Begegnungen mit der Natur 6, Schulbuch
122 M Arbeitsheft Seite 24, 25, 26 Du erarbeitest dir Wissen über Ökosysteme (Stoff- und Energiekreisläufe, Umweltfaktoren, Konvergenzerscheinungen, Sukzession) . Du lernst … Biozönosen als komplexes System von Nahrungsketten zu begreifen und Beispiele zu nennen, bei denen es im Zuge von Energieumwandlungen zum Umbau verschiedener organischer Stoffe kommt (S. 122–124) den Einfluss abiotischer Faktoren auf Lebewesen zu erläutern und Konver- genzerscheinungen zu interpretieren (S. 125–126) den Einfluss biotischer Faktoren auf Lebewesen zu erläutern (S. 127–128) die Ursachen für die Veränderung von Ökosystemen im Laufe der Zeit dar- zulegen (S. 129) Kompetenzcheck S. 130 Ökosysteme Ökosysteme jn89w6 Ökosysteme sind offen, dynamisch und komplex Du hast bereits im letzten Semester erfahren, dass die Organismen der Biosphäre innerhalb bestimmter Systeme leben: Ein Lebensraum (als Biotop bezeichnet) und die darin lebenden Organismen (als zusammengehörendes Wirkungsgefüge werden sie als Biozönose bezeichnet) bilden zusammen ein Ökosystem. Ökosysteme sind offen, dynamisch und komplex. Das bedeutet, dass Ökosysteme untereinander nicht abgegrenzt sind, Organis- men können zwischen ihnen wechseln und interagieren. Auch findet ständiger Energie- und Stoffaustausch statt. In intakten Ökosystemen herrscht ein öko- logisches Gleichgewicht ( S. 111). Durch äußere sowie innere Einflüsse können sich Ökosysteme dynamisch ver- ändern. Das sind einerseits äußere physikalische und chemische Faktoren wie Temperatur, Feuchtigkeit, Licht, Boden und Luftdruck, die so genannten abioti- schen Faktoren ( S. 125 f), aber auch Einflüsse durch Interaktionen der Lebe- wesen untereinander ( biotische Faktoren , S. 127 f). Ökosysteme sind höchst komplex: Abiotische und biotische Faktoren stehen in ständiger Wechselwirkung und führen so zu komplexen Netzwerken zwischen den Organismen und ihrer Umwelt. Unsere Biosphäre zeichnet sich durch eine hohe Biodiversität aus. Entstanden ist sie sowohl durch die Anpassung der Organismen an die verschiedenen Landschaftsformen, die durch exogene Kräfte im Laufe der Erdgeschichte geformt wurden (siehe auch Kapitel Bioplanet Erde), als auch durch den Ein- fluss unterschiedlicher abiotischer sowie biotischer Faktoren. abiotische Faktoren Eigenschaften der unbelebten Natur biotische Faktoren von Lebewesen beeinflusste Gegeben- heiten in einem Ökosystem, wie zB Sexualpartner, Fressfeinde, Nachkom- men etc. Biodiversität bezeichnet gemäß der Biodiversitäts- Konvention (Convention on Biological Di- versity, CBD) „die Variabilität unter le- benden Organismen jeglicher Herkunft, darunter unter anderem Land-, Meeres- und sonstige aquatische Ökosysteme und die ökologischen Komplexe, zu de- nen sie gehören“. Einfach ausgedrückt, versteht man darunter die Vielfalt des Lebens auf der Erde. exogene Kräfte Verwitterung, Abtragung, Ablagerung Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=