Wirtschaft gestalten HAK IV, Arbeitsbuch BW

TOOL BOX 282 TOOL BOX 10: PDCA-Zyklus Ziele Der „Kontinuierliche Verbesserungsprozess“ (kurz KVP) ist eine Problemlösungs- technik, die im Wesentlichen auf das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mit­ arbeiter setzt. Dabei steht besonders der Prozess der Produkterstellung im Vorder- grund, der durch Ideen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (die diesen Prozess ausführen und ihn deshalb als Spezialisten beherrschen) ständig ein wenig ver- bessert wird. Auch kleine Ideen sind willkommen und erfahren eine besondere Wertschätzung durch das Management, z.B. durch Prämien oder Belobigungen. Heute wird diese Methode auch in anderen Bereichen, z.B. der Verbesserung von Dienstleistungen, eingesetzt. Durchführung Kernstück des PDCA-Zyklus sind die folgenden vier Schritte: Arbeitsschritt 1/Planen (Plan): Analyse der Ist-Situation auf der Grundlage von Daten. Ausarbeiten eines Verbes- serungsplans mit Zielen. Arbeitsschritt 2/Ausführen (Do): Der Plan wird umgesetzt, die Mitarbeiter/innen werden mit dem Plan vertraut gemacht und führen die Verbesserungen durch. Arbeitsschritt 3/Überprüfen (Check): Analyse der Situation und Prüfung, ob die Ziele erreicht wurden. Arbeitsschritt 4/Verbessern (Act): Waren die Verbesserungsmaßnahmen erfolgreich, werden sie als Qualitätsstan- dard übernommen. Bestehen Abweichungen, so ist der Vorgang Planen von neu- em zu beginnen; es sind also neue Verbesserungsmaßnahmen festzulegen. Die vier Arbeitsschritte sind als nie endender Prozess zu verstehen, d.h., es gibt keinen Anfang und kein Ende. Ziel des Prozesses ist es aber, ständig ein wenig besser zu werden. Grund­ annahmen ÚÚ Jede Aktivität innerhalb und außerhalb des Unternehmens kann verbessert werden ÚÚ Manchmal sind auch fundamentale Veränderungen notwendig ÚÚ Das Management muss Vorbild sein und handeln, die Übernahme von Verant- wortung allein reicht nicht aus. Verbesserung Zeit Qualitäts- fähigkeit Absicherung durch Aufnahme in Qualitätsstandards Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv