Deutsch Sprachbuch 3, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

V. Im Deutschunterricht wirksames Wissen aufbauen Um beim sprachlichen Lernen Wissen anwendungsfähig und handlungswirksam zu vermitteln, ist es nützlich, folgende Wissensarten zu unterscheiden: Situatives Wissen Dies ist die Ebene der konkreten, emotionsverbundenen Situationen, die Ebene des Erlebens, der Erfahrung. Da dieses Wissen auch eine Grundlage für andere Wissensarten darstellt, ist das Sprachlernwerk „Deutsch“ in besonderem Maße um situative Verankerung der Lernangebote bemüht. Dies gilt für die Wahl der 34 thematischen Einheiten in „Deutsch“ (Wochenthemen) sowie für den Aufbau vieler Seiten. Ganz besonders gilt dies für zahlreiche Einzelübungen – auch für solche mit abstrakterem Zielhintergrund. Dabei wird auch eine einzelne Übung in kindliche Erlebens- oder Erfahrungssituationen eingebettet. Deklaratives Wissen (WAS-Wissen) Es handelt sich um Wissen in Form von Begriffen, Definitio- nen und Regeln, das genutzt wird zum Problemlösen und zur Reflexion von situativem Wissen. Dies gelingt aber nur, wenn deklaratives Wissen „intelligent“ gewonnen wurde, anknüpfend an kindlichem Vorwissen und durch verständnisintensives Lernen. Wie kann ich dazu das Sprachlernwerk nützen? Hilfreich sind hierbei die Merksätze am Ende eines Lernabschnitts. Sie ermöglichen, das bisher Gelernte zu wiederholen und nachhaltig zu sichern. Die durch schrittweises Erarbeiten, übenden Umgang und Sprach- einsicht gewonnenen grammatischen Begriffe oder Regeln werden hier als anwendungsfähiges sprachliches Wissen zur Verfügung gestellt. Prozedurales Wissen (WIE-Wissen) Hier handelt es sich um Wissen in Form von eingeübten Routinen und Wissen über Verfahren. Es dient dem Aufbau und der Steuerung von Handlungen. Prozedurales Wissen hilft, das deklarative Wissen auch anwen- den und umsetzen zu können. In unserem Sprachlernwerk bieten z. B. die Einlegekarte im Sprachbuch und die Seiten 74–75 („Mit der Wörterliste üben“) sowie zahlreiche Seiten im Leseheft altersgemäße Arbeitstechniken und Lernstrategien. Freunde und Gäste Sprechen –hören –Sprache trainieren LP Sprechhandlungssituationen sprachlich sicherbewältigen:Vorschlägemachen,Übungen zur Lautunterscheidung. BiSt DieKinder können Situationen richtigeinschätzenund sprachlichangemessen reagieren; sie verfügenüberSprachkonventionen fürunterschiedlicheSprechakte. Kinder haben ein 1 Lena hat ihr Fest 2 Alles hat mir Freu SetzedieTunwört 3 SchreibedieSätze Manchmal ladenKinder ihre Freunde zueinem kleinen Festein. Einigebereitendas Fest vor.Wasentdeckt ihraufdemBild? 1 Was schlagen wir vor? Stellteuch vor,es isteuer Fest.Damüsst ihrberaten,was ihreurenGästen zuessen und zu trinkenanbietenwerdet,was ihr spielen könnt,… . 2 • Vielleicht könnten wir … • Sollten wir nicht … ? • Wie wäre es, wenn wir … ? Wir sprechen mit Kindern aus anderen Ländern 3 In unserer Leseecke 4 Besonders höflich 5 Paul fragt Dunja, • woher sie kommt, • was in ihrem Heimatland gespielt wird, • was ihre Geschwister tun, • welche Feste in ihrem Heimatland gefeiert werden. Dragan saß und las. Er las dies und das. Ei, war das ein Spaß! a SÌcÅhåaÛu˜s> t ‚dÛu Δbµiñtñ_e ⁄nåaåcÅh, ‚o@bË ‚dÛu ™ eÛiÛÑe SÌcÅìeÚ^e ΔfÛiÛnåëe˜s> t? SÌcÅhåaÛu˜s> t ‚dÛu Δbµiñtñ_e ⁄nåaåcÅh, ‚o@bË ‚dÛu GåaÅb$eÅlÛn ... ? ... Schere Teller Spiel Luftballons 34 fjdsp3sb_10131_Teil_A.indb 34 24.09.19 15:00 11 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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