Wirtschaft gestalten HAK IV, Arbeitsbuch BW

96 3.6 Von „Börsespielen“ bis zur kritischen Analyse Wer sich für Veranlagung in Aktien interessiert und erste Erfahrungen machen möchte, ob diese Anla- geform für ihn oder sie das Richtige ist, muss nicht gleich das Sparbuch zur Bank tragen. Es gibt Bör- senspiele bzw. Börsensimulationen mit doppeltem Boden. Dabei richten die Veranstalter für jeden Mitspieler bzw. jede Mitspielerin ein Depot, in der Höhe von z.B. 50.000,00 EUR Spielgeld, ein. Vom Spielgeld können dann Wertpapiere gekauft wer- den. Zumeist steht nur ein begrenzter Wertpapierkorb zur Auswahl. Wie im realen Wertpapierhandel werden für die Transaktionen Gebühren (in Spielgeld) berech- net. Die Aufträge der Mitspieler/innen werden nicht an der Börse, sondern an einem Spielcomputer, aber zu realen Marktpreisen durchgeführt. Die Transaktionen der Mitspieler/innen beeinflussen aber nicht die Markt- entwicklung. Ziel des Börsenspiels ist es, den Depot- Wert möglichst zu vermehren. Der/die erfolgreichste Spielgeld-Spekulant/in gewinnt zumeist einen „richti- gen“ Preis. Das Sparkassen-Börsenspiel wird europaweit durchge- führt und wendet sich an Schülergruppen (bis maximal 8 Personen). Das Spiel läuft jeweils im Herbst über ei- nen Zeitraum von ca. 10 Wochen. Das OON-Börsespiel wendet sich an Einzelpersonen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, die Teilnahme ist kostenfrei. Weitere Börsenspiele finden Sie im Internet, machen Sie sich auf die Suche. Börsenspiele bieten ein Erfahrungsfeld ohne Risiko. Häufig wird an den Börsenspielen die „Zockerei“ kritisiert und dass vor allem die erfolgreichen Spekulanten in den Mittelpunkt gestellt werden. Link x628qb Link 8b47sn Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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