Rechenrabe Trax 1-4, Kopiervorlagen Inklusion

Da Entwicklung immer unterschiedlich verläuft und jedes Kind auch sein eigenes Lerntempo hat, sind die Entwicklungsniveaus einer Lerngruppe zwangsläufig unterschiedlich. Um aber möglichst allen Kindern durch differenzierte Lernangebote gerecht zu werden, ist es von großer Wichtigkeit ihre vorhandenen Kom- petenzen im pränumerischen Bereich möglichst ge- nau in Erfahrung zu bringen. Durch gute Beobachtung können Sie die Fähigkeiten und Fertigkeiten des einzel- nen Kindes im Bereich der Pränumerik feststellen, wo- bei aus Abweichungen vom Mittelwert nicht grund- sätzlich Lernstörungen zu diagnostizieren sind, sondern sie erst einmal der Individualität des einzel- nen Menschen zugeschrieben werden sollten. Die folgenden Kopiervorlagen sollen Ihnen helfen, die einzelnen Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Bereichen der Pränumerik individueller zu unterrichten und zu fördern: KV 1 bis 5:Auge-Hand-Koordination KV 6 bis 9:Schwungübungen KV 10 bis 15:Figur-Grund-Wahrnehmung KV 16 bis 20:Wahrnehmungskonstanz KV 21 bis 27:Lagebeziehungen KV 28 bis 32:Reihen KV 33 bis 36:Mengen KV 37 bis 39:Logisches Denken Hinweise zur differenzierten Durchführung der einzel- nen Aufgaben und zusätzliche Fördermöglichkeiten sind jeweils auf den Kopiervorlagen unter „Differenzie- rung“ zu finden. Die meisten Aufgaben sind über die Kopiervorlage hinaus fortzusetzen oder zu erweitern. Lassen sie sich hier auch von der Kreativität ihrer Schü- lerinnen und Schüler leiten. Um erfolgreich zu lernen und sich die Fähigkeiten und Fertigkeiten im Bereich der Pränumerik anzueignen, sind verschiedene basale Kompetenzen wichtig. Sprachbeherrschung, besonders das Sprachverständ- nis, die Merkfähigkeit, Konzentrationsfähigkeit, Moto- rik, die taktile Wahrnehmung, Sensomotorik, visuelle und auditive Wahrnehmung und die Lateralität. Ein- schränkungen in diesen Bereichen können erfolg- reiches Mathematiklernen stören. Die Übungen und Aufgaben der folgenden Kopiervorlagen können dabei helfen auch diese Kompetenzen zu stärken: Vorschläge zur Bearbeitung: Sprachverständnis/Sprachbeherrschung Sie wird gefördert, indem alles Handeln von Ihnen als Lehrperson sprachlich begleitet wird, Sachverhalte verbalisiert werden und auch die Schülerin / der Schü- ler dazu angeleitet wird. Dabei ist es wichtig, eine ein- heitlichemathematische Sprache (Lehrer, Eltern, Lehr- buch) zu benutzen, damit das Kind Aufgaben und mathematische Zusammenhänge versteht. Merkfähigkeit Sie ist wichtig, um Aufgabenstellungen zu erinnern und um später Zusammenhänge zu schon Gelerntem herstellen zu können. Eine kurzweilige Übung zur Merkfähigkeit ist das Nachfalten des Helikopters von Kopiervorlage 5 aus dem Gedächtnis. Weitere Förder- spiele sind Formen- oder Zahlenmemory und „Koffer- packen“. Konzentrationsfähigkeit Die Fokussierung der Aufmerksamkeit fördern Sie mit allen diesen Übungen und Aufgaben, wenn die Kinder ohne Druck mit genügend Zeit und Raum an ihnen ar- beiten können. Motorik/Lateralität Kinder lernen viele Begriffe über das Tun. Das Verste- hen von Begriffen wie oben, unten, links, rechts, Raum, Schwung, drehen, erarbeiten sich Kinder über die Er- fahrung der Bewegung. Lassen sie die Kinder große Schwünge (links und rechts wechselnd und zusam- men) in der Luft mit Tüchern, Bändern u. a. vollziehen. Bewegungsparcours, auch im Klassenzimmer (über, unter, auf Tische und Stühle), unterstützen die Orien- tierung im Raum. Wahrnehmung Vom Babyalter an „begreifen“ wir die Welt im wahrs- ten Sinne des Wortes. Auch Mathematik kann „begrif- fen“ werden. Lassen Sie die Schüler und Schülerinnen mit Dreiecken, Rechtecken, Kugeln usw. hantieren. Geometrische Figuren oder Zahlen aus verschiedenen Materialien lassen sich so befühlen und dadurch bes- ser begreifen. Bauwerke aus den Kopiervorlagen 17 und 18 lassen sich nachbauen und werden somit er- fahrbar. Kimspiele fördern die auditive, visuelle, taktile undpropriozeptiveWahrnehmung. Überkreuzübungen dienen der Ausbildung der Lateralität. Pränumerik Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des V rlags öbv