Wirtschaft gestalten HAK V, Arbeitsbuch BW

54 6 SWOT-Analyse Anhand einer SWOT-Analyse sollen Einfluss­ faktoren von Umwelt und innerhalb des Un­ ternehmens dargestellt werden. Die Abkürzung SW steht für Strengths und Weaknesses und beschreibt unternehmens­ interne Stärken und Schwächen . Stärken: ÚÚ Produkt: Die Frage, ob „bio“ und „regional“ reicht, beantworten wir damit, dass Algen weiter gehen. Effizient und umweltfreund­ lich wird Sonnenlicht zu wertvollen In­ haltsstoffen umgewandelt. Algen schließen die Nahrungsmittelkette kurz. Wir versuchen diesen Zusammen­ hang anhand der Omega-3-Fettsäuren in Fischen zu erklären: Fische produzieren nicht selbst Omega-3-Fettsäuren, sondern nehmen diese über artgerechte Nahrung (Algen) auf. Werden Fische mit Soja-Protein gefüttert (Aqua-Kulturen), findet diese Aufnahme nicht statt. ÚÚ Gründerinnen-Team: unterschiedliche Fachkompetenzen, großes Netzwerk, langjährige Algenexper­ tise, als Neueinsteigerinnen optimistisch und noch nicht branchenblind. Der Hang zum Perfektionis­ mus und unsere Lösungsorientierung lässt uns ein ausgereiftes Produkt auf den Markt bringen. ÚÚ Schaffung von qualitativ hochwertigen Arbeitsplätzen in einem fairen und familienfreundlichen Unternehmensklima. ÚÚ Kontakte zu USA/Kanada/Australien/Neuseeland erleichtern eine langfristige Expansionsstrategie. ÚÚ Es gibt bereits eine Vielzahl an weiteren Ideen für Nahrungsmittel aus Algen, die evasis edibles als Nachfolgeprodukte auf den Markt bringen wird. ÚÚ Ein Wiener Szenegastronom konnte für die Idee begeistert und zur Geschmacksentwicklung von HELGA gewonnen werden. ÚÚ Multiplikatoren: Durch die Verteilung der Anteile auf drei Business Angels und einen Nahrungs­ ergänzungsmittel-Konzern ist ein großes Vertriebsnetz entstanden. Schwächen: ÚÚ Fehlende juristische Ausbildung, die aber durch zahlreiche juristisch gebildete Personen im HELGA- Netzwerk sowie in den Beratungskosten kompensiert wird. ÚÚ Trotz chemischem und verfahrenstechnischem Background im Team sind die Feinheiten der Geträn­ keproduktion nicht in der notwendigen Tiefe bekannt. Freundschaftliche Kontakte zu Produktent­ wicklern in der Getränkebranche geben einen klaren Startvorteil. ÚÚ Fehlende hohe Eigenmittel der Gründerinnen bedingten die Suche nach Investoren und die Aufnah­ me von Darlehen/Krediten. Der Jungunternehmer-Status und somit Zugang zu Wiener und Niederös­ terreichischen Startup-Förderungen erweitern den Finanzierungsmix. ÚÚ Als Neueinsteigerinnen in der Branche ist mit Anfängerfehlern zu rechnen. Brancheninterne Ver­ triebsprofis aus dem Gründerinnen-Umfeld weisen auf Stolpersteine und deren Umgehungswege hin. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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