Wirtschaft gestalten HAK V, Arbeitsbuch BW

Kennzahlenlexikon 216 Analyse einzelner Unternehmensbereiche: Beschaffungs- und Logistikkennzahlen Beschaffungs­ kostenanteil ​  Beschaffungskosten _______________   Einkaufsvolumen ​ < 2% in Handels-, < 1% in Produktionsbetrieben Da die Beschaffungskosten überwiegend aus den Lohnkosten bestehen, ist ein zu hoher Wert ein Hinweis auf eine zu groß angelegte Einkaufsabteilung. Jedoch könnte der Wert auch deshalb größer sein, weil niedrige Einkaufspreise ausverhandelt wurden oder komplexe Beschaffungsprojekte abge­ wickelt werden mussten. Lagerumschlags­ häufigkeit ​  Umsatz   __________________   Durchschn. Lagerbestand ​ Stark produktabhängig; möglichst hoch; im Handel i.A. höher als im Produktions­ bereich. Wie oft wurde das gesamte Warenlager in der betrachteten Zeitspanne umgesetzt. Je höher die Lagerumschlagshäufigkeit, desto geringer die Kapitalbindung und die Lagerkosten, da die Waren kürzer auf Lager liegen und nicht lange zwischenfinanziert werden müssen. (Durchschnittliche) Lagerdauer ​  365 Tage ___________________  Lagerumschlagshäufigkeit ​ Stark produktabhängig; möglichst kurz. Wie viele Tage liegen die Waren durchschnittlich am Lager. Wenn die durchschnittliche Lagerdauer zu lange ist, sollte eine Änderung der Einkaufspolitik überlegt werden (z.B. häufigere Bestellvor­ gänge, jedoch kleinere Mengen). Schlägt sich das Lager 10 x (im Jahr) um, so liegen die Waren durch­ schnittlich 36,5 Tage am Lager (365 Tage/10). Dies wäre im Immobilienbereich (auch wenn z.B. Woh­ nungen nicht physisch auf Lager liegen) ein gutes Ergebnis, bei verderblichen Produkten (z.B. Obst, Milch) absolut inakzeptabel. Nur zu Prüfzw cken – Eigentum des Verlags öbv

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