Begegnungen mit der Natur 5, Schulbuch
174 Botanik M Arbeitsheft Seite 37, 38, 39 Die Blüten stehen im Dienste der Fortpflanzung Männliche und weibliche Geschlechtsorgane können gemeinsam in einer Blü- te (Zwitterblüte), aber auch getrennt, also eingeschlechtlich vorkommen. Die Geschlechtsorgane werden meist von einer mehr oder weniger auffälligen Blütenhülle umgeben. Gibt es auf einer Pflanze sowohl weibliche als auch männliche Blüten, so spricht man von eingeschlechtlich einhäusigen Pflanzen (zB Hasel). Kommen weibliche und männliche Blüten getrennt auf verschiede- nen Pflanzen vor, so wird dies als eingeschlechtlich zweihäusig bezeichnet (zB Sal-Weide). Neben Windbestäubung kommt bei den Bedecktsamern auch Tierbestäubung (durch Insekten, in den Tropen auch durch Vögel und Fledermäuse), Wasserbe- stäubung (bei Wasserpflanzen) und Selbstbestäubung vor. Dementsprechend vielfältig gestaltet sich auch die große Zahl unterschied licher Blütenformen. In Anpassung an die Art der Bestäubung bzw. des Be stäubers variieren die unterschiedlichen Blütentypen in Größe, Farbe, Form etc. Der Fruchtkonten bildet sich zur Frucht um Während der Samenbildung kann man beobachten, dass die Blüten- und Staubblätter sowie der Griffel mitsamt der Narbe verwelken und abfallen. Nur der Fruchtknoten bleibt erhalten. Er wird immer größer und dicker. All- mählich bildet er sich zur Frucht um. Blütenhülle Eine einfache Blütenhülle besteht aus bunt gefärbten Kronblättern, bei einer doppelten Blütenhülle sind zusätzlich Kelchblätter (meist grün gefärbt) ausge bildet. Wasserbestäubung Der Pollen wird durch das Wasser zu den Narben transportiert. Selbstbestäubung Pflanze wird vom eigenen Pollen bestäubt Überlege: Welche Zusammenhänge bestehen zwischen der Art der Bestäu- bung (Wind- und Tierbestäubung) und der Beschaffenheit der Blüte (groß, auffällig, bunt gefärbt, Nektarproduktion, Duft, unscheinbar, klein, Lage der Staubblätter etc.) und des Pollens (trocken, klebrig, Menge etc.)? Selbst aktiv! 1. Begründe das Fehlen von Früchten bei Nacktsamern. 2. Überlege die Bedeutung von Samen und Früchten für die Ernährung von Tier und Mensch. Erörtere deine Überlegungen anhand von ausgesuch- ten Beispielen. 3. Recherchiere die jeweiligen Definitionen zu folgenden Begriffen: Stein- frucht, Beere, Sammelfrucht, Balgfrucht, Hülsenfrucht, Kapsel. 4. Recherchiere die Ausbreitungsmechanismen von Pflanzen für Früchte und Samen. Wie werden die hier abgebildeten Früchte bzw. Samen ( Abb. 79 bis 81) verbreitet? Selbst aktiv! 75 Bestäubung 76 Die Blüten verwelken nach der Befruchtung. 77 Die Fruchtknoten werden größer. 78 Die Weichseln sind reif. 79 Löwenzahnfrüchte 80 Wilde Möhre, Früchte 81 Mohnkapsel Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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