Lasso Lesebuch 4, Schulbuch [Lesespaß]
53 Auf Entdeckungsreise LE ▶ 2.1, 2.2, 3.1, 3.2, 3.3, 4.1 ▶ Lesetraining, Seite 45 Christoph Kolumbus Cristoforo Colombo (deutsch: Christoph Kolumbus) wurde um 1451 als Sohn einer Weberfamilie in Italien geboren. Erst als Erwachsener lernte er lesen und schreiben. Wie viele Burschen aus der Hafenstadt Genua wurde er Seemann. 1476 wurde das Handelsschiff, auf dem er nach England unterwegs war, von Freibeutern angegriffen und erlitt vor der portugiesischen Küste Schiffbruch. Nach dem Schiffbruch blieb Kolumbus in Portugal. Er studierte eifrig Seekarten. Kolumbus suchte Unterstützung für ein abenteuerliches Vorhaben, schließlich konnte er das spanische Königspaar für seine Pläne gewinnen. Am 3. August 1492 stach Christoph Kolumbus in See. Sein Ziel war es nicht, neue Länder zu entdecken, sondern eine Schiffsroute nach China und Indien zu finden. Er fuhr mit drei Schiffen (Santa Maria, Nina, Pinta) und insgesamt 90 Mann Besatzung los. Als die Schiffe das offene Meer erreichten, wurden viele Seeleute nervös. Sie befürchteten, dass der Proviant nicht für die lange Reise reichen würde und dass sie Spanien nie mehr wiedersähen. Kolumbus verhinderte eine Meuterei und das Umkehren der Schiffe, indem er log und behauptete, dass sie dem Ziel wesentlich näher wären, als es tatsächlich der Fall war. Nach mehrmaligem falschem Alarm sichtete ein Seemann am 12. Oktober 1492, über zwei Monate nach ihrer Abreise aus Spanien, tatsächlich Land: eine Insel, die heute zu den Bahamas gehört. Kolumbus nannte die Insel San Salvador. Ihre Bewohner bezeichnete Kolumbus als Indianer. Er ahnte nicht, dass er einen neuen Kontinent, nämlich Amerika, entdeckt hatte. Colin Hynson (bearbeitet) • Warum nannte Kolumbus die Einheimischen „Indianer“? • Versucht diese Begriffe zu erklären: Freibeuter, Proviant, Kontinent. Nur zu Prüfzwecken – Eigentu des Verlags öbv
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