Volkswirtschaft gestalten, Schulbuch

50 5 Einkommen Bearbeiten Sie dieses Kapitel und Sie können Ú unterschiedliche Arten von Einkommen erklären, Ú Einkommensgerechtigkeit anhand der Lorenz-Kurve analysieren, Ú über den Unterschied zwischen primärem und sekundärem Einkommen reflektieren. Einkommen steht am Ende des Wirtschaftskreislaufs und stellt die Summe aller Güter und Dienstleis- tungen dar, die den Einkommensbeziehern in einer Periode zufließen. In einer arbeitsteiligen Volks- wirtschaft erfolgt die Aufteilung des Volkseinkommens auf die Produktionsfaktoren . Aufteilung des Volkseinkommens Einkommen aus Unternehmen (Unternehmer- gewinn bzw. -profit) Einkommen aus Besitz (Zinsen, Renten) Einkommen aus unselbstständiger Arbeit (Lohn oder Gehalt) Jede/r Eigentümer/in von Pro- duktionsmitteln bezieht ein Einkommen in Form des Ertra- ges, der entstanden ist, weil er/sie sein/ihr Eigentum für eine betriebliche Tätigkeit zur Verfügung gestellt hat: Ú Unternehmerlohn (Entgelt für die Arbeitsleistung des Unternehmers/der Unterneh- nehmerin) Ú Verzinsung des eingesetz- ten Eigenkapitals Ú Prämie für das Unternehmerrisiko Ú Resteinkommen, z. B. aufgrund des Vorsprungs gegenüber anderen Unter- nehmen betreffend Technik oder Image Als Einkommen aus Besitz (Ei- gentum) sind Zinsen und „Ren- ten“ (im Sinne der Volkswirt- schaftslehre) zu nennen. Ú Zinsen: Der/die Investor/in erhält Zinsen für das von ihm/ihr eingesetzte Kapital. Die Zinsen erfüllen eine wichtige Funktion bei der Lenkung der Ersparnisse bzw. Kredite hinsichtlich der Finanzierung der Produktion. Ú Renten: Das Renteneinkom- men ergibt sich z. B. in der Landwirtschaft aufgrund der günstigeren Lage. Die wichtigste Form der Ar- beitseinkommen sind die Löh- ne und Gehälter. Die Entloh- nung der Arbeitsleistung des Menschen ist sein Einkommen, wogegen für den/die Unter- nehmer/in der Lohn ein mehr oder weniger großer Teil der Kosten ist. Von der Lohn- bzw. Gehaltssumme sind ferner ver- schiedene gesetzliche Abga- ben und Beiträge abhängig („Lohnnebenkosten“). Das Nominaleinkommen sagt allerdings wenig über den realen Lebensstandard aus, es muss der Be- zug zur Kaufkraft hergestellt werden. KOMPETENZEN Präsentation Einkommen w23hc3 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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