Begegnungen mit der Natur 6, Schulbuch

100 M Arbeitsheft Seite 23 Du erarbeitest dir Wissen über I nformation und Kommunikation im Hormon- system . Du lernst … das Hormonsystem in seiner Bedeutung als Organsystem zur Steuerung von Stoffwechselvorgängen und zur Regulation von Körperfunktionen zu begreifen (S. 100–103) Regelkreise als Mechanismen, die die physiologischen Gleichgewichts- zustände des Körpers aufrechterhalten, zu verstehen (S. 104–105) die Bedeutung von Insulin und Glucagon für die Regulation des Blut- zuckerspiegels zu erklären und die Auswirkungen, wenn es zu einer Störung desselben kommt, zu erläutern (S. 105–106) Kompetenzcheck S. 108 Endokrinologie Endokrinologie uh9r5r Information und Kommunikation im Hormonsystem Neben dem Nervensystem, über das du auf den Seiten 58–99 erfahren hast, gibt es ein weiteres Kommunikationssystem im menschlichen Körper: das Hor- monsystem. Während das Nervensystem für die rasche und zielgerichtete Steuerung von Körperfunktionen ausgelegt ist, dient das Hormonsystem einer Informations- übertragung die zwar langsamer, aber längerfristiger wirkt. Die Wissenschaft, die sich mit der Erforschung der Hormone – das sind bio- chemische Stoffe, die bestimmte Wirkungen im Körper verursachen – befasst, ist die Endokrinologie . Hormone – Botenstoffe im Körper Nach ihrer Produktionsstätte unterscheidet man zwischen Drüsenhormonen , Gewebshormonen und Neurohormonen . Die meisten Hormone werden ins Blut entleert. Über den Blutkreislauf gelan- gen sie in den gesamten Körper, wo sie an bestimmten Stellen von speziellen Empfängerzellen bzw. Zielorganen über spezifische Rezeptoren gebunden werden und dadurch ihre Wirkung entfalten können. Sie sind somit neben dem Nervensystem an der Steuerung der Stoffwechselvorgänge beteiligt. Das Hormonsystem kann mit dem Satellitenfernsehen verglichen werden – überall dort, wo ein Empfangsgerät eingeschaltet ist (Rezeptoren in den Ziel- zellen), kann eine Sendung empfangen werden – während das Nervensystem dem Kabelfernsehen entspricht: Sender und Empfänger sind direkt miteinan- der verbunden. Abbildung 1 ( S. 101) zeigt dir einen Überblick über die wichtigsten Hor- mondrüsen des menschlichen Körpers und einige ihrer Hormone. Hormone horman (griech.) = antreiben Endokrinologie endon (griech.) = innen, krinein (griech.) = abscheiden Drüsenhormone werden in Hormondrüsen gebildet Gewebshormone werden von bestimmten Zellgruppen ei- nes Gewebes produziert Neurohormone werden von spezialisierten Nervenzellen (neurosekretorischen Zellen) gebildet. Diese Neurohormone werden über das Axon in die Endknöpfchen transportiert und von dort in Blutgefäße abgegeben. spezifische Rezeptoren Hormon und Rezeptor haben ineinander passende Molekülstrukturen (Schlüssel- Schloss-Prinzip). Überlege, welchem Basiskonzept du hier begegnest. Selbst aktiv! Nur zu Prüfzwecken – Eigentum d s Verlags öbv

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