Begegnungen mit der Natur 8, Schulbuch

68 Vererbung und Humangenetik Multifaktorielle Erkrankungen – ein Zusammenspiel von Genen und Umwelt Häufiger als genetische Erkrankungen, die aufgrund chromosomaler Verände­ rungen oder Veränderungen, die einzelne Gene betreffen, entstehen, kommen multifaktorielle Erkrankungen vor. Diese beruhen auf einem Zusammenwirken von (meist mehreren) Genen und der Umwelt. Für die Krankheiten gibt es also eine genetisch begründete Dis­ position – ob sie zu Tage treten oder nicht, ist jedoch von Umwelteinflüssen abhängig. Beispiele für multifaktorielle Erkrankungen sind Diabetes mellitus Typ II ( Begegnungen mit der Natur, Band 6), Morbus-Parkinson ( S. 136) und die Schizophrenie . Finde zu den Texten in den nummerierten Kästchen, die jeweils passenden in den mit Buchstaben versehenen Kästchen. Trage die Buchstaben in die leeren Kästchen unter den Nummerierungen ein. Von oben nach unten gelesen ergeben die Buchstaben ein weiteres Beispiel für multifaktorielle Erkrankungen. Selbst aktiv!  multifaktorielle Erkrankungen Häufigkeit 90 : 1 000; Krankheiten, die nicht allein durch Veränderungen des Erbmaterials entstehen  Disposition in der Medizin versteht man darunter die Anfälligkeit (Veranlagung) für die Ausbildung bestimmter Krankheiten dis­ positio (lat.) = Anordnung, Einteilung  Schizophrenie psychische Erkrankung, bei der die Infor­ mationsverarbeitung gestört ist. Es kommt zu Beeinträchtigungen in der Wahrnehmung der eigenen Person wie auch der Umgebung. Betroffene können zeitweise nicht zwischen Realität und ei­ genen Vorstellungen unterscheiden. Als mögliche auslösende Faktoren werden u.a. psychische Belastungen, wie zB eine unglückliche Kindheit oder Stress, ver­ mutet. schizein (griech.) = abspalten, phren (griech.) = Seele 1 XX-Männer weisen einen männlichen Phänotyp auf 2 Trisomie 21 ist 3 Bei 90 von 1 000 Menschen tritt im Laufe ihres Lebens eine Erkrankung auf 4 Ein Beispiel für eine Krankheit, die auf chromo­ somalen Veränderungen beruht, ist 5 Beispiele für monogene Erkrankungen sind 6 Zu den multifaktoriellen Erkrankungen zählen beispielsweise 7 Faktoren, die das Auftreten von Diabetes mellitus Typ II begünstigen sind u.a. 8 Faktoren, die das Auftreten von Schizophrenie begünstigen können, sind u.a. 9 Das Parkinson-Syndrom beruht auf einem E das Katzenschrei-Syndrom. G Diabetes mellitus Typ II, das Parkinson-Syndrom und Schizophrenie. L die häufigste Genommutation beim Menschen. I Bewegungsmangel, Fehlernährung und Übergewicht. N Dopaminmangel in bestimmten Gehirnbereichen. E psychische Belastungen wie beispielsweise eine unglückliche Kindheit oder Stress. A obwohl ihr Karyotyp weiblich ist. R Mukoviszidose, Chorea Huntington, Thalassämie und Phenylketonurie. L die multifaktoriell bestimmt ist. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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