Volkswirtschaft gestalten, Schulbuch

154 3 Der Euro und die Währungsunion Bearbeiten Sie dieses Kapitel und Sie können Ú die Entwicklung des Euro erläutern, Ú zwischen Währungsumstellung und -reform unterscheiden, Ú über die Funktion des Stabilitätspaktes für den Euro reflektieren, Ú wichtige Grundsätze der EU-Geldpolitik analysieren. Die heutige Generation wird in Verbindung mit „damals“ vom Schilling sprechen. Schnell wird sie ver- gessen sein, die von 1925 bis 2001 (mit Unterbrechung 1938–1945) bestehende Schilling-Währung in Österreich. Insgesamt hat sich der Name der Währung in den letzten drei Jahrhunderten in Österreich fünfmal geändert (siehe Grafik). Meilensteine auf dem Weg zur gemeinsamen Währung, dem Euro, waren die Schaffung des europäi- schen Währungssystems (1979), das stabile, aber anpassbare Wechselkurse brachte, die Maastricht- Kriterien für die Teilnahme am Euro, die Gründung des EWI (Europäisches Währungsinstitut und Vor- läuferorganisation der EZB; 1994), der Beginn der Währungsunion und die Einführung des Euro als Buchgeld (1999) sowie die Ausgabe des Euro-Bargeldes (2002). KOMPETENZEN Präsentation Der Euro nh5vw2 1762-1892 Gulden 1892 wurde der Silber-Gulden in einem Verhältnis von 1:2 zur Krone (Nominalwäh- rung) gewechselt. Die Habsburger regieren Österreich und sind auch auf den Münzen abgebildet. 1892 – 1924 Der Verfall beginnt mit dem ersten Weltkrieg und endet in Hyperin- flation. Mit einer Wäh- rungsreform kommt der Schilling. Die Währung zerbricht im Chaos des Endes der Donaumonarchie. Mit 1938 wird die Souveränität Öster- reichs beendet und die Reichsmark in der „Ostmark“ eingeführt. Eine Zeit, die in Not und Elend endet. 1762-1892 1938 – 1945 1892 – 1924 1925 – 1938 Abb.: Schloss Schönbrunn Abb.: Soldatenfriedhof Abb.: Wien, Judenplatz Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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