Wirtschaft gestalten HAK V, Arbeitsbuch BW

97 Unternehmen kooperieren und fusionieren ARBEITSAUFGABE 10: Die Geschichte der M & A der Bank Austria Lesen Sie den Artikel und beantworten Sie die untenstehenden Aufgabenstellungen. a) Erläutern Sie, wofür das Wort „Group“ bei UniCredit Group steht. b) Nennen Sie die Banken, die in dem Artikel genannt werden und zeigen Sie auf, wie diese Banken über Fusionen verbunden sind. c) Zeigen Sie auf, wann eine Fusion durch Übernahme oder Neugründung vorliegt und wie die Finan­ zierung erfolgte. Die Bank Austria Story Es war einmal vor nicht allzu langer Zeit … Aus dem Zusammenschluss der Zentralsparkasse, der damals größten Sparkasse Österreichs, und der Länderbank, entstand 1991 die BankAustria. Das aus dieser Fusion hervorgegangene Institut war die größte Bank Österreichs. Nachdem der 51%-Staatsanteil an der Großbank Creditanstalt zur Privatisierung ausgeschrieben worden war, bekam die Bank Austria trotz heftiger politischer Interventionsversuche 1997 den Zuschlag für umgerechnet 1,25 Mrd. Euro. Die Folge des Zusammengehens der BankAustria und der Creditan- stalt war fast das Zerbrechen der damaligen SPÖ & ÖVP-Regierungskoalition. 2000 übernahm die bayerische HypoVereinsbank (HVB) die Bank Austria durch Aktientausch. Nach der rechtlichenVerschmelzung der Bank Austria mit der Creditanstalt im Jahre 2002 hieß der Bankkonzern bis 1. 4. 2008 BankAustria Creditanstalt AG (BACA). Im Sommer 2005 wurde bekannt, dass die italienische Großbank Unicredit die HypoVereinsbank und damit auch die BA-CA übernehmen wird. Im Juli 2006 übernahm die Unicredit das Aktienpaket mit rund 78% Beteiligung an der BA-CA von der HypoVereinsbank (HVB) und bezahlt einen Großteil der Minderheitsaktionäre aus. Die Kauf wird durch die Ausgabe junger Aktien der Unicredit finan- ziert. Seit 1.4.2008 trägt die Bank den Namen UniCredit BankAustriaAG, das Logo wurde angepasst. Der Markenname wurde auf Bank Austria vereinfacht, wodurch die Creditanstalt aus dem Bild des Unternehmens nach außen verschwand. Die Bank Austria umfasste damals das CEE-Netz­ werk der UniCredit Group in 21 Ländern mit 3 900 Filialen und 71 000 Mitarbeiter/innen. 2015/16 beginnt ein Konzernumbau. Das Ostgeschäft, d. h. Bosnien-Herzegowina, Serbien, Kroa- tien, Slowenien, Bulgarien, Rumänien, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Russland, Ukraine, Aser- baidschan, Türkei wird nach Mailand abgeben. Die Bank Austria baut in Österreich 3000 Mitar- beiter/innen ab und konzentriert sich auf den österreichischen Markt. J.L. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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