Begegnungen mit der Natur 5, Schulbuch

178 Du erarbeitest dir Wissen über Ökologie und Nachhaltigkeit , konkret zur Welternährung und zu verschiedenen Formen der Landwirtschaft . Du erlernst … die Auswirkungen des zunehmenden Wachstums der Weltbevölkerung auf lokaler sowie globaler Ebene zu erkennen und nachhaltige Lösungs­ strategien, die zu einer Minderung der negativen Konsequenzen führen, zu reflektieren (S. 178–179) die Verantwortung der Industrieländer gegenüber den Entwicklungs­ ländern zu erkennen (S. 180) einen Zusammenhang zwischen verschiedenen Formen der Landwirt­ schaft und des Problems des Welthungers herzustellen (S. 181) die Ursachen und Auswirkungen der Unterernährung zu beschreiben (S. 182–183) Globalisierung in Hinblick auf die Belastung unserer Umwelt kritisch zu hinterfragen und deine eigene ökologische Verantwortung wahrzu­ nehmen (S. 184–185) Kompetenzcheck  S. 186 Humanökologie Bonusmaterial ed96ay Mensch, Gesellschaft und Umwelt Wir essen, wohnen, fahren mit dem Auto, produzieren Müll, sehen fern, telefo- nieren, kaufen Kleidung, Kosmetikartikel u. v.m. Für all das benötigen wir Roh- stoffe und Energie, die wir aus unserer Umwelt gewinnen. Den Verbrauch die- ser Ressourcen kannst du mit dem „ökologischen Fußabdruck“ messen. Er gibt an, wie viel Fläche unseres Planeten nötig ist, um deinen Lebensstil aufrecht zu erhalten. Die Humanökologie analysiert die Wechselwirkungen zwischen Mensch, Gesellschaft und Umwelt. Aus den Erkenntnissen wird versucht, Wege für eine nachhaltige , möglichst umweltschonende Nutzung und gerechtere Verteilung der Ressourcen zu finden, sodass nicht nur heutige, sondern auch künftige Generationen ihre körperlichen Grundbedürfnisse (zB saubere Luft zum Atmen, sauberes Trinkwasser, Nahrung und Kleidung) ausreichend befrie- digen können. Zentrale Themen sind u. a. die Weltbevölkerung, die Welternährung, Formen der Landwirtschaft, die Wasserversorgung und die Umweltbelastung. Weltbevölkerung 1800 lebten rund eine Milliarde Menschen auf der Erde. 1927 waren es zwei Milliarden, 1960 bereits rund drei Milliarden. 1974 wurde die Vier-Milliarden- grenze erreicht, 1987 die Fünf-Milliardengrenze. 1999 gab es weltweit sechs Milliarden Menschen, 2011 um eine Milliarde mehr. In etwas mehr als 200 Jah- ren ist die Weltbevölkerung also auf das Siebenfache angestiegen. Von den derzeit rund sieben Milliarden Menschen leben 23% in den Industrie- ländern , die restlichen 77% in Ländern, die nach den materiellen, sozialen und gesundheitlichen Maßstäben der Industrieländer, in ihrer Entwicklung zurück- geblieben sind, in den so genannten Entwicklungsländern . Während sich die Industrieländer etwa 80% des Weltvermögens teilen, müs- sen die rund 5,4 Milliarden Menschen in den armen Ländern des Südens mit den restlichen 20% auskommen. Das Verteilungsgefälle zwischen Industrie- und Entwicklungsländern wird als Nord-Süd-Konflikt bezeichnet.  Ressourcen Hilfsmittel, Hilfsquellen; zB Wasser, Boden, Bodenschätze, Energiequellen resurgere (lat.) = hervorquellen  analysieren genau untersuchen und auswerten analysein (griech.) = auflösen  nachhaltig dauerhaft Unter Nachhaltigkeit versteht man, dass man nicht mehr entnehmen oder nutzen darf als durch natürliche Prozesse wie­ der zugeführt oder erneuert wird.  Industrieländer Staaten, deren Wirtschaft hauptsächlich durch die industrielle Produktion von Gütern getragen wird.  Entwicklungsländer Trotz der geografischen Ungenauigkeit setzt sich anstelle des Begriffs „Entwick­ lungsländer“ immer mehr die Bezeich­ nung „Länder des Südens“ durch. Die In­ dustriestaaten (Industrieländer Europas und Nordamerikas, Japan, Australien, Neuseeland) werden als „Länder des Nordens“ bezeichnet. Berechne mit Hilfe des Internets deinen persönlichen ökologischen Fußabdruck. Selbst aktiv! Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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