Begegnungen mit der Natur 6, Schulbuch
41 Fortpflanzung und Sexualität M Arbeitsheft Seite 12, 13 Hormonpräparate greifen in den Hormonhaushalt ein Hormonelle Verhütungsmittel sind Östrogen- und/oder Progesteron-Präparate, die einen Follikelsprung verhindern und/oder die Beweglichkeit der Spermien hemmen und/oder eine Undurchlässigkeit des Gebärmuttermundes für die Spermien bewirken. Die Anti-Baby-Pille , der Hormonring (Vaginalring) und das Hormonpflaster sind nur mit ärztlicher Verordnung in der Apotheke erhältlich. Das Hormonstäbchen wird vom Arzt in die Oberarminnenseite implantiert und gibt dort nach und nach geringe Hormonmengen, die eine Schwangerschaft verhüten, ab. Das auch als Implanon bezeichnete Verhütungsmittel kann eini- ge Jahre im Arm verbleiben aber auch jederzeit (zB bei Kinderwunsch) opera- tiv wieder entfernt werden. Die Hormonspirale wird vom Arzt durch die Scheide in die Gebärmutter einge- führt und gibt dort nach und nach schwangerschaftsverhütende Hormone ab. Die Dreimonatsspritze, die vom Arzt verabreicht wird, ist ein für drei Monate wirksames Hormonpräparat . Anti-Baby-Pille 21/22 Tage-Präparat mit 6- oder 7-tägiger Einnahmepause oder 28 Tage-Präparat ohne Einnahmepause; Einnahme etwa im 24-Stunden-Rhythmus Hormonring hormonhaltiger Kunststoffring, wird in die Scheide eingeführt und gibt dort nach und nach Hormone ab; verbleibt für drei Wochen in der Scheide, nach ei- ner einwöchigen Pause wird ein neuer Ring eingeführt Hormonpflaster wird an Bauch, Oberschenkel, Hüfte oder Oberarm angebracht, wo es schwanger- schaftsverhütende Hormone abgibt Hormonpräparat Die Verwendung von hormonellen Ver- hütungsmitteln kann Nebenwirkungen verursachen (Zwischenblutungen, Übel- keit, Schwindel,…) bis hin zu gesund- heitlichen Problemen (erhöhtes Throm- bose-, Herzinfarkt-, Schlaganfallrisiko). Chemische Verhütungsmittel wirken auf die Spermien Chemische Verhütungsmittel verursachen eine Unbeweglichkeit oder ein Ab-s- terben der Spermien. Sie sind in Form von Cremen, Gelees, Tabletten und Zäpf- chen, die vor dem Geschlechtsverkehr sehr tief in die Scheide eingeführt wer- den, in Apotheken erhältlich. Der Coitus interruptus ist eine unsichere Methode Der Coitus interruptus oder Unterbrochene Verkehr, bei dem der Mann kurz vor dem Spermienerguss das Glied aus der Scheide zieht, ist eine veraltete und absolut unsichere Schwangerschaftsverhütungsmethode. Bei der NFP werden keine Hilfsmittel verwendet Temperaturmethode, Schleimbeobachtung, Abtasten des Muttermundes und Empfängnisverhütung nach Knaus-Ogino sind Methoden der Natürlichen Familienplanung (NFP). Sie beruhen auf der Selbstbeobachtung und dem Ken- nenlernen des eigenen Körpers. Voraussetzung für eine erfolgreiche Verhü- tung ist ein regelmäßiger Menstruationszyklus. Die Sterilisation ist ein operativer Eingriff Die Sterilisation ist ein operativer, in den meisten Fällen irreversibler Eingriff, bei dem eine Unfruchtbarkeit durch Abklemmen oder Durchtrennen der Sper- mien- bzw. Eileiter erzielt wird. 1. Erkundige dich über die Vor- und Nachteile der verschiede- nen Verhütungsmethoden. In- formiere dich im Besonderen über die Methoden der Natürli- chen Familienplanung. 2. Suche auf der Webseite www.gesundheit.gv.at nach der „Pille danach“. In welchen Fällen wird sie angewendet und wo ist sie erhältlich? 3. Die Durchführung einer Sterili- sation ist im österreichischen Strafgesetzbuch §90(2) gere- gelt. Lies nach. Selbst aktiv! 53 Hormonring 54 Hormonpflaster 55 Hormonstäbchen 56 Hormonspirale Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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