Volkswirtschaft gestalten, Schulbuch

213 Europäische Wirtschaft Schrittweise traten die sechs Gründungsmitglieder Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Bel- gien und Luxemburg Souveränitätsrechte an die übernationalen Institutionen ab. Trotz mancher Rück- schläge traten immer mehr Länder der Europäischen Gemeinschaft (EG) bei (siehe Überblick „Erwei- terung der EU“ auf den folgenden Seiten). Die einzelnen Mitgliedstaaten können Entscheidungen nicht mehr isoliert treffen, sondern sind in gegenseitiger Abhängigkeit und Solidarität mit den anderen Staaten verbunden. Bereits zwischen 1958 und 1968 konnten in der EWG eine Zollunion etabliert und alle Binnenzölle beseitigt werden. 1986 wurde die „Einheitliche Europäische Akte“ erlassen, die den Binnenmarkt bis 1992 als Ziel sah. 1992 wurde der Vertrag über die Europäische Union unterzeichnet und 1993 trat der Binnenmarkt in Kraft. ARBEITSAUFGABE 1: Ausgangssituation Analysieren Sie die Ausgangssituation der Gründung der EU in den 1950er Jahren. Nennen Sie drei Überlegungen. ARBEITSAUFGABE 2: Spannungsbogen Ein wichtiger Prozess zur Umsetzung der Gründungsmotive war und ist der Abbau der Grenzen zwi- schen den Mitgliedstaaten der EU. Diskutieren Sie den Spannungsbogen zwischen Solidarität und (neuer) Abhängigkeit, der sich bei der Öffnung zwischen den Staaten aufgetan hat. ARBEITSAUFGABE 3: Zeichnung a) Beschreiben Sie die Zeichnung. b) Interpretieren Sie die Zeichnung. ARBEITSAUFGABE 4: Textaufgabe Was hat die EU mit Ihnen zu tun? Nennen Sie drei Überlegungen. Video Du und die EU rg65cn Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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