EL-MO Elemente und Moleküle, Schulbuch

k5k863 KM-5: Substanz und Energie 65 65 3.1 Grundlagen 66 3.2 Die Reaktionsgleichung RGL 68 3.3 Chemisches Rechnen Stöchiometrie und Gasgesetze 70 3.4 Thermochemie 78 3.5 Kinetik 86 Die chemische Reaktion 3 Eine wichtige Aufgabe der Chemie ist die Beschreibung von stofflichen Veränderungen. Diese stofflichen Verän- derungen nennt man chemische Reaktion. Im folgen- den Kapitel werden wir die Grundlagen der chemischen Reaktionen kennenlernen. Mit diesen Grundlagen kann man auch wichtige Berechnungen durchführen: Welche Mengen an Ausgangsstoffen werden für eine Reaktion benötigt? Wie viel Produkt entsteht dabei? Wird bei der Reaktion Energie frei oder muss sie bereitgestellt wer- den? Wie schnell läuft eine Reaktion ab? Mit dem in diesem Kapitel erworbenen Wissen und den dabei erlernten Fähigkeiten werden wir die in den beiden Ar- tikeln getroffenen Aussagen bewerten können. Damit können wir auch eine mögliche Realisierung der angedachten Prozesse beurteilen. Voest-Chef Eder will in 20 Jahren Stahl mit Wasserstoff produzieren Konzernchef ist „zuversichtlich, dass in 30er-Jahren wasserstoffbasierte Stahlproduktion möglich ist“ Die Voestalpine will in 15 bis 20 Jahren über umweltfreundlichere Technologien bei der Stahlerzeugung verfügen, mit denen die CO 2 -Probleme gelöst wären. „Unsere Forscher und Techniker sind zuversichtlich, dass in den 30er-Jahren wasserstoffba- sierte Stahlproduktion möglich ist“, sagte Konzernchef Wolfgang Eder den „Oberösterreichischen Nachrichten“. „Das würde die CO 2 -Problematik weitgehend lösen.“ Für die 20er-Jahre bräuchte der Stahlkonzern aber „eine Übergangstechnologie, die uns in der Folge einen Umstieg darauf ermöglicht“, sagte Eder. Bis 2030 muss die Industrie den Kohlendioxidausstoß um 43 Prozent zurückfahren. „Auf Wasserstoffbasis ist das machbar“, so der Voestalpine-Chef. „Alternativen dazu sehen wir nicht.“ Quelle: derstandard.at/2000032281638/Voest-Chef-Eder-will-bis-2030-Stahl-mit-Wasserstoff-erzeugen , 4.3.2016 In Knochenhäusern wohnen Michelle Oyen, Materialwissenschaftlerin und Biophysikerin von der britischen University of Cambridge, in einem Interview über Gebäude der Zukunft: SPIEGEL: Sie schlagen vor, Knochen oder Eierschalen als Baustoff für Häuser zu verwenden. Wie sind Sie denn auf diese Idee gekommen? Oyen: Das ist weniger verrückt, als es klingt. Solche biologi- schen Verbundstoffe sind Stahl und Beton in vielem überlegen. Bei ähnlicher Zähigkeit und Härte wiegen sie weniger. Vor allem aber sind sie viel klimafreundlicher. SPIEGEL: Wie das? Oyen: Kaum jemand weiß, dass Stahl und Beton bis zu 10 % der weltweiten CO 2 -Emissionen verursachen, da für die Herstellung sehr hohe Temperaturen nötig sind. Biomaterialien wie Kno- chen oder Eierschalen dagegen werden von Organismen schon bei Zimmertemperatur gebildet. Die Natur hat sehr intelligente Lösungen gefunden, strapazierfähige Materialien herzustellen. Diese Tricks wollen wir nachahmen. Die Laborknochen beste- hen vorwiegend aus Kalziumphosphat, das auf einer Proteinmat- rix aus Kollagen angeordnet ist. Quelle: Der Spiegel, Nr. 27/2.7.2016, S. 106 Haus aus Eis schon lange möglich! Warum nicht auch aus Eier- schalen oder Knochen? Historischer Hochofen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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