Begegnungen mit der Natur 5, Schulbuch

93 Ernährung M Arbeitsheft Seite 27 20  Der Weg der Nahrung beim Menschen (Schema) Auch die chemische Zerlegung der Nahrungsstoffe beginnt bereits in der Mundhöhle. Während die Nahrung gekaut wird, … 1 … Magen ( S. 94). Drüsenzellen in der Magenwand sondern Salzsäure (HCl) und Magensaft ab. Er enthält eiweiß- und fettverdauende Enzyme. Die Salzsäure wirkt bakterientötend und spielt außerdem eine wichtige Rolle bei der Eiweißverdauung, indem sie die Proteine denaturiert und die eiweißspaltenden Enzyme des Magensaftes aktiviert. Durch den Magensaft werden die der Magen- wand anliegenden Schichten des Speisebreies angedaut, während wei- ter innen die Verdauung durch das Ptyalin der Mundhöhle fortgesetzt wird. Die angedauten äußeren Lagen werden durch Kontraktionen der muskulösen Magenwand in den unte- ren Teil des Magens befördert, die nächste Schicht wird angedaut. Die- ser Vorgang wiederholt sich bis der gesamte Mageninhalt mit Magensaft vermischt ist. Anschließend wird der Magenbrei durch Muskelkontraktio- nen … 4 … sondern die Speicheldrüsen (Ohr- speichel-, Unterkieferspeichel- und Unterzungenspeicheldrüsen) den Speichel ab, der einerseits die Bissen gleitfähig macht und andererseits das Enzym Ptyalin enthält, das Stärke zu Malzzucker abbaut. 2 Durch den Schluckvorgang ( S. 94) gelangt der Speisebrei in die Speise­ röhre . In der Speiseröhre werden kei- ne Enzyme zugeführt, sie hat aus- schließlich Transportfunktion. Durch Muskelkontraktionen befördert sie den Nahrungsbrei, in dem die Enzy- me des Speichels weiterwirken, in den … 3 Die weitgehend unverdaulichen Reste werden vom Dünndarm weiter in den Dickdarm ( S. 96) befördert. Der noch relativ flüssige Darminhalt wird durch Wasser- und Mineralstoffre- sorption auf ein Drittel bis ein Viertel seines Volumens eingedickt und der Kot geformt. 10 … in der Gallenblase gespeichert und bei Bedarf abgegeben. 7 Der von der Bauchspeicheldrüse ( S. 95) produzierte Bauchspeichel enthält kohlenhydrat-, eiweiß- und fettspaltende Enzyme. 8 Unterhalb der Einmündung des Dünndarms in den Dickdarm befindet sich der Blinddarm ( S. 96). 11 Durch Kontraktionen der muskulösen Dickdarmwand wird der Darminhalt in den Endabschnitt des Dickdarmes, den Mastdarm ( S. 96), befördert und über den After abgegeben. 12 Im Dünndarm ( S. 95) wird der größ- te Teil der gelösten Nährstoffe und Vitamine resorbiert. 9 Die von der Leber ( S. 94) produzier- te Galle enthält keine Verdauung- senzyme, spielt aber trotzdem bei der Fettverdauung eine wichtige Rolle. Das Sekret wird … 6 … in den ersten Abschnitt des Dünndarms, den Zwölffingerdarm , befördert. Drüsenzellen in der Darm- wand sondern Darmsaft ab. Er ent- hält kohlenhydrat- und eiweißverdau- uende Enzyme. Zusätzlich münden die Sekrete der Leber und der Bauchspeicheldrüse (Galle und Bauchspeichel) in den Zwölffinger- darm. Kontraktionen der Darmmus- kulatur ( Abb. 25) bewirken neben dem Weitertransport des Nahrungs- breies auch eine intensive Durch­ mischung mit den Enzymen. 5 5 4 3 2 1 6 7 9 11 12 10 8 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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