Begegnungen mit der Natur 6, Arbeitsheft

22 Neurobiologie Sucht – Einstieg, Ausstieg und Prävention 1. Lies dir folgende mögliche Gründe, warum Jugendliche mit dem Rauchen beginnen, genau durch. Diskutiert im Anschluss in der Klasse, ob die Annahmen gerechtfertigt sind. Vielleicht fallen euch noch weitere ein. Wel- che der Aussagen hältst du persönlich für besonders entscheidend?  Wenn man raucht, hat man Stil und Klasse und es gehört einfach dazu!  Das Rauchen wurde durch Zufall – ohne über die Konsequenzen nachzudenken – begonnen.  Rauchen ist ein Protest gegen Eltern und Vorschriften.  Tabakprodukte werden aus Neugier probiert.  Rauchen ist eine Beschäftigung, um Langeweile zu vertreiben. Die Zeit vergeht schneller!  Rauchen hilft, sich besser konzentrieren zu können.  Rauchen ist ein Symbol fürs Erwachsenwerden.  Mit Rauchen kann man die Nerven beruhigen.  Rauchen ist ein Weg, im Freundeskreis akzeptiert zu werden – so gehört man dazu!  Durchs Rauchen wirkt man selbstsicherer – so wird das Selbstwertgefühl unterstützt. 2. Recherchiere, was Anzeichen für eine mögliche Sucht sein können. Erstelle in deinem Biologieheft eine Liste. 3. Der österreichische Diplom-Sozialarbeiter und Psychotherapeut Christoph Lagemann hat das „Tankmodell“ entwickelt, das einerseits die Entstehung von Sucht erklären, andererseits aber auch Möglichkeiten der Prävention aufzeigen soll: Ein Auto braucht gewisse Dinge, um fahrtüchtig zu sein. Genauso benötigen auch wir gewisse Dinge, damit wir uns wohlfühlen und unser Leben meistern können. Ein Autotank muss immer wieder aufgefüllt werden und genauso verhält es sich mit unserem „Seelentank“. Informiere dich im Internet über das „Tankmodell“ und fasse es mit eigenen Worten in deinem Biologieheft zusammen. Nimm ein leeres, weißes A4-Blatt, es symbolisiert deinen persönlichen Seelentank. Befülle ihn, indem du alles, was dir spontan einfällt, das dir gut tut und dir ein zufriedenes und angenehmes Gefühl gibt, aufschreibst. 4. Auf den Fotos kannst du verschiedene Substanzen, aber auch Verhaltensweisen sehen, die zum Ausbilden einer Sucht führen können. Teile in stoffliche und nichtstoffliche Süchte ein und bewerte, wie hoch du jeweils deine persönli- che Gefahr, ein Suchtverhalten auszubilden, einschätzen würdest. Schulbuch Seite 88–97 O Nur zu Prüfzw cken – Eigentum d s Verlags öbv

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