Volkswirtschaft gestalten, Schulbuch

Zusammenfassung: Internationale Wirtschaft 270 Wirtschaftliche Gründe für Au- ßenhandel Eine Volkswirtschaft kann das Gut überhaupt nicht, nicht in der gefor- derten Menge oder der geforderten Qualität herstellen. Ein wesentlicher Beweggrund liegt auch im Preis eines Gutes. Ist der Preis aus Kosten- gründen zu hoch, weil z. B. die Löhne und Gehälter für die Arbeitneh- merinnen und Arbeitnehmer zu hoch sind, werden Billigimporte für die Unternehmen rentabel. Zahlungsbilanz ist eine systematische Darstellung der Wirtschaftsbeziehungen eines Landes bzw. einer Volkswirtschaft mit der restlichen Welt, die in einer bestimmten Zeitperiode stattgefunden haben. Vereinfacht folgt sie dem Prinzip der doppelten Buchführung, die alle Aktionen stets in zwei Teil- bilanzen verbucht. So besteht die Zahlungsbilanz vereinfacht aus zwei Teilen: Die Summe aus Leistungsbilanz und Kapitalbilanz ergibt NULL. Grund: Jedem Vorgang in der Leistungsbilanz (z. B. Export/Import) muss eine Verschiebung von Vermögenswerten gegenüberstehen, um für die Leis- tungen zu bezahlen. Allfällige Differenzen sind nur statistische Differen- zen. Exporte Importe Exporte Importe Eingang Abgang Eingang Abgang Eingang Abgang Eingang Abgang Zahlungsbilanz (engl.: balance of payment) Leistungsbilanz (= Leistungstransaktionen) Vermögensübertragungen (engl.: capital account) Kapitalbilanz (= Finanzierung der Leistungen) statistische Differenz (engl.: statistical discrepancy) Außenhandel Dienstleistungen Erwerbs- und Vermögensein- kommen laufende Transfers real- wirt- schaft- lich unregelmäßige Transaktionen Direktinvestitionen Veranlagung in Wertpapieren Kapitalverkehr Währungsreserven Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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