Österreichisches Wörterbuch. Schulausgabe (44. Auflage), Arbeitsheft

So arbeitest du mit dem Österreichischen Wörterbuch Arbeitsheft Übungen und Materialien zum ÖWB Magdalena Eybl-Vyhnanek

Österreichisches Wörterbuch. Schulausgabe (44. Auflage), Arbeitsheft Kopierverbot Wir weisen darauf hin, dass das Kopieren zum Schulgebrauch aus diesem Buch verboten ist – § 42 Abs. 6 Urheberrechtsgesetz: „Die Befugnis zur Vervielfältigung zum eigenen Schulgebrauch gilt nicht für Werke, die ihrer Beschaffenheit und Bezeichnung nach zum Schul- oder Unterrichtsgebrauch bestimmt sind.“ 1. Auflage (Druck 0001) © Österreichischer Bundesverlag Schulbuch GmbH & Co. KG, Wien 2024 www.oebv.at Alle Rechte vorbehalten. Jede Art der Vervielfältigung, auch auszugsweise, gesetzlich verboten. Redaktion: Magdalena Eybl-Vyhnanek, Christiane Pabst, Wien Herstellung: Raphael Hamann, Wien Umschlaggestaltung: normaldesign GbR Maria Becker, Jens-Peter Becker, Schwäbisch Gmünd Layout: Raphael Hamann, Wien Satz: Druckerei LIGATUR, Wien Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Horn ISBN 978-3-209-10286-7 (Österreichisches Wörterbuch Schul. 44 AH) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

www.oebv.at So arbeitest du mit dem Österreichischen Wörterbuch Arbeitsheft Übungen und Materialien zum ÖWB Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

2 Inhalt 1. Erste Schritte mit dem ÖWB................................................................................................................................................................ 4 Ein Wörterbuch kennenlernen ........................................................................................................................................................... 4 Fachwortschatz rund ums Wörterbuch........................................................................................................................................... 6 Anordnung der Stichwörter (Lemmata) ........................................................................................................................................ 9 Gezieltes Suchen...................................................................................................................................................................................... 11 Aufbau eines Wörterbuchartikels ................................................................................................................................................... 15 Sprache kreativ: Jetzt du! ................................................................................................................................................................... 21 2. Mit dem ÖWB Wortbedeutungen erarbeiten............................................................................................................................. 22 Wortschatz erweitern .......................................................................................................................................................................... 22 Synonyme................................................................................................................................................................................................... 24 Homonyme ............................................................................................................................................................................................... 27 3. Mit dem ÖWB Grammatik üben....................................................................................................................................................... 29 Wortarten .................................................................................................................................................................................................. 29 Diminutiv (Verkleinerungsform)...................................................................................................................................................... 33 Imperativ (Befehlsform)...................................................................................................................................................................... 35 das/dass-Schreibung............................................................................................................................................................................. 36 4. Mit dem ÖWB Rechtschreibfragen beantworten..................................................................................................................... 38 Getrennt- und Zusammenschreibung........................................................................................................................................... 38 Numeralia (Zahlwörter)....................................................................................................................................................................... 40 5. Sprach- und Stilschichten im ÖWB ................................................................................................................................................ 42 Sprachschichten ..................................................................................................................................................................................... 42 Stilschichten.............................................................................................................................................................................................. 45 6. Das ÖWB literarisch............................................................................................................................................................................... 50 Mit literarischen Texten arbeiten..................................................................................................................................................... 50 Sprache kreativ: Jetzt du! ................................................................................................................................................................... 53 Lösungen........................................................................................................................................................................................................... 57 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

3 Das vorliegende Arbeitsheft zum Österreichischen Wörterbuch (ÖWB) bietet Übungen und Arbeitsmaterial zur Arbeit mit einem Wörterbuch und spezifisch mit dem ÖWB. Es deckt die inhaltliche Bandbreite des ÖWB ab und bietet ein Handwerkszeug für konkrete Fragestellungen zu Orthografie und Grammatik, leitet die Schülerinnen und Schüler jedoch auch an, das Wörterbuch als einen Begleiter im Alltag als Werkzeug zur Erschließung literarischer Texte oder kreativer Aufgaben zu verwenden. Die Komplexität der Übungen ist durch ein übersichtliches Ampelsystem markiert: Ein leerer Kreis weist auf Übungen für Schülerinnen und Schüler hin, die in die Wörterbucharbeit einsteigen; ein halbgefüllter Kreis markiert mittelschwierige Aufgaben und ein gefüllter Kreis kennzeichnet Übungen für Wörterbuch-Profis. Legende › Tipp R Siehe in den Rechtschreibregeln im Österreichischen Wörterbuch nach Weitere Informationen gibt es im Österreichischen Wörterbuch 0 Übungen für Einsteigerinnen und Einsteiger $ Mittelschwierige Aufgaben . Übungen für Wörterbuch-Profis Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

4 1 Erste Schritte mit dem ÖWB Ein Wörterbuch kennenlernen Du hast sicher schon ein bisschen Erfahrung sammeln können mit einem Wörterbuch. Kreuze an, welche Informationen man im Wörterbuch finden kann! Additionen Rechtschreibung Geschlecht eines Wortes Bedeutung eines Wortes Alphabet Pflanzen bestimmen Gedicht auswendig lernen Unregelmäßige Verbformen Überlege, in welcher Situation oder welchen Situationen du bereits ein Wörterbuch verwendet hast! Mache dir Notizen zu folgenden Fragen: • Wofür hast du das Wörterbuch benutzt? • Welches Wörterbuch hast du benutzt? • Wie war das? (Ist dir der Umgang mit dem Wörterbuch leicht- oder schwergefallen?) Besprich deine Gedanken anschließend mit einer Partnerin oder einem Partner! 1 0 2 0 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

5 Erste Schritte mit dem ÖWB | Ein Wörterbuch kennenlernen Du wirst während deiner Schullaufbahn mit dem Österreichischen Wörterbuch arbeiten. Diskutiert in der Klasse: • Was meint ihr, warum es gerade „Österreichisches“ Wörterbuch heißt? • Was erwartet ihr von einem Wörterbuch mit diesem Titel? Schätzspiel Gib je einen Tipp für die zwei Schätzfragen ab. Vergleicht dann eure Schätzungen in der Klasse und ermittelt die Gewinnerin oder den Gewinner, deren oder dessen Tipp der Lösung (auf S. 56) am nächsten kommt! • Wie viele Stichwörter (sie werden auch Lemmata genannt) finden sich im ÖWB? Mein Tipp: • Wie viele Seiten umfasst das Wörterverzeichnis? Mein Tipp: 3 . 4 0 Schulausgabe 44. Auflage Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks Schulausgabe 44. Auflage Das einzige amtliche Wörterbuch Österreichs Österreichisches Wörterbuch. Schulausgabe 44. Auflage Schulbuchnummer 205277 ISBN 978-3-209-10284-3 www.oebv.at DAS Wörterbuch für die Schule! • Österreichisches Deutsch in der geltenden amtlichen Rechtschreibung • Vergrößerter Wortschatz mit umfassenden Erklärungen • Erweiterte Informationen zu den Stichwörtern über Stil, Herkunft, Verbreitung und fachsprachliche Verwendung • Info- und Rechtschreibkästen zu Sprachbesonderheiten • ÖWB-Online inklusive: www.oewb.at Österreichisches Wörterbuch ISBN 978-3-209-10284-3 Österreichisches Wörterbuch oewbswb_10284_umschlag.indd 3 09.03.2022 09:47:03 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

6 Erste Schritte mit dem ÖWB | Fachwortschatz rund ums Wörterbuch Fachwortschatz rund ums Wörterbuch Ordne den Bildern die Fachwörter zu, indem du die jeweilige Ziffer in die Kreise schreibst! a) 1. Leitwort = Grenzwort 2. Stichwort = Lemma (Pl. Lemmata) 3. Alphabetleiste 4. Verweis b) 5. Homonym (Wort mit gleicher Schreibung, aber untersch. Bedeutung) 7. Wortbetonung 8. Doppelstrich 6. Etymologie (Wortherkunft) 9. Sprachschicht c) 10. Variante 13. Nebenform 11. Lautschrift 14. Hauptform 12. Markierung 15. Stilschicht 5 $ D 175 doppelgleisige Bahnstrecke  (ugs.) d. fahren(dieselbe Aufgabe von zwei Personen durchführen lassen) ǁ Do ˙ p|pel|hal|te|stel|le ǁDo ˙ p|pelhe|lixdt.+gr. (Biol.): doppelspiralige Struktur der Desoxyribonukleinsäure ǁDo ˙ p|pel|hoch|zeit ǁDo ˙ ppel|jack|pot [-dn�k-] dt.+engl. ǁ Do ˙ p|pel|kinn ǁDo ˙ p|pel|klick ǁ do ˙ p|pel|kli|cken: eine Taste der Computermaus zweimal knapp hintereinander betätigenǁDo ˙ p|pelkon|so|nant dt.+lat. ǁDo ˙ p|pelkon|zert dt.+lat.-it.: Konzert mit zwei SoloinstrumentenǁDo ˙ p|pelkopf (ohne Pl.): ein Kartenspiel ǁ Do ˙ p|pel|kreuz (#): →Raute2  (Mus.) ein ErhöhungszeichenǁDo ˙ ppel|le|ben(ohne Pl.): ein D. (neben dem bekannten ein zweites, geheimes Leben) führenǁDo ˙ p|pel|li|ter dt.+gr.-lat.-fr.: zwei Liter; → Doppler ǁDop|pel|lutz dt.+gr.- lat.-fr.: zwei Liter; →Lutz Do ˙ p|pel|malz das, -es/-e: eine Biersorte Do ˙ p|pel|malz|bier ǁDo ˙ p|pel|maut ǁDo ˙ p|pel|mo|n|ar|chiedt.+gr. (ohne Pl.): die österreichisch-ungarische Monarchie ǁDo ˙ p|pel|mo|ral dt.+lat.-fr. (meist abw.): Moral, die mit zweierlei Maßstäben misst ǁ Do ˙ p|pel|mord ǁDo ˙ p|pel|müh|le: sie hat eine D. (kann beim Mühlespiel mit jedem Zug eine Mühle schließen)  zweifache Bedrängnis, Zwickmühle; in einer D. steckenǁ do ˙ p|peln, ich dopple: Schuhe d. (besohlen) lassenǁDo ˙ p|pel|na|me, auch: → Doppelnamen: Vor- oder Nachname, der aus zwei Namen besteht ǁDo ˙ p|pel|na|men→Doppelname ǁDo ˙ p|pel|packder, -[e]s /-s (-e): Doppelpackung; imD. billiger ǁDo ˙ p|pel|pa|ckung: [preisgünstigere] Kaufeinheit von zwei gleichen ProduktenǁDo ˙ p|pel|pass (Sport): schneller Ballwechsel zwischen zwei SpielernǁDo ˙ p|pelpunkt (:): ein Satzzeichen Divisionszeichen; 6:3=2(sprich: 6 durch 3 ist 2)  (Sport) zur Angabe des Trefferverhältnisses; 1 : 0 (sprich: eins zu null) siegen  Gliederungszeichen in [Uhr]zeitangaben; die Strecke in 3 : 10 (sprich: 3 Minuten 10 Sekunden, drei zehn) laufenǁDo ˙ p|pel|rohrblatt (Mus.): Anblasrohr von Oboe undFagott ǁDo ˙ p|pel|rol|le: zwei Rollen in einem Film oder Bühnenstück, die vom selben Schauspieler gespielt werdenǁDo ˙ p|pel|schlag ǁ Do ˙ p|pel|sei|te: zwei nebeneinanderliegende Seiten [in einem Buch] ǁ do ˙ p|pel|sei|tig: eine doppelseitige (zwei Seiten umfassende) Anzeige ǁ Dop|pel|sieg ǁDop|pel|sinn: mandem ein D. treiben(jemanden täuschen, hintergehen) ǁDo ˙ p|pelstaats|bür|ger|schaft ǁDo ˙ p|pelstern(Astron.)ǁdo ˙ p|pel|stö|ckig: ein doppelstöckiger Autobus ǁDo ˙ ppel|stock|wa|gen ǁDo ˙ p|pelstock|wag|gon=→Doppelstockwagon dt.+nl.-engl. ǁDo ˙ ppel|stock|wa|gon=→Doppelstockwaggon dt.+nl.-engl. ǁ Do ˙ p|pel|stra|te|gie[-ʃt-, -st-] dt.+gr.: Strategie, die zugleich für gegensätzliche Ziele ausgerichtet ist ǁ Do ˙ p|pel|stu|di|um[-ʃt-] dt.+lat.: zwei Studien gleichzeitig ǁDo ˙ ppel|stun|de: zwei Unterrichtsstunden eines Fachs hintereinander do ˙ p|pelt 1: zweifach; doppelt so groß wie ...  (nördl. D) doppelt gemoppelt(überflüssigerweise doppelt)  (ugs.) etwas doppelt und dreifach (öfter als üblich) sagen  doppelte Buchhaltung doppelt 1 Getrenntschreibung bei wörtlicher Bedeutung: – doppelt wirken – ein doppelt breiter Stoff Zusammenschreibung bei übertragener Bedeutung: – doppeltsehen(betrunken sein) R S. 891, 1.5.1 Getrennt- und Zusammenschreibung mit adjektivisch gebrauchtem Partizip: – doppelt wirkende = doppeltwirkende Mittel R S. 895, 2.2.1 Großschreibung bei Nominalisierung: –das Doppelte leisten – etwas ums Doppelte vergrößern – einenDoppelten(einen doppelten Schnaps) trinken R S. 881, 2.2 do ˙ p|pelt ge|mo ˙ p|pelt =do ˙ p|peltge|mop|pelt: zweifach, unnötig do ˙ p|pelt|koh|len|sau|er (Fachspr.): doppeltkohlensaures Natronǁ do ˙ p|pelt|se|hen: Doppelbilder sehenǁDo ˙ p|pel|tür ǁ Do ˙ p|pe|lungdie, -/-en = → Dopplung: Verdopp[e]lung ǁDo ˙ p|pelver|die|ner: jemand, der wie sein Lebenspartner über ein Einkommen verfügt  jemand, der zwei Einkommen bezieht ǁDo ˙ p|pel|ver|die|nerin ǁDo ˙ p|pel|vie|rer (Sport): eine Ruderdisziplin; → Doppelzweier ǁ Do ˙ p|pel|vo|kal dt.+lat. ǁ do ˙ ppel|wan|dig ǁDo ˙ p|pel|zent|ner (veraltet): 100 kg ǁDo ˙ p|pel|zimmer (DZ) (Tour.) → Einzelzimmer; →DZǁ dop|pel|zün|gig(abw.): keit die, -/-en (abw.) ǁDo ˙ p|pelzwei|er(Sport): eine Ruderdisziplin; → Doppelvierer ǁDo ˙ pp|ler der, -s/-: neue Besohlung  (ugs.) Zweiliterflasche [Wein] ǁDo ˙ pp|ler|effekt =Do ˙ pp|ler-Ef|fekt EN+lat. (Phys.): Frequenzänderung bei einem bewegten Sender (nach dem Physiker C. Doppler) ǁDo ˙ pp|lungdie, -/-en = →Doppelung Do|ra|dodas, -[s]/-s span. → Eldorado Do ˙ rf das, -[e]s/Dörfer: das olympischeDorf (Ort, in dem die Olympiateilnehmer untergebracht sind); potemkinsche (= Potemkin’sche) Dörfer(eine vorgetäuschte Leistung); das sind böhmische Dörfer (das ist unverständlich) fürmichǁDo ˙ rf|ältes|te1 der, -n/-n, ein Dorfältester ǁ Do ˙ rf|äl|tes|te2 die, -n/-nǁDo ˙ rfbe|woh|ner ǁDo ˙ rf|be|woh|nerin ǁDo ˙ rf|brun|nen ǁDo ˙ rf|charak|ter [-k-] dt.+gr. (ohne Pl.): eine Wohngegend mit D. ǁDo ˙ rf|erneu|e|rung ǁDo ˙ rf|fest ǁDo ˙ rf|gemein|de ǁDo ˙ rf|ge|mein|schaft ǁ Do ˙ rf|hel|fer: einBeruf ǁDo ˙ rf|helfe|rin ǁDo ˙ rf|ju|gend ǁDo ˙ rf|kaiser(sal.): mächtiger Bürgermeister ǁ Dö ˙ rf|le|fest, auch: → Dörflifest (V): Dorffest ǁDö ˙ rf|ler der, -s/-: Dorfbewohner (im Gegensatz zum Städter) ǁDö ˙ rf|le|rindie, -/-nenǁ dö ˙ rflich ǁDö ˙ rf|li|fest → Dörflefest ǁ Do ˙ rf|schön|heit (iron., oft abw.): hübsches Mädchen aus einem Dorf ǁ Do ˙ rf|trot|tel (ugs., abw.): imganzen Dorf bekannter Trottel do|risch(Arch.) Säulen im dorischen Stil, → ionisch; → korinthisch  (Mus.) → DorischǁDo|rischdas, -[en] (Mus.): eine der alten Kirchentonarten Dor|mi|to|ri|umdas, -s/Dormitorien [-i ˘εn] lat. (früher): Schlafsaal eines Klosters Do ˙ rnder, -[e]s/-en: die Dornen der Rose; jemandem ein D. im Auge sein (jemandem verhasst sein) Do ˙ rn|birn: Stadt in Vorarlberg Do ˙ rn|busch ǁDo ˙ r|nen|ge|strüpp ǁ Do ˙ r|nen|he|cke ǁDo ˙ r|nen|krone: Dornenkranz, mit dem Jesus Christus gekrönt wurde ǁ do ˙ r|nenreich ǁDo ˙ r|nen|strauch ǁ do ˙ rnen|voll (geh.): mit Leid, Mühe verbundenǁdo ˙ r|nig: eine dornige Hecke  ein dorniger (dornenvoller) Weg ǁDo ˙ rn|rös|chendas, -s [auch: -rø�s-]: eine Märchenfigur ǁDornrös|chen|schlaf: lang dauerndes untätiges Dahindämmern Do|ro|the|umdas, -s: ein Auktionshaus und Versatzamt (benannt nach dem ehem. Dorotheerkloster) dör|ren: Obst d. (trocknen) ǁDörrDoppelhaltestelle – Dörrzwetschke L 406 schmale, glänzende Metallfolienstreifen [als Schmuck für den Christbaum]  (scherzh.) reicher Ordensschmuck La|mi|nat das, -[e]s/-e lat.: in Schichten gepresstes Material ǁ Lami|nat|bo|den ǁ la|mi|nie|ren: mit einer Folie überziehen La ˙ mmdas, -[e]s/Lämmer: junges Schaf ǁ La ˙ mm|bra|ten ǁ la ˙ m|men →lämmernǁ Lä ˙ m|mer|gei|er (veraltet): →Bartgeier ǁ lä ˙ mmern, auch: →lammen: einLamm gebärenǁ Lä ˙ m|mer|nedas, -n, Lämmernes: Lammfleischǁ La ˙ mmfell ǁ la ˙ mm|fromm: sehr sanft ǁ La ˙ mm|ko|te|lett [-tl-] ǁ La ˙ mmschle|gel, auch: → Lammschlögel ǁ La ˙ mm|schlö|gel → Lammschlegel ǁ La ˙ mm|stel|ze La|mour|hat|scher [-muə(r)–] = L’amour-Hat|scher fr.+dt. (sal.): gefühlvoll-romantisches langsames Lied [zum engen Tanzen] La ˙ m|pass der, -[es]/-[en] fr.: färbiger Stoffstreifen, Borte [an Uniformhosen] La ˙ m|pe1: Name des Hasen in der Fabel; Meister L. La ˙ m|pe2 die, -/-nǁ La ˙ m|pen|fie|ber das, -s: Angst, Aufgeregtheit; vor der Premiere L. habenǁ La ˙ m|penschirmǁ La ˙ m|perl1 das, -s/-[n] (ugs.): kleine Lampe, Glühbirne La ˙ m|perl2 das, -s/-[n]: (ugs.) kleines Lamm (ugs., scherzh.) harmloser, unschuldiger Menschǁ La ˙ m|perlschwanz (ugs.) (in der Wendung): zittern wie ein L. La ˙ m|pen|docht Lam|pi|onder, -s/-s gr.-lat.-it.-fr.: [bunte] Papierlaterne ǁ Lam|pi|onblu|me: Pflanze mit lampionähnlichen Früchten LAN[engl.: l��n] das, -[s] engl. (EDV): Local Area Network (lokales [Computer]netzwerk); LAN-Party; → Wireless LAN lan|cie|ren[lɑ˜s-] fr.: Informationen, Gerüchte l. (gezielt in Umlauf setzen)  jemanden in den Aufsichtsrat l. (durch Ausnutzen von Beziehungen in diese Position bringen) ǁ Lan|cie|rungdie, -/-en La ˙ nd 1 das, -[e]s/Länder ( (geh./Lande): aufs Land fahren  Staat; das Land der unbegrenzten Möglichkeiten(die USA); Offiziere aus aller Herren Länder[n]  Bundesland; das Land Kärnten  (mit Abk. L [auf Autokennzeichen]) Umgebung, Bezirk; Innsbruck-Land = Innsbruck Land (IL),→L La ˙ nd|adel (früher) ǁ La ˙ nd|ar|beit ǁ La ˙ nd|ar|bei|ter ǁ La ˙ nd|ar|bei|terin ǁ La ˙ nd|ar|bei|ter|kam|mer: eine Interessenvertretung ǁ La ˙ ndarzt ǁ La ˙ nd|ärz|tin ǁ land|auf, land|a ˙ b: überall im Lande ǁ La ˙ ndauf|ent|halt ǁ land|aus, land|ein: weit und breit ǁ La ˙ nd|bau ǁ La ˙ ndbe|ben ǁ La ˙ nd|be|sitz ǁ La ˙ nd|bevöl|ke|rungdie, - ǁ La ˙ nd|brü|cke (Geogr.): Landenge ǁLä ˙ n|dedie, -/-n: Landungsplatz  Uferweg ǁ La ˙ n|dean|flug: Endphase eines Flugs mit Vorbereitung der Landung ǁ La ˙ n|debahn: Spur zum Landen auf Flughäfenǁ La ˙ nd|eck[auch: -ε-] (Kfz: LA): Stadt in Tirol ǁ La ˙ n|de|erlaub|nis ǁ La ˙ n|de|fäh|re: Mondlandefähre ǁ land|ein|wärts ǁ La ˙ nde|klap|pe: Klappe an den Tragflächen eines Flugzeuges ǁ La ˙ n|dema|nö|ver [-v-]: die Durchführung der Schiffs-, Flugzeuglandung ǁ la ˙ nden: die Pilotin landet das Flugzeug sicher ǁ La ˙ nd|en|ge ǁ La ˙ n|deplatz ǁ Lä ˙ n|der|chefs [-ʃe�fs] die (Pl.) ǁ Län|de|rei|endie (Pl.): großer Landbesitz ǁ Lä ˙ n|der|kampf (Sport) ǁ Lä ˙ n|der|kas|sa→Länderkasse ǁ Lä ˙ n|der|kas|se, auch: → Länderkassa (meist Pl.) ǁ Lä ˙ nder|kon|fe|renz (Pol.) ǁ Lä ˙ n|derkun|de ǁ Lä ˙ n|der|match[-mεtʃ, -�-] (Sport): Länderkampf [im Fußball] ǁ Län|der|sa|che(Pol.): Angelegenheit, die in der Kompetenz des Bundeslandes liegt ǁ Lä ˙ n|der|spiel (Sport) ǁ La ˙ n|des|ab|ga|be(Admin.) ǁ La ˙ n|des|ag|rar|se|nat (Admin.): eine Kollegialbehörde der Länder ǁ La ˙ n|des|amts|di|rek|tion[-tsi ˘-]: oberste Verwaltungsebene einer Landesregierung ǁ La ˙ n|desamts|di|rek|tor ǁ La ˙ n|des|amtsdi|rek|to|rin ǁ La ˙ n|des|an|stalt ǁ La ˙ n|des|aus|schuss (SüdT) (Admin.): Landesregierung ǁ La ˙ n|desaus|stel|lung: repräsentative Ausstellung eines Bundeslandes ǁ La ˙ ndes|bahn(meist Pl.): Steiermärkische Landesbahnenǁ La ˙ n|desbau|di|rek|ti|on[-tsi ˘-] ǁ La ˙ n|desbe|amte ǁ La ˙ n|des|be|am|tin ǁ La ˙ n|des|be|hör|de ǁ La ˙ n|desbei|rat (SüdT): eine Expertenkommission der Südtiroler Landesregierung ǁ La ˙ n|des|be|rufs|schu|le ǁ La ˙ n|des|be|trieb(meist Pl.): organisatorisch ausgegliederter Teil der Landesverwaltung ǁ La ˙ n|des|budge sc La ˙ha (s de → Lan fa ne ǁ La ni m w de La fü˙ fa La m -n da de ric Ge La La˙ d ˙e La d ˙e te ve le de m de (P ha (s m -[ ne ha La tr˙ Ha La La˙ ǁ ˙ hy de -n Ch in de zi La se In la sc Te di ko ei de va Bu Land 1 am– auf: – auf dem = am Land wohnen → am Getrenntschreibung: – bei uns zu Lande (in unserem Land, daheim) – zu Wasser und zu Lande Getrennt- und Zusammenschreibung: – hier zu Lande = hierzulande – dort zu Lande = dortzulande Eigenname: – das Gelobte/Heilige Land(Palästina) Laminat – Landeskrankenanstalt S 574 Scart|ste|cker [sk-] fr.-engl. (Elektrot.): Stecker mit 21-poligem Anschluss sch: ein Ausruf; sch, ich möchte kein Wort mehr hören! Schab|ba ˙ t der, hebr.-gr. → Sabbat ǁ Scha ˙ b|bes der, -/- hebr.-gr. → Sabbat Scha|bedie, -/-n: ein Insekt  (ugs.) Motte ǁ scha|ben: die Karotten s. (putzen, abkratzen) ǁScha|ber der, -s/-: ein Werkzeug Scha|ber|nackder, -[e]s/-e: jemandem einen S. (einen Streich) spielen schä|big: (abw.) schäbige (abgetragene) Schuhe  (ugs., abw.) ein schäbiger (knauseriger; gemeiner) Kerl ǁ Schä|big|keit die, -/-en Scha|b|lo|nedie, -/-n fr.-niederdt.: [ausgeschnittene] Vorlage, Muster  (meist abw.) nach einer S. (einem starren Schema) arbeitenǁ Scha|blo|nen|druckder, -[e]s/-e: ein Druckverfahrenǁ scha|b|lo|nenhaft ǁ scha|b|lo|nie|ren Scha|b|ra ˙ |ckedie, -/-n türk.-ung.: prächtige Pferdesatteldecke  quer verlaufender Vorhangteil Scha ˙ chdas, -s pers.-arab.: S. spielen  [ein] S. [an]sagen; S. [dem König]!, → schachmatt; jemanden in S. halten(jemanden nicht gefährlich werden lassen) ǁ Scha ˙ ch|brett ǁ scha ˙ ch|brett|ar|tig ǁ Scha ˙ chbrett|mus|ter ǁ Scha ˙ ch|com|puter [-k-pju -] Scha ˙ |chender, -s/- (reg.): kleiner Wald (oft als Flur-, Eigennamen) Scha ˙ |cher der, -s (abw.): Geschäftemacherei, Feilscherei Schä ˙ |cher der, -s/- (veraltet): Räuber, Wegelagerer; Übeltäter Scha|che|rei die, -/-en (abw.): Schacher ǁ scha ˙ |chern(abw.): feilschen, handeln Scha ˙ ch|fi|gur ǁ Scha ˙ ch|großmeis|ter (Sport) ǁ Scha ˙ ch|großmeis|te|rin(Sport)ǁschach|ma ˙ tt: s. sein(das Spiel verloren haben); den Gegner [beim Schachspiel] s. setzen, → matt  (ugs.) völlig erschöpft ǁ Schach|ma ˙ tt: →Matt ǁ Scha ˙ ch|meis|ter ǁ Scha ˙ ch|meiste|rin ǁ Schach|meis|ter|schaft ǁ te|lungdie, -/-en schä ˙ ch|ten: Tiere auf rituelle Weise schlachten (im Judentum, im Islam) ǁ Schä ˙ ch|ter der, -s/- Scha ˙ ch|terl das, -s/-[n]: kleine Schachtel Schä ˙ ch|tungdie, -/-en → schächten Scha ˙ ch|tur|nier ǁ Scha ˙ ch|uhr: Spezialuhr für Schachwettkämpfe ǁ Scha ˙ ch|zug: Zug im Schachspiel  ein geschickter S. (kluges Vorgehen) scha|de(Adj.) (nur prädikativ verwendet): es ist s., dass ...; es ist s. um ihn; sich zu s. (zu gut) sein Schä del der, -s/-: Skelett des Kopfes  Kopf  (ugs.) einen dicken/harten S. haben(dickköpfig sein)  (ugs.) sich den S. einrennen(unbelehrbar sein) ǁ Schä|del|ba|sis ǁ Schä|del|basis|bruch(Med.) ǁSchä|del|dach: Teil des Gehirnschädels ǁ Schä|delde|cke ǁ Schä|del|frak|tur (Med.): Schädelbruchǁ Schä|delHi ˙ rn-Trau|ma(Med.): Verletzung des Gehirns und des Gehirnschädels ǁ Schä|del|kno|chen ǁ Schä|delstät|te: →Golgatha ǁ Schä|deltrau|ma(Med.) ǁ Schä|del|verlet|zung scha|den: niemandem s.; es kann nichts s. (hilft vielleicht), dieses Medikament zu nehmenǁ Scha|den der, -s/Schäden: an etwas ernstlich S.nehmen(geschädigt werden); (nur Sg.) zu S. kommen(sich verletzen, geschädigt werden)  (ugs.) fort mit S.! (weg damit!) ǁScha|den|er|satz: S. fordernǁ Scha|den|er|satz|anspruch(Jus) ǁ Scha|den|er|satzfor|de|rung(Jus) ǁ Scha|den|ersatz|kla ge(Jus): eine S. einreichenǁ Scha|den|er|satz|pflicht (Jus) ǁ Scha|den|freu|dedie, - ǁ scha|den|froh ǁ Scha|dens|abwick|lung: ein Unfall mit komplizierter S. ǁ Scha|dens|be|grenzungdie, - ǁScha|dens|fall (Jus) ǁ Scha|dens|feu|er: Feuer, das sich unkontrolliert ausbreitet ǁ Schadens|gut|ma|chung(Jus): Leistung von Schadenersatz an den Geschädigten, außergerichtlicher Tatausgleich, Diversionǁ Scha|denshö|he ǁ Scha|dens|re|fe|rent Sc m ha se (je lit (J ha Sc sc Sc sc Le du Sch sc au Fe -s (s ch ke Sc di te Sc fe st Be Sch M Sc (u te st Sch sch sc w W sch ge ge (k Re ge O sc br (a s. m au et Scartstecker – Schaffner d.): Wechsel-, a|mü|cke alaise fr. r politisches rindie, -/-nen: einBeruf  eine bildendende Künstlerinǁma|le|risch: eine malerische (hübsche, reizende, pittoreske) GegendǁMa|ler|meister: ein Handwerker ǁMa|lermeis|te|rin: ein Handwerkerinǁ Mal|far|be Mal|heur [-lø�ə] das, -s/-e [-s] fr.: Unglücksfall; Missgeschick; ihmist ein M. passiert Ma|li: ein Staat in Afrika -ma|lig(nur in Zusammensetzungen wie achtmalig) ma|li ¨ |g|nelat. (Med.): ein maligner (bösartiger) Tumor ǁMa|li|g|ni|tät die, - (Med.) ǁma|li|zi|ös lat.-fr. (geh.): eine maliziöse (boshafte, hämische) Bemerkung Mal|kas|ten: FarbkastenǁMal|kreide Mal|lo ˙ r|ca[majɔrka, auch: malɔrka]: eine spanische Insel ǁmal|lor|quinisch[-ki�-] mal|neh|men: multiplizieren, vervielfachen Ma|lo|chedie, - hebr.-jidd.: (D, ugs.) harte Arbeit ǁma|lo|chen: (D, ugs.) hart arbeiten (bes. V) buckeln Ma ˙ l|ta(Kfz:M): ein Inselstaat; → Maltese; → Malteserin Ma ˙ l|ter der = das, die, -s/- (mda.): Mörtel Mal|te|seder, -n/-n: Einwohner von →Malta; ǁMal|te|ser der, -s/-: Angehöriger des Malteserordens Angehöriger eines Sanitätsdienstes  eine Hunderasse ǁMal|te|serkreuz: ein achtzackiges Kreuz, Abzeichen der Malteser und der Johanniter ǁMal|te|ser|or|den ǁMalte|ser|rit|ter: Angehöriger des Malteserordens ǁMal|te|sindie, -/-nen: Einwohnerin von→Malta; ǁmalte|sisch ǁMal|te|sischdas, -[s]= → Maltesische = Malti: Sprache der Einwohner von Malta →Malti ǁ Mal|te|si|schedas, -n = → MaltesischǁMa ˙ l|ti das, -[s] = → Maltesisch Mal|to|sedie, - lat.-fr.: Malzzucker mal|t|rä|tie|renlat.-fr.: misshandeln, quälen Ma|lus der, -[auch: -ses]/--se lat.: Prämienzuschlag nach Schadensfällen in der Kfz-Haftpflichtversicherung; → G.: Bonus Mal|va|sier [-v-] der, -s: eine Rebund Weinsorte (nach einer griechischen Stadt) zeichen; 2·2=4(2mal2ist4) ma ˙ l|zig ǁMa ˙ lz|kaf|fee ǁMa ˙ lz|zucker ǁMa ˙ lz|zu|ckerl Ma ˙ |ma[geh. auch: -ma�] die, -/-s: Mutter; HotelM. (Leben und Versorgtwerden von erwachsenen Kindern in der elterlichen Wohnung) Mama lernt Deutsch: ein Basisbildungsprogramm der Stadt Wien für Mütter mit Schulkindern; einenM.- Kurs besuchenǁMa|ma|tschi die, -/-s: Kosewort für Mutter, Mama Ma ˙ m|badie, -/-s afrik.: eineGiftschlange Ma ˙ m|boder, -s/-s span.: einTanz Ma ˙ |mi die, -/-s (Kinderspr.): Mama Mam|mo|gra|fiedie, -/-n = → Mammographie gr. (Med.): Durchleuchtung der weiblichen Brust ǁMammo|gra|phie[-f-] die, -/-n = → Mammografie gr. (Med.) Ma ˙ m|monder, -s aramäisch-gr.: demM. (Reichtum, Geld) verfallen sein Ma ˙ m|mut das, -[e]s/-e [-s] uralischruss.-fr.: eine ausgestorbene Elefantenart ǁMa ˙ m|mut|baumǁMa ˙ mmut|un|ter|neh|men: Riesenunternehmen ma ˙ mp|fen(ugs.): mit vollem Mund essen Ma ˙ mschdie, -/-en (reg., ugs.): Mama Mam|se ˙ ll die, -/-en [-s] fr.: (veraltet) Fräulein (veraltet, Gast.) die kalte M. (Köchin für die kalte Küche) ma ˙ n: man sagt (die Leute sagen),→ frau Ma|nage|ment [m�nıdnm-] das, -s /-s it.-engl.: Unternehmensführung, -organisationǁMa|nagement-Buy-in[-baı-] =Ma|nagement-Buy|in(Ökon.): Übernahme eines Unternehmens durch ein externes Management ǁMa|nage|mentBuy-out [-baıaυt] =Ma|nagement-Buy|out (Ökon.): Übernahme eines Unternehmens durch das eigene Management ǁma|na|gen, du managst: organisieren, arrangieren, durchführenǁMa|na|ger [’m�nıdnə] der, -s/- engl.: einBeruf ǁMa|na|ge|rin[’m�nıdnə-] die, -/-nen engl. ǁMa|na|gerkrank|heit: auf Überarbeitung zurückzuführende Kreislauferkrankung ma ˙ nch(geh.): m. einer; m. schöne Stunde; wir haben m. Schönes er1 reibung: eMal al[e] tzlich) e/etliche hrere Mal[e] ereMal Mal (immer wieer zusamrüber reden Mal[e] ndMal[e]; s dutzendmmen: diessammen: oder –bei – Getrennton „Mal“: bei bes. Beeinha ˙ lb es. BetoelMal) Betonung nung auch: Betonung es. BetoelMal) enthalten ch: wie viel Ziffern beimx-ten her 712 schmutzig; unanständig; jemanden u. (grob) beschimpfenǁU ˙ n|flä|tigkeit die, -/-en (geh., veraltet) u ˙ n|flek|tiert (Gramm.) u ˙ n|folg|samǁU ˙ n|folg|sam|keit die, - u ˙ n|för|mig: plump, formlos ǁU ˙ nför|mig|keit die, -/-enǁ u ˙ n|förmlich(selten): eine unförmliche (ungezwungene, formlose) Einladung u ˙ n|fran|kiert: unfrei, ohne [Post]- porto u ˙ n|frei: nicht frei  unfrankiert ǁU ˙ nfreie1 der, -n/-n, ein Unfreier (früher): Sklave, Höriger, Leibeigener ǁ U ˙ n|freie2 die, -n/-n (früher) ǁ u ˙ nfrei|wil|lig u ˙ n|freund lich ǁU ˙ n|freund|lichkeit U ˙ n|frie|de= → Unfrieden: U. (Zwietracht, Feindschaft) stiftenǁU ˙ nfrie|den= → Unfriede u ˙ n|fri|siert u ˙ n|frucht|bar: unfruchtbares Land  eine unfruchtbare(nicht produktive) Diskussion  (Med., Biol.) fortpflanzungsunfähig ǁU ˙ n|frucht|bar|keit U ˙ n|fugder, -[e]s: U. treiben(Unsinn, Ungehöriges machen) u ˙ n ga|lant U ˙ n|gar [-ŋg-] der, -n/-nǁU ˙ n|ga|rin die, -/-nenǁ u ˙ n|ga|risch ǁU ˙ n|garischdas, -[s] = → Ungarische: die ungarische Sprache;→Deutsch ǁ U ˙ n|ga ri|schedas, -n = → UngarischǁU ˙ n|garn: ein Staat die, -/-en (geh.) u ˙ n|ge|bun|den: ein ungebundenes (freies) Leben führen  ungebundene Bücher (ohne Einband)  (Kul.) nicht verdickt;→bindenǁU ˙ n|ge|bunden|heit die, - u ˙ n|ge deckt: ein noch ungedeckter Tisch  ein ungedeckter (durch kein Guthaben gedeckter) Scheck u ˙ n|ge|druckt: sein Roman blieb u. (wurde nicht veröffentlicht) U ˙ n|ge|duld ǁ u ˙ n|ge|dul|dig u ˙ n|ge|eig|net u ˙ n|ge|fähr: u. (etwa) drei Stunden; der ungefähre(annähernde) Bedarf; vonu. (zufällig) ǁ u ˙ n|ge|fähr|det: sicher, gefahrlos ǁu ˙ n|ge|fähr|lich ǁ U ˙ n|ge|fähr|lich|keit u ˙ n|ge|fäl|lig: unfreundlich, unhöflichǁU ˙ n|ge|fäl|lig|keit u ˙ n|ge|färbt u ˙ n|ge|formt u ˙ n|ge|fragt: u. sprechenǁ u ˙ n|gefüg→ungefüge u ˙ n|ge|fü|ge, auch: → ungefüg (geh.): unförmig, massig, schwerfällig; ungefüges (plumpes; nicht angebrachtes) Verhalten u ˙ n|ge|gen|ständ|lich: nicht gegenständlich, abstrakt u ˙ n|ge|glie|dert: ein völlig ungegliederter Text u ˙ n|ge|hal|ten: unwillig, missgestimmt, verärgert; sei nicht u. ǁU ˙ nge|hal|ten|heit die, - u ˙ n|ge|hei|ßen(geh.): u. (ohne dazu zeigt u ˙ n|ge|le|gen: zu ungelegener (unerwünschter) Zeit kommenǁU ˙ n|gele|gen|heit (meist Pl.): jemandem Ungelegenheiten(Unannehmlichkeiten) bereiten u ˙ n|ge|leh|rig: ein ungelehriger (lernunwilliger, unbegabter) Schüler u ˙ n|ge|lenk: ungeschickt, schwerfällig ǁ u ˙ n|ge|len|kig ǁU ˙ n|ge|len|kigkeit u ˙ n|ge|lernt: ein ungelernter (nicht fachlich ausgebildeter, nur angelernter) Arbeiter u ˙ n|ge|liebt: eine ungeliebte Arbeit u ˙ n|ge|lo|gen: u. (ohne zu übertreiben), sie war die Beste u ˙ n|ge|löst: das Problem blieb u. U ˙ n|ge|machdas, -[e]s (geh., veraltet): viel U. (Leid) erdulden müssen u ˙ n|ge|mäß: unpassend, nicht zustehend u ˙ n|ge|mein: u. (außerordentlich) begabt sein u ˙ n|ge|mes|sen(geh.): ungemessene (ungeheure) Schätze; aber: diese Forderungen gehen ins Ungemessene (sie kennen kein Maß) u ˙ n|ge|min|dert: unvermindert u ˙ n|ge|müt|lich: eine ungemütliche Gesellschaft ǁU ˙ n|ge|müt|lichkeit u ˙ n|ge|nannt: eine ungenannte (anonyme) Wohltäterin; → anonym u ˙ n|ge|nau: sich nur u. ausdrückenǁ U ˙ n|ge|nau|ig|keit Unflätigkeit – Ungereimtheit Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

7 Erste Schritte mit dem ÖWB | Fachwortschatz rund ums Wörterbuch Versuche gemeinsam mit einer Partnerin bzw. einem Partner, eine Definition (Begriffserklärung) für die gesuchten Wörter zu finden! Stichwort/Lemma Alphabetleiste Verweis Wortherkunft/Etymologie Lautschrift Verbinde die Fachwörter durch Linien mit ihren Begriffserklärungen! Lemma … … Wortherkunft Leitwörter … … Wörter mit gleicher Schreibweise, aber unterschiedlicher Bedeutung Etymologie … … erstes und letztes Stichwort auf einer Wörterbuchseite Homonyme … … Stichwort Variante … … alternative Schreibweise Vervollständige den Text über das Österreichische Wörterbuch mit den passenden Fachwörtern! Grammatik Variante Lemma Stilschicht Markierung Artikel Hauptform Etymologie Das Wörterverzeichnis des Österreichischen Wörterbuchs besteht aus verschiedenen (Pl.). Jeder Eintrag behandelt ein . Von manchen Wörtern im Deutschen gibt es mehr als eine Schreibweise, dann besteht ein Artikel aus einer und einer gleichwertigen , oder einer Nebenform, die nicht so gebräuchlich ist. Stichwörter können mit (Pl.) versehen sein. Diese geben an, in welchem wirtschaftlichen oder sozialen Bereich ein Wort gebraucht wird. Außerdem wird z.B. die Wortherkunft ( ) angegeben, also woher ein Wort stammt. Zudem findest du Informationen zur eines Wortes und zu seiner , also ob ein Wort beispielsweise gehoben oder salopp ist. 6 $ 7 0 8 $ Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

8 Erste Schritte mit dem ÖWB | Fachwortschatz rund ums Wörterbuch Schreibe die richtigen Antworten in das Kreuzworträtsel und finde so das Lösungswort! 1. Stichwort 2. Ein anderes Wort für „Leitwort“ (das erste oder letzte Wort einer Seite) 3. Einträge sind nach dem … gereiht. 4. Stichwort mit alternativer Schreibweise 5. Etymologie ist die Wort… 6. Kurze oder lange Vokalbuchstaben geben die … an. 7. Aussprache wird in … angegeben. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. LÖSUNG: Ein Eintrag im Wörterbuch heißt Wörterbuch… 1 2 3 4 5 6 7 9 0 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

9 Erste Schritte mit dem ÖWB | Anordnung der Stichwörter (Lemmata) Anordnung der Stichwörter (Lemmata) Verbinde die Buchstaben im Buchstabensalat in ihrer richtigen alphabetischen Reihenfolge! Der Startpunkt bei A ist rot markiert. Der alphabetisch folgende Buchstabe darf immer nur ein Feld nach links, rechts, oben, unten oder diagonal entfernt sein. Versuche, so schnell wie möglich zu arbeiten! Wenn du alles richtig verbunden hast, ergibt sich der Umriss eines Tieres. F I J D E F K N H C D RQCZOPGEYQJ M B L B N L H R T N A U K T Z C U V I O M SWXYMZXQP J L PZVGEDRWFSK BHEUTSBCVGI Ordne die folgenden Wörter alphabetisch! Schreibe sie in der richtigen Reihenfolge auf die Schreibzeilen! Monat – Jahr – Tag – Minute Kindergarten – Universität – Volksschule – Mittelschule Jause – Abendessen – Frühstück – Mittagessen Straßenbahn – Auto – Fahrrad – Bus T-Shirt – Hose – Unterleibchen – Schuhe Kreuze das alphabetisch richtig gereihte Wort in den mittleren Spalten an! Mähne malen Maus Mais Maki kochen Kobel Kolkrabe Konzentration kommen umsteigen Unterricht umfallen Urwald unterwegs Brei Brühe braten brisant Brot Regen regnerisch Regal reich regungslos 10 0 11 $ 12 $ Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

10 Erste Schritte mit dem ÖWB | Anordnung der Stichwörter (Lemmata) Nimm dein Österreichisches Wörterbuch zur Hand und lies das Kapitel zur Auswahl und zum Aufbau der Artikel im Abschnitt „Zum Gebrauch des Wörterbuchs“ genau durch! Markiere die untenstehenden Aussagen als richtig oder falsch und bessere die falschen Aussagen aus! richtig falsch Die Buchstaben ä, ö, ü werden vor a, o, u gereiht Gleichgeschriebene Wörter sind mit einer hochgestellten Ziffer markiert. Leitwörter helfen dabei, die richtige Seite zu finden. Klein- kommt vor Großschreibung. Zusammengeschriebene Wörter sind vor getrenntgeschriebenen gereiht. Die Leitwörter stehen unten auf der Seite. Kreuze an, welche Aussagen zur Reihung der Stichwörter richtig sind! Überprüfe deine Antworten mithilfe deines Österreichischen Wörterbuchs und korrigiere die falschen Aussagen! Revers1 steht vor Revers3 Marathonlauf steht vor Marathon-Lauf Backen steht vor backen Überlege, in welcher Reihenfolge die Stichwörter im Österreichischen Wörterbuch gereiht sind, und bringe sie wie im Beispiel (0.) in die korrekte alphabetische Reihenfolge! 0. Horde 3 3. Hektor Honorar 1 Hektik Hörapparat 2 Hektar 1. Popper 4. Feuersalamander Pogatsche Feuersirene Polizei Feuersbrunst 2. Ausfall 5. Wagerl Ausfahrtssignal Wagenrad Ausfahrsignal Waggon 13 . 14 . 15 0 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

11 Erste Schritte mit dem ÖWB | Gezieltes Suchen Gezieltes Suchen Du suchst ein bestimmtes Wort im Wörterbuch. Nummeriere die folgenden Suchschritte in der Reihenfolge, in denen du sie durchführst! Alphabetische Reihung innerhalb der Seite/Spalte beachten Leitwörter: richtige Seite bestimmen Wörterbuch zur Hand nehmen 1 Alphabetleiste: richtigen Buchstaben aufschlagen Überlege, wo du das jeweilige Wort im Österreichischen Wörterbuch findest, und kreuze die richtigen Leit-/ Grenzwörter an! Überprüfe deine Lösung mithilfe des Wörterbuchs! „leuchten“: A. Leuchtgas – Lichtdecke B. lichtdurchflutet – Lieferkette C. Leptosome – Leuchtfarbe „Regen“: A. Reibfläche – Reiniger B. Reflektorweste – Regierungsgeschäfte C. rauskriegen – Rebensaft „Dieb“: A. Dichter – Dienstbehelf B. Digikam – Diplomarbeit C. Dienstbehörde – Digicam „fleißig“: A. Fliegenfischen – fluchbeladen B. flauchen – fliegen C. fluchen – Flüsterton „vier“: A. verzinslich – viehisch B. viersitzig – Vintschger C. Viehmarkt – Viersitzer Schlage nun die untenstehenden Wörter nach und befolge dabei die einzelnen Suchschritte aus Übung 16! 1. Reisebus 2. hochstämmig 3. Dialog 4. umwachsen 5. Bannerwerbung 16 0 17 $ 18 0 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

12 Erste Schritte mit dem ÖWB | Gezieltes Suchen Im Folgenden findest du Nomen (Namenwörter), die mit der Schule und dem Klassenzimmer in Verbindung gebracht werden. Schlage sie nach und gib an, auf welcher Seite und in welcher Spalte du sie im Österreichischen Wörterbuch findest! Seite Spalte Seite Spalte Seite Spalte Tafel: Klassenbuch: Lineal: Schwamm: Freigegenstand: Aula: Kreide: Turnstunde: Pausenbrot: Wettbewerb Wer findet die Wörter am schnellsten? Bildet Dreiergruppen und schlagt nacheinander die folgenden Wörter im Österreichischen Wörterbuch nach! Stoppt gegenseitig eure Zeit und notiert sie in der Tabelle! Name 1 Name 2 Name 3 Nachdenkpause Gästenächtigung kopernikanisch rückschrittlich Teigrührmaschine 19 $ 20 0 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

13 Erste Schritte mit dem ÖWB | Gezieltes Suchen Online-Suche Das Österreichische Wörterbuch findest du unter www.oewb.at auch online. Unten ist das Suchergebnis zum Stichwort „Wörterbuch“ abgebildet. Besprecht in der Klasse, welche Informationen ihr in der Online-Suche finden könnt! Nutzt die markierten Stellen als Ausgangspunkt für eure Überlegungen! 21 . Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

14 Erste Schritte mit dem ÖWB | Gezieltes Suchen Arbeitet zu zweit: Schlagt das Lemma „Wörterbuch“ auch im gedruckten Wörterbuch nach und vergleicht, welche Informationen zum Wort ihr im Buch und durch die Online-Suche findet! Welche Unterschiede findet ihr? Macht euch Notizen und besprecht sie anschließend in der Klasse! Probiere nun die Online-Suche selbst aus! Finde Antworten auf folgende Fragen: • Was passiert, wenn du ein Wort in die Suchleiste mit einem Schreibfehler eintippst? • Was passiert, wenn du nach einem Homonym suchst? (Du kannst Beispiele aus Kapitel 2 in diesem Arbeitsheft heranziehen.) • Welche Informationen findest du unter dem Icon „Hilfe“? Diskutiert anschließend in der Klasse, welche Vor- und Nachteile die Online-Suche bietet! Kreuze an, ob die Aussagen auf das gedruckte Wörterbuch oder auf die Online-Suche zutreffen! Buch Online Verwandte Wörter werden angezeigt. Tippfehler beeinflussen das Suchergebnis. Ich finde ein Wort nur, wenn ich die korrekte Schreibung kenne. Es finden sich viele Wörter auf einer Seite. Es wird gezielt nur jeweils ein Stichwort angezeigt. Das nachfolgende Wort muss für weitere Informationen erst angeklickt werden. Informationen zum nachfolgenden Wort sehe ich sofort. Ich kann im gesamten Text des Wörterverzeichnisses suchen. Ich kann nur nach dem Stichwort suchen. Ich kann nach Wortteilen, z.B. Wortanfängen, suchen. 22 . 23 . 24 0 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

15 Erste Schritte mit dem ÖWB | Aufbau eines Wörterbuchartikels Aufbau eines Wörterbuchartikels Was bedeuten die folgenden Symbole und Abkürzungen? Schreibe deine Antworten in die Kästchen! Tipp: Die Benutzungshinweise finden sich auf der Innenseite der vorderen Umschlagseite, das Abkürzungsverzeichnis auf der Innenseite der hinteren Umschlagseite. 25 . › I 347 Interesse 1 In Zusammensetzungen mit Interesse (zBInteressenvertretung) ist es nicht notwendig, der Pluralendung auch noch ein Fugen-s anzufügen, also Interessenvertretung (nicht: Interessensvertretung). in|te|r|e ˙ s|se|hal|ber lat.+dt. ǁ inte|r|e ˙ s|se|los lat.+dt. ǁ In|te|re ˙ s|se|lo|sig|keit die, - lat.+dt. ǁ In|te|r|e ˙ s|sen|aus|gleich lat.+dt. ǁ In|te|r|e ˙ s|sen|ge|biet lat.+dt. ǁ In|te|r|e ˙ s|sen|gemein|schaft lat.+dt. ǁ In|te|r|e ˙ ssen|kol|li|si|onlat.: Aufeinandertreffen zweier entgegengesetzter Interessenǁ In|te|r|e ˙ s|sen|konflikt lat. ǁ In|te|r|e ˙ s|sen|la|ge lat.+dt. ǁ In|te|r|e ˙ s|sen|po|li|tik lat.+gr.-lat.-fr. ǁ In|te|r|e ˙ s|sensphä|re[-sf-] lat.+gr.: Einflussbereich; das liegt außerhalb meiner I. ǁ In|te|r|es|se ˙ nt der, -en/-en lat.: Bewerber, Kauflustiger ǁ Inte|r|es|se ˙ n|ten|grup|pe lat.+it.-fr. ǁ In|te|r|es|se ˙ n|tenweglat.+dt.: Privatweg, der von jedermann befahren werden darf ǁ Inte|r|es|se ˙ n|tindie, -/-nen lat. ǁ In|te|r|es|se ˙ nt|schaft die, -/-en lat. (SüdT): Agrargemeinschaft ǁ In|te|r|e ˙ s|sen|ver|tre|ter lat.+dt.: einBeruf ǁ In|te|r|e ˙ ssen|ver|tre|te|rinlat.+dt. ǁ Inte|r|e ˙ s|sen|ver|tre|tung lat.+dt.: zB Kammern, Gewerkschaften uÄǁ in|te|r|es|sie|ren lat.: sich für etwas i. (daran Anteil nehmen); das interessiert mich nicht! ǁ in|te|r|es|siert lat.; → G.: desinteressiert I ˙ n|ter|face[-feıs] das, -/-s [-ız] engl. (EDV): Schnittstelle, wo der Computer mit anderen Systemen in Kontakt tritt In|ter|fe|re ˙ nz die, -/-en lat.: (Phys.) Überlagerung von Wellen (Sprachw.) [störende] gegenseitige Beeinflussung von Sprachen, zB beim Lernenǁ in|ter|fe|rie|renlat. ǁ In|ter|fe|ro|me|ter das, -s/- lat.+gr.-lat.-fr. (Phys.): ein bestimmtes optisches Gerät ǁ In|terfe|rondas, -s/-e lat. (Biol., Med.): körpereigenes Protein, das Viren abwehrt ǁ in|ter|ge|schle ˙ cht|lich lat.+dt. (Biol.): weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordenbar → intersexuell I ˙ n|ter|gla|zi|al das, -s/-e lat. (Geol.): Zwischeneiszeit In|te|ri|eur [ε˜teri ˘ø�ə] das, -s/-s lat.- scheid, Zwischenbescheidǁ I ˙ n|terims|lö|sunglat.+dt. ǁ I ˙ n|terims|zeit lat.+dt. ǁ I ˙ n|te|rimszeug|nis lat.+dt. (Jus): Zwischenurkunde In|ter|jek|ti|on[-tsi ˘-] die, -/-en lat. (Gramm.): Ausrufwort, Empfindungswort, zBoh! ; →Ausrufwort in|ter|ka|lar lat. (Admin.) ǁ In|terka|lar|frist lat.+dt. (Admin.): eingeschaltete, abzuwartende Frist i ˙ n|ter|kon|fes|si|o|ne ˙ ll lat.: überkonfessionell i ˙ n|ter|kon|ti|nen|tal lat.: mehrere Erdteile betreffendǁ I ˙ n|ter|kon|tinen|tal|ra|ke|telat.+germ.-it. (Mil.) i ˙ n|ter|kul|tu|re ˙ ll lat.: verschiedene Kulturen verbindend In|ter|lu|di|umdas, -s die, Interludien [-i ˘εn] lat. (bes. Mus.): Zwischenspiel In|ter|me ˙ z|zodas, -s/Intermezzi [-s] it.: [unbedeutender] Zwischenfall  (Mus.) Zwischenspiel, Interludium i ˙ n|ter|mi|nis|te|ri|e ˙ ll lat.: eine interministerielle(aus Vertretern mehrerer Ministerien zusammengesetzte) Arbeitsgruppe in|ter|mit|tie|rendlat.: mit Unterbrechungen in|te ˙ rn[auch: i-] lat.: ein Facharzt für interne (innere) Medizin(zB für Herzkrankheiten),→Interne2; → Internist  ein interner Schüler (einer, der im schuleigenen Heim wohnt, Internatsschüler),→Interne1; → G.: externǁ in|ter|na|li|sierenlat. (Psych.): sich bestimmte Wissensinhalte, Verhaltensmuster unbewusst aneignen, verinnerlichen; → G.: externalisierenǁ In|ter|nat das, -[e]s/-e lat.: Schüler/innenheim in|ter|na|ti|o|nal 1[-tsi-] lat.: internationale Wettkämpfe (Bewerbe mit Teilnehmenden aus verschiedenen Staaten); ein internationales Übereinkommen(multilateraler Vertrag) international 1 Großschreibung in Eigennamen und besonderen Kalendertagen: –Internationaler Währungsfonds (IWF) (Teilorganisation der Vereinten Nationen) –Internationaler Gerichtshof (IGH) (in Den Haag) –Internationaler Frauentag R S. 886, 4.1 bzw. R S. 887, 4.3 startet ǁ In|ter|na|ti|o|na|le3 die, -n/-n lat.: (früher) Vereinigung von Arbeiterorganisationen (ohne Pl.) marxistische Hymne ǁ i ˙ n|ter|na|tio|na|li|sie|renlat. ǁ I ˙ n|ter|nati|o|na|li|sie|rungdie, -/-en lat. ǁ In|ter|na|ti|o|na|li ˙ s|mus der, - lat.: Streben nach zwischenstaatlicher Zusammenarbeit  (Sprachw.) in vielen Sprachen vorhandenes Lehnwort mit ähnlicher Form und übereinstimmender Bedeutung, zBMotor, Mathematik In|ter|nats|lei|ter der, -s/- lat.+dt. ǁ In|ter|nats|lei|te|rin lat.+dt. ǁ In|ter|nats|schu|le lat.+dt. ǁ In|ter|nats|schü|ler lat.+dt. → Interne1 ǁ In|ter|natsschü|le|rinlat.+dt. → Interne2 ǁ In|te ˙ r|ne1 der, -n/-n, ein Interner lat.:→Internatsschüler;→internǁ In|te ˙ r|ne2 die, -n/-n lat.: →Internatsschülerin  (ohne Pl.) Krankenhaus für innere Medizin, internistische Abteilung; sie liegt auf der Internen; → intern I ¨ n|ter|net das, -s engl.: weltweiter Zusammenschluss von Computernetzwerken zur Informationsübertragung; im I. surfen, → Intranet  I. derDinge (reale Objekte, die via Internet miteinander vernetzt sind (Röntgenapparat, Küchengerät oÄ)) ǁ I ˙ n|ter|net|ac|count [-əkaυnt] engl. → Account ǁ I ˙ n|ter|net|adres|seengl.+fr. → URLǁ i ˙ n|ternet|af|finengl.+lat.: mit demInternet vertraut ǁ I ˙ n|ter|net|an|bieter engl.+dt.: Kurzwort für Internetdienstanbieter ǁ I ˙ n|ter|net|aukti|on[-tsi ˘-] engl.+lat. ǁ I ˙ n|ternet|bankdie, -/-en engl.+it. (Bankw.): Bank ohne Filialenǁ i ˙ nter|net|ba|siert engl.+gr. ǁ I ˙ nter|net|be|trei|ber engl.+dt. ǁ I ˙ n|ter|net|ca|fe´ [-k-] engl.+fr.: Caf´e mit Internetzugang für die Gäste ǁ I ˙ n|ter|net|chat [-tʃ�t] engl.: →Netchat ǁ I ˙ n|ter|net|chat|ten [-tʃ�t-] engl. ǁ I ˙ n|ter|net|daten|bankengl.+lat.-engl.+it. ǁ I ˙ nter|net|dienst engl.+dt. (meist Pl.): eine über das Internet zur Verfügung gestellte Anwendung, zB E-Mail, Telefonie ua. ǁ I ˙ n|ter|netdienst|an|bie|ter engl.+dt.: Provider ǁ I ˙ n|ter|net|fo|rum engl.+lat.: →Diskussionsforum ǁ I ˙ n|ter|net|kri|mi|na|li|tät engl.+lat.: Cyberkriminalität ǁ I ˙ nter|net|kul|tur engl.+lat.: → Netikette ǁ I ˙ n|ter|net|kun|deder, -n/-n engl.+dt.: jemand, der im Internet Produkte bestellt ǁ I ˙ n|ter|netinteressehalber – Internetportal A 47 et, D)→ ng: ung eines n|tritt ǁ s|ärzch(Adntersuktenung: r Amtsng für das A. |bo|te dmin.) ehörr (verale ǁ (Admts|diitel ǁ n.) ǁ ng Treueeid min.) ǁ Entlas- |ent|heA ˙ mtsüdT, D) sübung mts|entet, Jus) führenden mtsfüh- |bäu|de rdliche mts|geträgerinnen und -träger einer Religionsgemeinschaft ǁA ˙ mts|kol|le|ge dt.+lat. ǁA ˙ mts|kol|le|gin dt.+lat. ǁA ˙ mts|lei|ter ǁA ˙ mtslei|te|rin ǁA ˙ mts|miss|brauch (Jus) ǁ a ˙ mts|mü|de: a. seinǁ A ˙ mts|pe|ri|o|dedt.+gr. (Admin.) ǁA ˙ mts|per|son: →Amtsträger → Amtsträgerin ǁA ˙ mts|rat: (Admin.) ein Berufstitel ǁA ˙ mts|rä|tin(Admin.) ǁA ˙ mts|raumǁA ˙ mts|sachver|stän|di|ge1 (Jus) ǁA ˙ mtssach|ver|stän|di|ge2 (Jus) ǁ A ˙ mts|schim|mel: (scherzh.) den A. reiten(sehr bürokratisch und umständlich agieren) ǁA ˙ mts|sitz: der A. des BundespräsidentenǁA ˙ mtsspra|che: im Umgang mit Behörden und Ämtern gesetzlich zugelassene Sprache; in Österreich sind Deutsch sowie (in Teilen des Bundesgebietes) Ungarisch, Slowenisch und Kroatisch Amtssprachen  inder Verwaltung gebräuchliche Ausdrucksweise, AmtsdeutschǁA ˙ mts|stampi|g|lie[-ʃt-i�li ˘ε] it.: (Admin.) Amtsstempel ǁA ˙ mts|stem|pel ǁ A ˙ mts|stun|de: (Admin.) öffentlicher Parteienverkehr ǁA ˙ mts|ta|fel: (Admin.) amtliches Anschlagbrett ǁ A ˙ mts|tag: (Admin.) in bestimmten Abständen regelmäßig stattfindende Sprechstunden einer Behörde ǁ A ˙ mts|tä|tig|keit (Admin.) seit Beginn ihrer A. ǁA ˙ mts|ti|tel (Admin.) ein Berufstitel in BehördenǁA ˙ mtstracht: (Admin.) Kleidung in Behöramü|sa ˙ nt fr.: unterhaltend, erheiternd; ein amüsanter FilmǁAmuse Bouche[amyz bυʃ] das, - -/- -[s] [-bυʃ] fr.: Appetithäppchen, kleine Vorspeise als „Gruß aus der Küche“ (auf Einladung des Restaurants) → Amuse Gueule ǁ Amuse Gueule [amyzgœl] das, - -/- -s [-gœl] = → Amuse Bouche fr. ǁAmü|sement [-mɑ˜�] das, -s/-s fr. ǁ amüsie|renfr.: ich amüsiere mich köstlich amu|sischgr.-lat.: ohne Sinn für Kunst a ˙ n 1 an 1 Präposition mit Dativ oder Akkusativ: – an diesem Tag – jung an Jahren – es ist an dir, ihm zu helfen – an jemanden glauben – an [und für] sich → am → ans Mit Akkusativ zur Angabe einer Richtung: – ein Bild an die Wand hängen(wohin?) Mit Dativ zur Angabe einer Position: – das Bild hängt an der Wand(wo?) – Linz an der Donau – Tür an Tür wohnen ” Zum Gebrauch „am/auf : → am Adverb: – von nun/heute an – es waren an die 100 Kilometer Amtsanmaßung – analog gen oessen mühen habeineA. transden uerna. leert Wein eAbeGeldmmzetA ˙ bAddurch benn A ˙ b gas rück füh rung-: (Fachspr.): eine Technik zur Emissionssenkung A ˙ b|gas|vor|schrift - -en (bes. Pl.) → Abgasnorm ABGB[a be ge be ] das, -[s]: das Allgemeine Bürgerliche Gesetzbuch a ˙ b|ge|ben: ein Paket a.  eine Erklärung a. (Stellung nehmen)  denVorsitz a. (zurücklegen) mehrere Schüsse a. (mehrmals schießen)  (derb) den Löffel a. (sterben)  die Schularbeit a. a ˙ b|ge|ben sich: (oft abw.) sich mit Kriminellen a. (Umgang haben) a ˙ b|ge|brannt (ugs.) ich bin a. (ohne Geld)  → abbrennen a ˙ b|ge|brüht: unempfindlich [gegen Vorhaltungen, starke Gefühle, Schmerzen]; → abbrühen a ˙ b|ge|dreht: (ugs.) durchtrieben; →abdrehen a ˙ b|ge|dro|schen(ugs.) eine abgedroschene (bis zum Überdruss gehörte) Melodie a ˙ b|ge|feimt (veraltend): ein ganz abgefeimter (durchtriebener) Schurke;→FeimǁA ˙ b|ge|feimt|heit die, -/-en (veraltend) a ˙ b|ge|fuckt [-fakt] engl.: (ugs., das Verfallsdatum überschritten); →ablaufen ab|ge|lebt: ein abgelebtes (durch das Leben gezeichnetes) Aussehen a ˙ b|ge|le|gen: ein abgelegenes (abseitsliegendes) Haus, → abseitig  → abliegen a ˙ b|gel|ten ǁA ˙ b|gel|tungdie, -/-en: Vergütung a ˙ b|ge|lutscht: ein abgelutschtes (zu oft wiederholtes)Lied; → ablutschen a ˙ b|ge|mel|det: du bist bei mir a. (hast meine Gunst verloren) !  wenn sie kommt, bin ich a. (habe ich nichts mehr zu sagen); → abmelden; →durch a ˙ b|ge|neigt: einer Sache nicht a. sein(ihr wohlwollend gegenüberstehen) a ˙ b|ge|ord|net: (veraltend) entsandt A ˙ b|ge|ord|ne|te1 1 der, -n/-n, ein Abgeordneter (Abg.): Mandatar (als nachgestellte Anrede) Oskar Meier, Abgeordneter zum Nationalrat A ˙ b|ge|ord|ne|te2 die, -n/-n (Abg.): Mandatarin; Abgeordnete zum Landtag A ˙ b|ge|ord|ne|ten|haus (Gesch.): Parlament in Österreich 1867 bis 580 setzwidrigen Handel treibenǁSchieber der, -s/-: eine Absperrvorrichtung [an Toren, Kanälen]  (abw.) jemand, der unsaubere Geschäfte macht ǁ Schie|be|rindie, -/-nen (abw.) ǁ Schie|be|tru|he: Scheibtruhe ǁ Schie|be|tür ǁ Schie|bung die, -/-en: ungerechtfertigte Begünstigung, Protektionismus schiech[ʃiəx], auch: → schiach (ugs.) hässlich; wütend, zornig ǁ Schiechpercht, auch: → Schiachpercht (Volksk.) schied→scheidenǁ Schieds|gericht (Jus) ǁ Schieds|ge|richtsbar|keit (Jus) ǁ Schieds|rich|ter (bes. Sport) ǁ Schieds|rich|ter|assis|tent (Sport): Linienrichter ǁ Schieds|rich|ter|as|sis|ten|tin (Sport) ǁ Schieds|rich|ter|be|leidi|gung(bes. Sport) ǁ Schiedsschief|la|chensich: viel lachenǁ schief|lau|fen: missglückenǁ schief|lie|gen: sich irrenǁ schiefwin|ke|lig= → schiefwinklig ǁ schief|wink|lig= → schiefwinkelig schie|len ǁ Schie|lendas, -s: einAugenfehler schien→scheinen Schien|bein: vorderer Knochen des Unterschenkels ǁ Schien|beinbruch ǁ Schien|bein|schüt|zer ǁ Schie|nedie, -/-n: Teil einer Gleisanlage; S. und Straße  Güterverkehr auf die S. (zum Zugtransport) bringen/verlagern  (sal.) etwas auf S. (gut in Gang) bringen  schmale Leiste ǁ schie|nen: einen gebrochenen Arms. ǁ Schie|nen|bus: zweiachsiger Triebwagen für den regionalen Personennahverkehr ǁ Schie|nenSchi ˙ ff Hafen schi ˙ f bar) m Schif ker  bau| Schi ˙ f misch all ih scheit Schi ˙ f Schi ˙ f fen: (derb Schiff /-nen Akkor Seem -s/-[n sen|k Schieber – schikanieren Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=