Vielfach Deutsch PTS, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer mit Audio-CD

24 Transkription der Hörtexte Transkription der Hörtexte 1 Sich um eine Stelle bewerben 1 Sprachbuch | Seite 10 und 11/Ü1, Ü3, Ü4 Interview mit Lehrlingen Reporterin: Welchen Beruf übt ihr denn aus? Valerie: Der Lehrberuf heißt Einzelhandelskauffrau bzw. -kaufmann mit Schwerpunkt Gartencenter. Reporterin: Was sind denn die wesentlichen Tätigkeiten, die diesen Beruf auszeichnen? Valerie: Die sind eigentlich recht vielfältig, weil der Beruf ganz verschiedene Bereiche umfasst. Wir müssen die Pflanzen und Blumen richtig pflegen und präsentieren. Es gibt das Kalthaus und das Warmhaus und die Baum- schule. Im Warmhaus stehen die ganzen Zimmerpflanzen, die brauchen es wärmer, weil es meist tropische Pflanzen sind. Im Kalthaus stehen zum Beispiel Belagonien, Lavendel … also Pflanzen, die eher für draußen gedacht sind, für Blumenbeete, für Balkone …Wir sind auch für die Hartware zuständig, die Töpfe und Kisten, Gartenbedarf eben. Außerdem beraten wir Kundinnen und Kunden, stellen auch Rechnungen aus und müssen schauen, dass rechtzeitig die Ware bestellt wird. Reporterin: Wie seid ihr zu diesem Beruf gekommen? Valerie: Ich habe lange nicht genau gewusst, was ich machen soll. Die Idee, etwas mit Blumen zu machen, hatte eine Tante von mir. Ich hab mich dann ein bisschen dafür interessiert und im Internet gesucht. Da bin ich auf die Webseite eines großen Blumenmarktes gestoßen, wo ich mich schließlich beworben habe. Diego: Ich wollte vor allem nicht in einem Büro sitzen, sondern etwas im Freien machen. Körperliche Arbeit gefällt mir, aber zu schwer arbeiten wollte ich auch nicht. Da bin ich dann auf diesen Beruf gestoßen. Ich hab mich bei der städtischen Gärtnerei beworben. Leider hab ich eine Absage bekommen. Daraufhin hab ich mich bei zwei großen Firmen beworben, und diese hier hat mich genommen. Reporterin: Was muss man in der Ausbildung lernen? Valerie: Im Pflanzenfachbereich lernt man die ganzen Pflanzen und ihre Namen, die Pflege und die Lichtverhältnisse, die notwendig sind. In den Botanischen Grundlagen erfährt man zum Beispiel etwas über den Aufbau der Pflan- zen. In den kaufmännischen Fächern geht es um das Bestellen der Ware und das Annehmen von Lieferungen. Auch Rechnungswesen haben wir in der Berufsschule. Reporterin: Welche Voraussetzungen sollte man mitbringen? Valerie: Es darf einen nicht stören, dass man schmutzig wird und oft nasse Hände hat. Auch die unterschiedlichen Witterungsbedingungen – Kälte, Regen und Hitze – muss man aushalten können. Im Winter hab ich beim Christ- baumverkauf einmal extrem gefroren. Gott sei Dank kommt das nicht allzu oft vor. Reporterin: Welche Arbeitsmöglichkeiten hat man, wenn man die Lehre abgeschlossen hat? Valerie: Ich glaube, dass die Chancen danach nicht so schlecht sind. Man kann in Gartenabteilungen in Großkauf­ häusern arbeiten, in einer Gärtnerei, in einem Gartencenter oder in einem Baumarkt. Man hat also mehrere Möglichkeiten und kann sich nach der Lehrzeit das aussuchen, was am besten zu einem passt. Diego: Ich möchte einmal ein eigenes kleines Geschäft aufmachen für Gartenbedarf, Blumen und Zier- und Zimmer- pflanzen. Reporterin: Danke, dass ihr so auskunftsfreudig ward und viel Erfolg noch in eurem Beruf. À 1 Ó Hörtext ek5fs8 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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