Begegnungen mit der Natur 8, Schulbuch

40 M Arbeitsheft Seite 15, 18 Du erarbeitest dir Wissen über Vererbungsregeln und die Humangenetik . Du lernst … einen wissenschaftshistorischen Vergleich zwischen verschiedenen Ver­ erbungstheorien zu ziehen (S. 41–47) die Erkenntnisse Johann Gregor Mendels als gültige Prinzipien der Verer­ bung zu begreifen und anzuwenden (S. 43–47) sowie neben dem Mecha­ nismus der interchromosomalen Rekombination die intrachromosomale Rekombination (durch Crossing-over) als weiteren Mechanismus der Neu­ ordnung des Erbmaterials zu verstehen (S. 48) unterschiedliche Arten von Mutationen, ihre Ursachen und Auswirkungen zu benennen (S. 49–54), Beispiele von Mutationen beim Menschen zu beschreiben und ihre Folgen als problematisch bzw. unproblematisch ein­ zuordnen (S. 62–67) das menschliche Genom zu beschreiben und die Mendelschen Gesetze auf die menschliche Vererbung anzuwenden (S. 55–58) die Mechanismen, die zur Ausprägung des Geschlechts führen, zu erklären (S. 59–61) die genetischen Komponenten bei der Entstehung von Krebs zu verstehen und auslösende Faktoren zu benennen (S. 69–76) Ziele und Methoden der genetischen Diagnostik für pränatale Unter­ suchungen zu benennen und Risiken sowie Chancen zu reflektieren (S. 77–78), ethische Aspekte hinsichtlich der menschlichen Vererbung unter dem Licht der Eugenik des Nationalsozialismus kritisch zu hinterfragen (S. 79–80) die Bedeutung von Genvarianten (SNPs) im Zusammenhang mit der Wir­ kung von Krankheiten, Medikamenten und Nahrungsunverträglichkeiten zu erkennen (S. 81–82) Kompetenzcheck  S. 83 Vererbung und Humangenetik Vererbung und Humangenetik 7f2f8i Die Vererbung folgt bestimmten Gesetzmäßigkeiten Vererbung bedeutet die Weitergabe der Erbinformation ( S. 21) von einer Generation an ihre Nachkommen. Dadurch treten bei diesen dieselben bzw. ähnliche Merkmale ( S. 43 ff) und Eigenschaften wie bei den Vorfahren auf. Hat ungeschlechtliche Fortpflanzung stattgefunden, weisen die Nachkommen – außer, wenn Mutationen ( S. 49) aufgetreten sind – das gleiche Erbmateri­ al auf wie die Elternorganismen. Sie sind genetisch ident, also Klone. Bei der geschlechtlichen Fortpflanzung entwickeln sich aus dem Verschmel­ zungsprodukt elterlicher Fortpflanzungszellen neue Organismen. Da es bei der geschlechtlichen Fortpflanzung (Meiose und Befruchtung) zu einer geneti­ schen Rekombination kommt, unterscheiden sich die Nachkommen genetisch von den Eltern und Geschwistern. Einzelne Abschnitte des Genoms treten so in verschiedenen Kombinationen auf, wodurch die genetische Variation der folgenden Generation meist erhöht wird. Rekombination erfolgt nicht nur durch die Neukombination ganzer Chromoso­ men im Chromosomensatz (interchromosomale Rekombination). Auch wäh­ rend eines Vorgangs, der Crossing-over ( S. 48) genannt wird, wird das Erb­ material neu kombiniert (intrachromosomale Rekombination). Wie wird nun die Erbinformation an die nächste Generation weitergeben? Geschieht dies zufällig oder folgt die Vererbung bestimmten Regeln? Antwor­ ten auf diese Frage und Besonderheiten zur menschlichen Vererbung (Human­ genetik,  S. 55) erfährst du im folgenden Kapitel.  ungeschlechtliche Fortpflanzung asexuelle Fortpflanzung; die Nach­ kommen erhalten ausschließlich die Gene eines Elternteils  Mutationen mutare (lat.) = ändern, verwandeln; dauerhafte Veränderungen des Erbguts  geschlechtliche Fortpflanzung sexuelle Fortpflanzung; die Nachkom­ men erhalten von beiden Elternteilen Gene. Durch Verschmelzung der Zellker­ ne verdoppelt sich die Anzahl der Chro­ mosomen im Kern. Durch Meiose ( Be­ gegnungen mit der Natur, Band 6) wird sie wieder halbiert.  genetische Rekombination zufallsbedingte Neuordnung des Erb­ materials. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=