Wirtschaft gestalten HAK IV, Arbeitsbuch BW

283 TOOL BOX 11: Ursachen-Wirkungs-Diagramm bzw. Ishikawa-Diagramm Welche Ziele? Das Ishikawa-Diagramm (benannt nach dem japanischen Chemiker Kaoru Ishikawa) dient der Analyse. Dabei wird systematisch nach den Ursachen von Wirkungen gesucht, wie in dem oben dargestellten Beispiel. Wie? Vorbereitung Flipchart oder eine Tafel, Arbeitsgruppe mit einem/r Moderator/in Durchführung 1. Problem genau definieren (Wirkung): Zunächst wird in den „Fischkopf“ (Spitze eines Pfeils) die Wirkung (bzw. Ausgangspunkt) „Auto springt nicht an“ eingetragen. Die Wirkung ist möglichst prägnant zu formulieren. 2. Die Ursachenforschung beginnt mit einem Brainstorming über die mögli- chen Ursachen für die Wirkung, dessen Einzelergebnisse auf Karten notiert werden. 3. Einflussgrößen festlegen: Auf den horizontalen Pfeil zielen nun von oben und unten schräge Ursachenpfeile, die dem Ishikawa-Diagramm auch die Be- zeichnungen Fischgräten- oder Tannenbaum-Diagramm geben. Diese Haupt- pfeile werden meist mit den Grundkategorien Mensch, Maschine (oder Ein- richtung), Material und Methode bezeichnet. Weitere typische Kategorien sind: Umfeld, Management und Messung. Als Vorbereitung auf den nächsten Schritt werden nun die Karten aus Arbeitsschritt 2 diesen Kategorien zugeordnet. 4. Problemursachen sammeln: Jede Problemursache auf den Karten wird nun durch einen horizontalen Pfeil eingetragen, der auf den Hauptpfeil der ent- sprechenden Kategorie zielt. Im Wechsel der schrägen und horizontalen Pfeile kann nun nach immer tieferen Ursachen geforscht werden. TIPP: Es kann die Technik der „fünf Warums“ verwendet werden, dabei nimmt man an, dass man bis zu fünfmal „warum“ fragen muss, um an die eigentliche Wurzel des Problems zu gelangen. 5. Ursachen bewerten und Maßnahmen planen Ursachen Wirkung Auto springt nicht an Material Maschine Mensch Methode Umfeld erste Autofahrt Bedienungsanleitung nicht gelesen zu warm zu kalt zu oft Startschlüssel gedreht Starter kaputt Batterie leer falscher Treibstoff kein Benzin bis –20 Grad bis –4 Grad Die Ursachen bzw. Ein fl uss- größen auf die Wirkung bzw. das Problem werden auch Gräten genannt. Die Wirkung bzw. Problemde fi nition wird auch als Kopf bezeichnet. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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