am Puls Biologie 7 RG, Schulbuch

62 Methoden in der Praxis Weniger Stress durch gutes Zeitmanagement Stress ist ein wichtiger Faktor bei der Entstehung vieler Krank- heiten. Mit Hilfe einer guten Planung kannst du zumindest den Stress reduzieren, der durch Zeitdruck entsteht. Dabei helfen beispielsweise Wochenplaner, in denen du nicht nur notierst, wann du welche Fächer in der Schule hast bzw. Akti- vitäten in der Freizeit planst. Du kannst zusätzlich eintragen, wie viel Zeit du vermutlich für deren Vor- und Nachbereitung benötigst. Ausreichend Schlaf und Bewegung solltest du ebenfalls einplanen, denn wer müde und körperlich unausge- lastet ist, kann sich weniger gut konzentrieren. Da es nicht immer leicht ist, richtig abzuschätzen, wie viel Zeit man für eine Aufgabe wie zB die Vorbereitung einer Schul- arbeit benötigt, solltest du „Pufferzeiten“ einplanen. Sie ge- ben dir die Chance, in deinem Plan zu bleiben, wenn du mehr Zeit benötigst als gedacht. Wenn du früher als geplant mit deiner Aufgabe fertig bist, könnten solche Pufferzeiten für „Belohnungen“ genutzt werden (eine Freundin anrufen, etwas Schmackhaftes essen, sich mit Freunden zum Spielen treffen, etc.). Gerade vor dem Zu-Bett-Gehen sind Pufferzeiten wich- tig: Wer noch kurz zuvor versucht, sich Vokabeln einzuprägen, einen Thriller anschaut oder Computerspiele spielt, wird zu- meist weniger gut einschlafen können, als wenn man sich stattdessen bei einem lustigen Buch oder einem gemütlichen Beisammensein entspannt. Wähle eine Woche mit mindestens einer Schularbeit und er- stelle vorab einen (realistischen!) Wochenplan nach dem Mus- ter der folgenden Tabelle. Es ist empfehlenswert, nicht nur An- fangszeiten festzulegen, sondern wie viel Zeit du insgesamt für eine Aktivität einplanst. Das musst du anpassen, wenn du merkst, dass diese Zeit nicht ausreicht. Diese Methode hilft dir, besser zu verstehen, wie zeitintensiv deine Aktivitäten wirklich sind. Versuche dann, dich möglichst genau an deinen Plan zu hal- ten. Notiere jeden Tag beim Mittagessen, wie deine Erfahrun- gen mit der Planung am Tag zuvor waren. Wie genau konntest du dich an deine Planung halten? Was waren Gründe für Ab- weichungen? Wie hast du dich am Ende des jeweiligen Tages gefühlt? Falls dir diese Art der Planung hilft, weniger „unter Stress“ zu geraten, versuche herauszufinden, was dich bisher am meisten unter Zeitdruck gesetzt hat – und wie du zumin- dest in diesem Bereich durch bessere Planung in Zukunft Stress vermeiden kannst. Übrigens: Diese Art der Zeitplanung hilft nicht nur in der Schule. Menschen mit vielen verschiedenen Terminen nutzen sie im Berufsleben, um nicht in ein „Burn-out“ zu geraten („Ausbrennen“, bei dem man zunächst geistig, schließlich auch körperlich erschlafft, schlecht schläft und ständig müde und gereizt ist). Mein Wochenplaner Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag 6:30: Aufstehen 6:35–7:10: Frühstü- cken, Zähneput- zen, Duschen, … 7:15–7:45: Schulweg 7:45–8:00: Puffer (falls Bus verpasst) 8:00–14:30: Schule 14:40–15:10 Heimweg 15:15–16:00: Erholung 16:00–17:30: Vorbereitung Matheschularbeit 17:30–18:00: Pause 18:00–18:30: Englischvokabeln Abb.13: Zeitmanagement mit einem Wochenplaner. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=