Wirtschaft gestalten HAK IV, Arbeitsbuch BW

87 Veranlagen – Wertpapiere und Kapitalmarkt Von Bullen und Bären – die Börsenzyklen So wie die meisten anderen Branchen hat auch die Börse eine eigene Fachsprache entwickelt. Viele der oft in Wirtschaftszeitun- gen oder Fachmagazinen verwendeten Begriffe sind recht fanta- sievoll und können bei „Börse-Anfängern“ mitunter Verunsiche- rung auslösen. Wer sich allerdings ein wenig mit diesen Begriffen beschäftigt, wird bald verstehen, was damit gemeint ist, und die Scheu davor verlieren. ÚÚ Das viel verwendete Wort „Performance“ etwa steht für die Kursentwicklung eines Marktes oder eines Wertes. ÚÚ Mit „lustlos“ meinen Börsianer, dass die Handelsumsätze ge- ring waren. Recht bildhaft sind die Charakterisierungen der Kurstendenzen. ÚÚ Häufig liest man zum Beispiel von Bullen und Bären : „Bullish“ steht im Börsenjargon für steigende Kurse über einen längeren Zeitraum . Der Bulle ist das Börsentier, das die Kurse mit seinen Hörnern in die Höhe schleudert. Der französische Begriff dafür heißt „Hausse“. Haussiers sind Anleger/innen, die auf Grund ihrer optimistischen Einstellung auf steigende Kurse spekulieren. Das Gegenteil davon ist „Bearish“ oder „Baisse“ und steht für fallende Kurse . Der Bär ist das Bör- sentier, das die Kurse mit seinen Tatzen nach unten schlägt. Baissiers sind Anleger/innen, die mit fallenden Börsenkursen rechnen und ihre Wertpapiere verkaufen. ÚÚ Mit „Crash“ bezeichnet man extreme Kursstürze. „Behauptet“ , „gehalten“ oder „unverändert“ be- deutet gleichbleibende, kaum veränderte Kurse. „Freundlich“ , „fest“ oder „erholt“ beschreibt ten- denziell steigende Kurse. Webtipp: Video „Börsenkurse einfach erklärt“. Börsenzyklen Hausse • Anstieg der Kurve • Viele Börsianer/innen kaufen • Spekulationen auf Kursanstieg Baisse • Fallende Kurse • Viele Börsianer/innen verkaufen „Bullish“ „Bearish“ Video 9x73xt Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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