Begegnungen mit der Natur 6, Schulbuch
110 M Arbeitsheft Seite 24, 25, 26 Du erarbeitest dir Wissen über vernetzte Systeme (Ökologie, Ökonomie und Nachhaltigkeit) . Du lernst … Organismen als Teile verschiedener komplexer Systeme zu begreifen, die innerhalb und miteinander in unterschiedlichen Wechselbeziehungen ste- hen (S. 110–112) Faktoren, die zu einer Störung des biologischen Gleichgewichts führen, zu erkennen und geeignete Regulationsmaßnahmen zu erläutern (S. 112–113) die Auswirkungen menschlichen Handelns nach ökologischen Kriterien zu beurteilen (S. 113–115) Kompetenzcheck S. 116 Ökologie und Nachhaltigkeit Ökologie und Nachhaltigkeit 4a85dc Organismen und die Beziehung zu ihrer Umwelt In den meisten Fällen leben Organismen nicht isoliert. Sie stehen in unter- schiedlichen Wechselbeziehungen zueinander und zu ihrer unbelebten Umwelt und beeinflussen einander auf unterschiedliche Weise. Sie sind somit Teil eines bzw. mehrerer verschiedener Systeme . Gerade in diesem Kontext trägt der Mensch mit seinem Handeln ganz beson- dere Verantwortung, die komplexen Systeme der belebten sowie unbelebten Umwelt nicht zu gefährden (Umweltschutz) und ökonomisch mit den ihm zur Verfügung stehenden Ressourcen umzugehen (Nachhaltigkeit). Ökologie – Denken in Zusammenhängen Der Begriff „ Ökologie “ wurde 1866 vom deutschen Zoologen Ernst Haeckel geprägt. Ökologie ist per Definition die Lehre von den Wechselbeziehungen aller Lebe- wesen untereinander und ihrer unbelebten Umwelt. Die Ökologie gliedert sich in verschiedene Teilbereiche Innerhalb der Ökologie gibt es verschiedene Teilbereiche, die spezifische öko- logische Fragestellungen untersuchen. Die Autökologie betrachtet die Ansprüche und Anpassungen eines Lebe- wesens an die jeweilige Umwelt (zB welche ökologische Nische diese Art in der Natur einnimmt; siehe auch nächstes Semester, ab Seite 123). Die Populationsökologie untersucht die Entwicklung einer Population. Die Synökologie betrachtet das Zusammenwirken der Arten (Symbiosen, Para- sitismen, Beutegreifer-Beute-Abhängigkeiten etc.; siehe auch S. 128 ff). System Eine mehr oder weniger funktionierende Einheit aus verschiedenen interagieren- den Elementen; Beispiele dafür sind Ato- me, Moleküle, Zellorganellen, Zellen, Ge- webe, Organe, Nahrungsketten u.v.a.m. systema (griech.) = Zusammengesetztes, ökonomisch sparsam; mit möglichst großem Nutzen bei möglichst geringem Einsatz oder Verbrauch Ökologie oikos (griech.) = Haus(haltung) Ernst Haeckel (1834–1919) studierte Medizin und Zoolo- gie. Zugleich war er Maler und Grafiker, Meeresbiologe, Tropenforscher und Mi- kroskopiker. Er entdeckte und zeichnete tausende Planktonorganismen. Autökologie autos (griech.) = selbst ökologische Nische beschreibt, welche „ökologische Rolle“ eine Art spielt Populationsökologie Eine Population umfasst alle Organis- men einer Art in einem abgegrenzten Bereich (zB Wald); populatio (lat.) = Be- völkerung Synökologie syn (griech.) = zusammen, gemeinsam Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlag öbv
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