Begegnungen mit der Natur 6, Schulbuch

184 Bioplanet Erde 45 Wackelstein (links) und Felsburg (rechts) im Waldviertel (NÖ) 46 Die Gesteinszonen Österreichs Böhmische Masse Teil des Variskischen Gebirges, das seit dem Ende der Gebirgsbildung im Perm (Jungpaläozoikum) abgetragen und durch Brüche in Schollen zerlegt worden ist (Rumpfschollengebirge) Blockmeere auch als Blockhalden bezeichnet; große Ansammlung an Steinblöcken mit Durchmessern von meist über 20 cm Felsburgen sind übereinander gestapelte Granit- blöcke, die an den Kanten verwittert sind und dadurch das Aussehen überein- andergestapelter Kissen haben. Wackelsteine sind ellipsoidförmige Granitblöcke, die durch Verwitterung entstanden sind; ba- lancieren leicht auf Unterlage Etwa 10% der Gesamtfläche Österreichs sind Teil der Böhmischen Masse Das Waldviertel (NÖ) und das Mühlviertel (OÖ) sind Teil der Böhmischen Mas- se ( S. 179). Das als Granit- und Gneishochland bezeichnete Gebiet umfasst vor allem die flachwelligen Landschaften des Wald- und Mühlviertels und damit etwa 10% der Gesamtfläche Österreichs. Das Mühlviertel sowie das westliche Waldviertel sind überwiegend aus den während der Variszischen Gebirgsbildung eingedrungenen Graniten aufge- baut, die infolge der Verwitterung freigelegt worden sind. Steinige Böden, Blockmeere, Felsburgen und Wackelsteine sind charakteristisch für die Land- schaft. Im östlichen Waldviertel findet man tiefgründigere Böden auf Gneis. Böhmische Masse Granit- und Gneishochland Molassezone Nördliches Alpenvorland Karpatenvorland Alpenvorland im Südosten Beckenlandschaften Wiener Becken Kleines Ungarisches Tiefland Klagenfurter Becken Flyschzone Sandsteinzone Alpine Zonen Nördliche Kalkalpen Grauwacken- oder Schieferzone Zentralalpen Südliche Kalkalpen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=