Lasso Lesebuch 4, Schulbuch [Lesespaß]
36 Wir erforschen die Welt LE ▶ 2.1, 2.2, 3.2, 3.7, 4.2, 7.1 ▶ Lesetraining, Seite 30 • Welche Kinderbuchfigur hat eine schnell wachsende Nase? • Was bedeuten diese Redewendungen? Sie hat die Nase voll. – Er steckt seine Nase überall hinein. – Ich führe dich an der Nase herum. Jürgen Brater Warum haben wir nur eine Nase? Nicht nur wir Menschen, sondern auch die Tiere besitzen zwei Augen und zwei Ohren, aber nur eine einzige Nase. Und das ist für sie genauso sinnvoll wie für uns. Mit den Augen erkennen wir nämlich nicht nur die Dinge um uns herum, sondern stellen auch fest, wie weit sie von uns entfernt sind. Dieses sogenannte „räumliche Sehen“ funktioniert aber nur mit zwei getrennten Sehorganen. Die nehmen zwei unterschiedliche Bilder wahr, die das Gehirn zusammenfügt, das dann weiß, wie weit der betrachtete Gegenstand entfernt ist. Das kannst du leicht ausprobieren, indem du deinen Arm ausstreckst und einen Daumen abwechselnd mit dem einen und dem anderen Auge betrachtest. Dann erkennst du, dass er vor dem Hintergrund hin- und herhüpft, dass das Bild sich also, je nach Auge, verändert. Mit den Ohren ist das ähnlich. Kommt ein Geräusch genau von vorn, erreichen die Schallwellen beide Hörorgane gleichzeitig. Liegt die Quelle des Tons aber seitlich, so nimmt ihn das eine Ohr ein klein bisschen früher wahr als das andere. Und wieder ist es dann das Gehirn, das an dem kleinen Unterschied erkennt, woher das Geräusch kommt. Mit der Nase aber riechen wir. Und dabei spielt es normalerweise keine Rolle, von welcher Seite und aus welcher Entfernung es duftet oder müffelt. Wollen wir das ausnahmsweise einmal genauer wissen, brauchen wir nur kurz den Kopf zu drehen und ein paarmal zu schnuppern. Aber wenn es stinkt, tun wir ja meist etwas ganz anderes: Wir halten uns die Nase zu. Und das geht mit einer einzigen eben auch viel einfacher als mit zweien. 4 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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