere und einige kleinere Seen übrig. Das sind nur noch 10 Prozent der ursprünglichen Wasseroberfläche. Durch den hohen Salzgehalt im Wasser überleben nur wenige Tiere. Der Boden des ehemaligen Sees ist heute eine Salzwüste, die Aralkum genannt wird. Stürme verteilen das Salz über Hunderte von Kilometern. Diese Umweltkatastrophe wurde von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bereits seit Jahrzehnten vorausgesagt. Obwohl einige Menschen glauben, dass das Wasser eines Tages zurückkehren wird, gehen Expertinnen und Experten davon aus, dass der See in etwa 10 Jahren vollkommen verschwunden sein wird. 4 1990 2000 2018 Zusatzmaterial ba82yk I ch u nd d i e Umwe l t Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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