Volkswirtschaft gestalten, Schulbuch

Zusammenfassung: Markt & Preis 108 Angebot und Nachfrage sind die treibenden Kräfte des Marktes. Das Gesamtangebot ergibt sich aus den individuellen Angebotsmengen, welche durch den erwarteten Preis, die Kosten, die verwendete Technologie und die Erwartungen bestimmt wer- den. Die Gesamtnachfrage ist durch die individuell nachgefragten Mengen und durch Preise, Präferenzen, Einkommen und Erwartungen bestimmt. Funktionen von Märkten Märkte erfüllen eine Versorgungs-, Koordinations-, Preisbildungs- und Ver- teilungsfunktion. Gesetz von Angebot und Nachfrage Das Gesetz des Angebots besagt, dass bei steigendem Preis die angebote- ne Menge zunimmt und umgekehrt. Je höher die Preise, umso mehr wird angeboten, je tiefer, umso weniger wird angeboten. Das Gesetz der Nachfrage besagt, dass mit steigendem Preis die nachge- fragte Menge sinkt und vice versa. • Je mehr jemand von einem Gut bereits hat, umso weniger wird er für eine zusätzliche Einheit zahlen. • Ein wirtschaftlich rational handelnder Nachfrager wird bestrebt sein, den Nutzen seines Einkommens möglichst zu maximieren. Marktversagen Wenn Märkte nicht funktionieren, liegt dies zumeist am Vorliegen von • öffentlichen Gütern • externen Effekten • meritorischen Gütern • natürlichen Monopolen • asymmetrischer Information Marktgleichge- wicht und Markt- ungleichgewicht Wenn sich zu einem bestimmten Preis die angebotene und nachgefragte Menge ausgleichen, spricht man von einem Marktgleichgewicht. Preis Menge Angebot Nachfrage Gleichgewicht Abb. Preis-Mengen-Diagramm Wenn für einen gegebenen Preis die angebotene Menge von der nachge- fragten Menge abweicht, spricht man von einem Marktungleichgewicht. Dieses kann entweder als Angebotsüberhang oder als Nachfrageüberhang auftreten. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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