Begegnungen mit der Natur 8, Schulbuch

86 M Arbeitsheft Seite 26 Du erarbeitest dir Wissen über Evolutionstheorien, Evolutionsmechanismen sowie die chemische und biologische Evolution . Du lernst … verschiedene Ansichten und Theorien zur Entstehung der Lebewesen ken- nen, ihre Grundaussagen zu verstehen und im Besonderen die Erkenntnis- se Charles Robert Darwins über die Mechanismen der Evolution in ihrer Bedeutung zu erfassen (S. 86–88) genetische Variabilität, Selektion, Isolation, Migration und Gendrift als die wichtigsten Mechanismen der Artentstehung zu begreifen und die Syn- thetische Evolutionstheorie als heute anerkannte Theorie zur Entstehung der Arten zu beschreiben (S. 88–93) die Vorgänge, die zur Entstehung des Lebens – von den ersten organi- schen Molekülen bis zu komplexen Lebewesen – geführt haben, zu verste- hen und zwischen der chemischen und biologischen Evolution zu unter- scheiden (S. 94–95) Kompetenzcheck  S. 96 Mechanismen der Evolution Mechanismen der Evolution ef7f8g Die Entwicklung des Lebens auf der Erde Heute sind etwa 1,8 Millionen Tier- und 400 000 Pflanzenarten auf unserer Erde bekannt. Diese Zahl ist allerdings nur geschätzt, denn eine exakte Zählung existiert nicht. Die tatsächliche Anzahl der Arten dürfte vermutlich noch viel höher sein. Es wird sogar vermutet, dass man von mindestens fünf bis möglicherweise 20 Millionen Arten ausgehen kann. Aber wie ist diese Artenfülle entstanden? Welche Mechanismen stecken dahinter? Heute weiß man, dass die genetische Variabilität durch Mutation und Rekom- bination ( S. 88), die Selektion ( S. 88), die Isolation ( S. 91), die Migration und die Gendrift ( S. 93) die wichtigsten artbildenden Faktoren sind. Die Frage, wie das Leben in seiner Fülle entstanden ist, beschäftigte Gelehrte, wie Carl von Linné, Georges Baron de Cuvier, Georges de Buffon, Jean Baptiste de Lamarck ( S. 87 ff) sowie Charles Robert Darwin ( S. 88 ff) bereits im 18. bzw. 19. Jahrhundert ganz besonders. Das Weltbild zu dieser Zeit war noch stark davon geprägt, dass die Entstehung der Arten auf Urzeugung ( S. 41) oder göttliche Erschaffung zurückzuführen ist. Damit verbunden war die Ansicht der Unveränderlichkeit der Arten ( Kon- stanz der Arten ;  S. 87). In dieser Zeit wurde letztendlich aber auch die entscheidende Erkenntnis gewonnen, dass sich die Lebewesen, wie sie heute existieren, durch Evolution entwickelt haben ( S. 87 ff).  Konstanz der Arten Theorie, dass alle Arten in einem einma- ligen Schöpfungsprozess geschaffen wurden und es seitdem keine Verände- rungen gegeben hat  Evolution alle Veränderungen, durch die das Leben auf der Erde von seinen ersten Anfängen bis zu seiner heutigen Vielfalt gelangt ist evolutio (lat.) = das Aufwickeln 1  Charles R. Darwin 2  Carl von Linné 3  Georges Baron de Cuvier 4  Georges de Buffon 5  Jean-Baptiste de Lamarck Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=