Wirtschaft gestalten HAK IV, Arbeitsbuch BW

226 ARBEITSAUFGABE 2: Kontinuierlich verbessern Die Maßnahme des KVP basiert auf dem Gedan- ken, dass in jedem Prozess bzw. Unternehmen ein Verbesserungspotential darin liegt, Schwach- stellen zu erkennen und sie Schritt für Schritt (=  kontinuierlich ) zu verbessern . Voraussetzung ist, die eigene Arbeit und die Arbeitsumgebung zu analysieren und mögliche Verbesserungen auch durchzuführen. Führen Sie Schritt für Schritt einen kontinuierli- chen Verbesserungsprozess (KVP) für die Zube- reitung eines Tees durch. Nutzen Sie auch TOOL BOX 10. Recherchieren Sie im Internet oder schauen Sie sich die Videos an (siehe Link). 1. PLAN: Welches Ziel soll erreicht werden? Z.B. Es soll der Geschmack des Tees verbessert werden durch eine andere Zubereitung, mit genauer Einhaltung von Zeiten. 2. DO: Legen Sie fest, wer am KVP Prozess teilnimmt und die Arbeiten durchführt. 3. CHECK: Beschreiben Sie z.B. die neu angewandte Zubereitungsform und vergleichen Sie diese mit der früheren Vorgehensweise der Teezubereitung. Im Rahmen der Analyse sollen mögliche weite- re oder neue Probleme beschrieben werden. 4. ACT: Bewerten Sie die vorgenommene Lösungsidee (z.B. andere Zubereitung), ob sie dauerhaft für die Teezubereitung übernommen werden soll. Bestehen Abweichungen, so ist der Vorgang „Planen“ von neuem zu beginnen; es sind also neue Verbesserungsmaßnahmen festzulegen. ARBEITSAUFGABE 3: Vernetzt denken mit dem Ursachen-Wirkungsdiagramm a) Leider schmeckt der Tee nicht gut. Führen Sie eine genauere Analyse mit dem Ursachen-Wirkungsdia- gramm durch und finden sie mögliche Gründe. Fol- gen Sie Schritt für Schritt dem Ablauf, nutzen Sie auch die TOOL BOX 11. 1. Welches Problem liegt vor? (Wirkung): Zunächst wird in den „Fischkopf“ (Spitze eines Pfeils) die Wirkung (bzw. Ausgangspunkt) „Der Tee schmeckt nicht gut“ eingetragen. 2. Wie wurde das gemessen? 3. Welche Ursachen könnte die Wirkung haben? Die Ursachenforschung beginnt mit einem Brain- storming über die möglichen Ursachen für die Wirkung, dessen Einzelergebnisse auf Karten notiert werden. 4. Welche Einflussgrößen liegen vor? Auf den horizontalen Pfeil zielen von oben und unten schrä- ge Ursachenpfeile. Diese Hauptpfeile werden meist mit den Grundkategorien Mensch, Maschi- ne (oder Einrichtung), Material und Methode bezeichnet. Weitere typische Kategorien sind: Umfeld, Ma-nagement und Messung. Als Vorbereitung auf den nächsten Schritt werden nun die Karten aus Arbeitsschritt 2 diesen Kategorien zugeordnet. 5. Welche Probleme finden Sie zu jeder Einflussgröße? ImWechsel der schrägen und horizontalen Pfeile kann nun nach immer tieferen Ursachen geforscht werden. b) Wählen Sie eine eigene Wirkung aus, für die Sie eine Ursachenforschung durchführen wollen. Videos 55ta9u Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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