Volkswirtschaft gestalten, Schulbuch

142 Welche Arten von Geld können unterschieden werden? Vom stoffwertigen zum stoffwertlosen Geld: Bargeld und Buchgeld: E-Money: Die ersten Geldeinheiten hat- ten einen inneren Wert (= Wa- rengeld bzw. stoffwertiges Geld). Ein Bsp.: Der Wert von Goldmünzen war lange Zeit gleich dem Wert des Präge- gehaltes des Goldes. Unter Bargeld versteht man Münzen und Banknoten. Die Menge ist durch die Anzahl der gedruckten Banknoten bzw. geprägten Münzen be- schränkt. Größere Bedeutung im Rah- men des Buchgeldes gewinnt das elektronische Geld (E-Mo- ney). Elektronisches Geld gibt es kartengestützt oder inter- netgestützt. Fehlt der Geldeinheit der in- nere Wert, so spricht man von Nominalgeld bzw. stoffwert- losem Geld. Nicht das Materi- al ergibt deren Wert, sondern ein aufgedrucktes Nominale. Dabei werden Banknoten und Münzen (Scheidemünzen) verwendet. Der innere Wert einer Münze entspricht ca. 1/10 bis 1/20 der aufgedruck- ten Nominale. Die Guthaben auf Girokonten (= Sichteinlagen) nennt man Buchgeld oder Giralgeld, z. B. Spareinlagen. Im Wirtschafts- verkehr werden Zahlungen zunehmend von einem Konto abgebucht bzw. auf ein Konto gutgeschrieben (z. B. Überwei- sung). Bargeld wird nur von dazu ermächtigten Stellen (v. a. Zentralbank) hergestellt. Das Buchgeld wird von den Ge- schäftsbanken geschaffen, in- dem sie Kredite vergeben. E-Money (z. B. in Form von Ban- komatkarten, Kreditkarten oder Quickguthaben) ermöglicht bar- geldlose Einkäufe ebenso wie Banküberweisungen oder Be- stellungen per Internet. Entwickelte Volkswirtschaften operieren mit stoffwertlosem Geld. Die Summe des Buchgeldes übersteigt das Bargeld. Innovative Zahlungsmethoden wie E-Money werden den Zah- lungsverkehr der Zukunft noch stärker bestimmen. Nur z Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=