Begegnungen mit der Natur 6, Schulbuch

191 Ursachen und Folgen der globalen Erwärmung 1. Um das Klima zu stabilisieren, müssten die CO 2 -Emissionen bis zum Jahr 2050 halbiert (auf den Stand der 1950er Jahre gebracht) werden. Diskutiert zu zweit, welche Maßnahmen hierfür zu treffen sind, insbesondere indem du die zu erwartenden Bevölkerungszahlen mit denen aus dem Jahr 1950 vergleichst. 2. Seit 1978 finden regelmäßig Satellitenmessungen statt, die die Ausdehnung des arktischen Meereises dokumen- tieren. Hatte das schwimmende Eis Anfang der 1980er Jahre noch eine Ausdehnung von rund sieben Millionen Quadratkilometer, sind es heute nur noch knapp die Hälfte. Formuliert Hypothesen, welche Auswirkungen die Erderwärmung für 1. Eisbären und 2. die Lebensweise der Inuit haben könnte. Überprüft eure Hypothesen mit einer Internetrecherche. 3. Österreich, das sich zu einer Treibhausgasreduktion von 13% verpflichtet hatte, hat dieses Ziel 2017 nicht erreicht – im Gegenteil, die Emissionen stiegen sogar an. Recherchiere, wie sich die Situation in den einzelnen EU-Staaten und in der EU insgesamt entwickelt hat (Tipp: Verwende die Suchbegriffe „Greenhouse gas emission statistics europe“). 4. Nach der vom Umweltbundesamt durchgeführten Treibhausgas-Inventur für das Jahr 2012 sind insgesamt 80,2 Mio Tonnen an Treibhausgasen emittiert worden. Von diesen stammen 24,8 Mio t aus Industrie und produzierendem Gewerbe, 21,7 Mio t aus dem Verkehr, 12,4 Mio t aus der Energiewirtschaft, 9,5 Mio t von Kleinverbrauchern (Heizen, Haushalte …), 7,5 Mio t aus der Landwirtschaft und 1,7 Mio t aus der Abfallwirtschaft. Die restlichen 2,6 Mio t fal- len unter den Begriff Sonstige (Quelle: Umweltbundesamt, Datenstand Jänner 2014). Wie in Tabelle 1 ersichtlich, sah die Situation 1990 etwas anders aus. Tabelle 1 Treibhausgasemissionen im Jahre 1990 nach der Treibhausgas-Inventur (Quelle: Umweltbundesamt 2014) Sektoren Treibhausgasemissionen in Mio t Industrie und produzierendes Gewerbe 21,2 Verkehr 14,1 Energiewirtschaft 13,8 Kleinverbraucher (Heizen, Haushalte …) 14,4 Landwirtschaft 8,6 Abfallwirtschaft 3,6 Sonstige 2,3 Erstelle ein Säulendiagramm, in welchem du die Werte von 2012 denen von 1990 gegenüberstellst und interpretie- re die Ergebnisse. Vermute, worauf die Unterschiede beruhen könnten. Erörtere Möglichkeiten, was die einzelnen Verursachergruppen dazu beitragen könnten, um die Treibhausgasemission zu verringern. Jeder bzw. jede von uns kann etwas dazu beitragen, dass Österreich sein Kyoto-Ziel erreicht – Klimaschutz beginnt zu Hause. Formuliere zu jeder der Abbildungen einen Tipp, wie in der gezeigten Situation ein Beitrag zum Klima- schutz geleistet werden könnte. Fallen dir weitere, zusätzliche Klimaschutz-Tipps ein? Erweitere die Liste und ver- gleiche deine Ergebnisse im Klassenverband. Selbst aktiv! Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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