Begegnungen mit der Natur 6, Schulbuch
63 Information und Kommunikation im Nervensystem M Arbeitsheft Seite 15, 16 10 Vorgänge an der Synapse (Schema) Hemmende Synapsen senken das Ruhepotenzial ab Neben den erregenden Synapsen gibt es auch hemmende. Bei ihnen bewirkt die Ausschüttung des Überträgerstoffes in den synaptischen Spalt in der post- synaptischen Membran das Öffnen von Chlorid-Ionenkanälen. Es erfolgt ein starker Einstrom von Chlorid-Ionen, wodurch das Ruhepotenzial abgesenkt wird (Hyperpolarisation). Die am Axonhügel eintreffenden Signale werden verrechnet Signale, die kurz nacheinander am Axonhügel eintreffen, wie auch die Signale dicht beieinander liegender Synapsen , summieren sich. Ebenso werden die Potenziale fördernder und hemmender Synapsen verrechnet. Überwiegt die Depolarisation und wird der Schwellenwert erreicht, entsteht ein Aktionspotenzial. Kommt es hingegen zu einer Hyperpolarisation, bleibt ein Aktionspotenzial aus. Es gibt auch elektrische Synapsen An den meisten Synapsen erfolgt die Informationsübertragung mit Hilfe von Transmittern. Es gibt jedoch auch elektrische Synapsen , in denen Aktionspotenziale direkt an die postsynaptische Nervenzelle weitergegeben werden. Synapsen Eine Nervenzelle kann bis zu 10 000 sy- naptische Kontakte haben, durchschnitt- lich sind es 1 000. elektrische Synapsen kommen beispielsweise zwischen den Sinneszellen der Netzhaut und den Ner- venzellen des Herzmuskels vor. 1. Betrachte Abb. 10. Beschreibe in deinem Biologieheft mit ei- genen Worten, was bei 1–6 pas- siert. 2. Erörtere die Folgen, wenn es keinen Mechanismus gäbe, der den Transmitter wieder von der postsynaptischen Membran entfernt? 3. Erläutere, wie der Einstrom von Chlorid-Ionen eine Absenkung des Ruhepotenzials bewirkt. Selbst aktiv! Notiere die unten gesuchten Begriffe. In Klammer ist jeweils an erster Stelle fett gedruckt angegeben, wie viele Buchstaben das gesuchte Wort hat. Die Zahl an zweiter Stelle verrät dir, welchen Buchstaben im Wort du für die Lösung brauchst. Umlaute sind als Umlaute zu schreiben. Hintereinander gelesen ergeben die gesuchten Buchstaben den Namen eines Transmitters: bis zu 1m langer Fortsatz einer Nervenzelle ( 4 /1) – Wert, der zur Auslösung eines Aktionspotenzials überschritten werden muss ( 13 /2) – elektrische Spannung an der Membran der nicht erregten Nervenzelle ( 13 /4) – Fortsätze am Zellkörper einer Nervenzelle ( 9 /7) – Verbindungsstelle zwischen Nervenzelle und Nervenzelle bzw. Muskel- bzw. Drüsenzelle ( 7 /2) – Zellen im Nervensystem, die Stütz- und Ernährungsfunktion haben ( 10 /2) – ihr Einstrom senkt das Ruhepotenzial in der postsynaptischen Membran ( 10 /1) – Stelle, an der das Axon entspringt ( 9 /5) – Nervenzelle ( 6 /5) – Axonisolierung ( 13 /4) – Stimulus ( 4 /3) – Lehre vom Aufbau und der Funktion von Nervensystemen ( 13 /1) Selbst aktiv! präsynaptische Membran präsynaptisches Neuron postsynaptisches Neuron Transmitter Rezeptor postsynaptische Membran postsynaptische Membran Ionenkanalprotein Synaptische Vesikel mit Transmitter- molekülen synaptischer Spalt Ionenkanal (geöffnet) Ionenkanal (geschlossen) Nervenimpuls Ca 2+ -Kanal Ca 2+ Na + Aktionspotenzial beim Erreichen des Schwellenwertes 1 2 3 5 4 6 Nur zu Prüfzw cken – Eigentum des Verlags öbv
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