Physik verstehen 2, Schülerbuch

26 2  Arbeitsheft-Seite 14 Die Reibungskraft 1. Was ist Reibung? Wie weit es rutscht (Abb. 26.1)  E1, E4 Nimm einige gleich große Holzquader und bespanne sie mit unterschied­ lichen Materialien (Aluminiumfolie, Leder, Baumwolle, Schleifpapier …) auf der Unterseite. Lass sie über den Tisch (Boden) rutschen. Welcher Quader kommt bei gleichem Krafteinsatz am weitesten? Die Reibung ist eine Kraft, die Bewegungen behindert . Auf glatten Böden rutschst du weiter als auf rauen. Nicht rutschende Schuhsohlen sind daher aus Gummi und besitzen ein gutes Profil. Keine Oberfläche ist wirklich ganz glatt. Unter dem Mikroskop kannst du selbst bei glänzenden Oberflächen viele Unebenheiten erkennen (Abb. 26.2). Reiben Oberflächen aneinander, verhaken sich diese Unebenheiten ineinander und behindern somit die Bewegung der Körper. Die Reibungsverstärkung (Abb. 26.3)  E1, E4 Befestige einen Holzklotz an einem Kraftmesser und ziehe ihn über den Tisch. Wie stark ist seine Reibung beim Ziehen? Stelle ein Wägestück auf den Klotz und ziehe abermals. Die Reibung ist nun stärker. Werden die Reibflächen aneinandergepresst , ist die Reibung stärker. Dies wird ausgenutzt, wenn du einen Knoten oder eine Schraubverbindung fest anziehst. 2. Welche Arten der Reibung gibt es? Haften und gleiten (Abb. 26.6)  E1 Lege einen Holzklotz auf ein längeres Brett. Neige das Brett langsam bis zu dem Winkel, an dem er gerade noch nicht zu gleiten beginnt. Lockerst du jetzt die Haftung des Klotzes mit einem Stäbchen, beginnt er zu gleiten. Haften zwei Reibflächen aneinander (zB Schuhsohlen am Boden), können sich die Unebenheiten der Reibflächen gut ineinander verhaken. Beim Gleiten rutschen die Unebenheiten übereinander hinweg. Die Haftreibung ist daher größer als die Gleitreibung . V1 Filz Aluminium Schleif- papier 26.1 Wie weit es rutscht 26.2 Auch „glatte“ Flächen (zB Aluminium­ folie) zeigen unter dem Mikroskop Uneben­ heiten. V2 26.3 Die Reibungsverstärkung Die Reibung ist eine Kraft, die Bewegungen behindert. Sie entsteht durch Unebenheiten an den Reibflächen und ist umso stärker, je rauer die Reibflächen sind und je stärker diese aneinandergepresst werden. M 26.4 Die Reibung verhindert das Auflösen des Knotens. 26.5 Bei Schraubverbindungen werden die Reibflächen aneinandergepresst. V3 26.6 Haften und gleiten Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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