Begegnungen mit der Natur 6, Schulbuch
42 Fortpflanzung und Entwicklung Der Pearl-Index gibt an, wie sicher ein Verhütungsmittel ist Der Pearl-Index, benannt nach dem amerikanischen Biologen Raymond Pearl (1879–1940), gibt an, wie viele von 100 Frauen, die ein Jahr lang eine bestimm- te Verhütungsmethode anwenden, trotzdem schwanger werden. Je niedriger der Pearl-Index, desto sicherer ist die Methode. Unterschieden wird zwischen theoretischem und praktischem Pearl-Index. Der theoretische Pearl-Index gibt die Zahl der ungewollten Schwangerschaften bei fehlerfreier Anwendung der Methode an, der praktische Pearl-Index berücksichtigt Anwendungsfehler, wie sie auch in der Praxis vorkommen. 1. Erstelle mittels Abb. 57 ein Dia- gramm (zB Balkendiagramm), das unterschiedliche Zuverläs- sigkeiten der Verhütungsme- thoden vergleicht. 2. Bewerte im Anschluss die Vor- und Nachteile des jeweiligen Verhütungsmittels, besonders unter Miteinbezug des Grades an Sicherheit, das es bietet. Selbst aktiv! 57 Theoretischer und praktischer Pearl-Index bei verschiedenen Verhütungsmitteln Nach ihrer Wirkungsweise spricht man von mechanischer, chemischer, hormoneller und natürlicher Verhütung. Ordne durch Ankreuzen richtig ein. Selbst aktiv! mechanisch chemisch hormonell natürlich Präservativ Femidom Scheiden-Diaphragma Intra-Uterin-Pessar Anti-Baby-Pille Hormonring Hormonpflaster Hormonstäbchen Hormonspirale Dreimonatsspritze Cremen, Gelees, Tabletten und Zäpfchen NFP Sterilisation Coitus interruptus Verhütungsmethode theoretischer Pearl-Index praktischer Pearl-Index Präservativ 2 15 Femidom 5 25 Scheiden-Diaphragma 6 16 Intra-Uterin-Pessar 0,6 0,8 Anti-Baby-Pille 0,3 8 Hormonring 0,3 8 Hormonpflaster 0,3 8 Hormonstäbchen 0,05 0,05 Hormonspirale 0,2 0,2 Dreimonatsspritze 0,3 3 Chemische Verhütungsmethoden 18 29 NFP (je nach Methode zwischen …) 0,63 und 2,9 2,2 und 34,9 Sterilisation (Mann/Frau) 0,1 / 0,5 0,15 / 0,5 Coitus interruptus 10 30 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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