EL-MO I Elemente, Schulbuch
KM-5: Modellbildung 35 35 Mendelejeff Fragen und Aufgaben zum Lesetext "Mendelejeff" 1. Erläutere nach welchem Kriterium die Reihung der Elemente bei Mendelejew erfolgte. 2. Führe die Entdeckungen an, die sein System stärkten bzw. schwächten. 3. Nenne die – in der Ausführung von Mendelejew mit „?” gekennzeichneten – Elemente in der Abbildung 26–1. 4. Nenne das Kriterium nachdem die Elemente heute gereiht sind. 5. Nenne – mit Elementsymbol und Namen – die Alkalimetalle, Halogene und Edelgase. 6. Element 101 wurde nach Mendelejew benannt. Kläre die Namensgebung bei einem anderen Element. 7. Eselsbrücken helfen beim Lernen: Periode: Hallo, Heidi! 2. Periode: Liebe Berta Bitte Comm Nicht Ohne Frische Nelken. Finde eine Eselsbrücke für die 3. und/oder 4. Periode oder für eine Gruppe. 8. Die alten Bezeichnungen wie Haupt- und Nebengruppe werden heutzutage durch die Bezeichnungen s-Block, p-Block, d- und f-Block ersetzt. Erläutere diese Zuordnung. 9. Nenne die Elektronenkonfiguration von H, Li, C, Cl, Mn und Pb. Die Kritiker wurden jedoch zum Schweigen gebracht, als Paul-Emile Lecoq de Boisbaudran, der von Mendele- jews Arbeit keinerlei Kenntnis hatte, 1875 bekannt gab, er habe ein neues, aluminiumähnliches Element ent- deckt, das er Gallium nannte. Sein Atomgewicht stimmte genau mit dem Wert überein, den Mendelejew einer Lücke in seinem System direkt unterhalb des Aluminiums zugeordnet hatte, [...] Lecoq gab eine Dichte an, die etwas geringer war, als der Russe geschätzt hatte, aber Mendelejew war so unverschämt, Lecoq in einem Brief anzuraten, er solle eine reinere Probe untersuchen. Als er dies tat, war die Dichte ganz nahe an dem von Men- delejew genannten Wert, eine eindrucksvolle Rechtfertigung der theoretischen Wissenschaft des Russen. [...]. Daraufhin entspann sich ein gereizter Briefwechsel zwischen den beiden Männern, in dem Mendelejew zu- nächst Ramsays Entdeckung zurückwies und behauptete, sein neues Gas Argon sei nur eine schwere Form von Stickstoff. Als Ramsay weitere Elemente von ähnlichem Charakter hinzufügte, zuerst Helium und dann in ra- scher Folge Neon, Krypton und Xenon, freundete Mendelejew sich mit der Idee an, dass sie sich doch in seinem System unterbringen ließen, und zwar durch den einfachen Kniff, am Rande seiner Tabelle eine neue Spalte hinzuzufügen. Erstaunlicherweise hat sich das Nobelkomitee bei seiner Entscheidung, Mendelejew nicht den Preis für Chemie zuzuerkennen, als es diese Möglichkeit im Jahr 1906 erwog, offenbar maßgeblich davon leiten lassen, dass er es nach so vielen anderen Erfolgen versäumt hatte, die Edelgase vorherzusagen. [...] Quelle: Das wilde Leben der Elemente; Hugh Aldersey-Williams 2011 Carl Hanser Verlag - gekürzt William Ramsays Entdeckung der Edelgase, die 1894 mit Argon begann, stellte das Peri- odensystem nach einem Vierteljahrhundert der erfolgreichen Festigung zum ersten Mal umfassend in Frage. Mendelejew hatte einst bemerkt, dass es ausgehend von den Atom- gewichten, eine Lücke zwischen den Alkali- metallen und den Halogenen gab, aber nun ergab sich die kaum zu glaubende Schluss- folgerung, dass eine ganze Familie von Ele- menten fehlte, und es war nicht mehr klar, wie oder ob überhaupt das System revidiert werden sollte. Sein noch immer maßgeb- liches Lehrbuch schlug in der Auflage von 1895 im Hinblick auf die ersten Berichte über Argon und Helium einen skeptischen Ton an. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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