Begegnungen mit der Natur 5, Schulbuch
173 Bau, Lebensweise und Fortpflanzung bei Pflanzen M Arbeitsheft Seite 37, 38, 39 Die Samenanlagen der Bedecktsamer sind im Fruchtknoten eingeschlossen Bei den Bedecktsamern bestehen die weiblichen Geschlechtsorgane aus Fruchtblättern. Sie sind mit ihren Rändern zum Fruchtknoten verwachsen ( Abb. 73) und umschließen (bedecken!) so die Samenanlagen. Zur Aufnah- me des Blütenstaubes (Pollen) besitzt der Fruchtknoten eine Narbe . Der bei vielen Blüten zwischen Fruchtknoten und Narbe vorhandene Griffel bringt die Narbe in eine für die jeweilige Bestäubungsart günstige Stellung. Die männlichen Geschlechtsorgane, die Staubblätter , erzeugen den Pollen. Die Befruchtung folgt der Bestäubung Die Pollenkörner keimen nach der Bestäubung (Übertragung des Pollens auf die Narbe) zu Pollenschläuchen aus und wachsen (durch den Griffel) in den Fruchtknoten hinein ( Abb. 74). Über die Pollenschläuche wandern die Pollen- kerne zu den in den Samenanlagen sitzenden Eizellen. Der Pollenkern, der als erster bei einer Eizelle ankommt, dringt in diese ein und verschmilzt mit dem Eikern (Befruchtung). In der Samenanlage entwickelt sich nun durch Teilungen aus der befruchteten Eizelle der Embryo (Keimling). Im Zuge der Befruchtung wird auch ein Nähr gewebe gebildet. Die Hülle der Samenanlage umschließt den Keimling samt Nährgewebe, der Same ist entstanden. Fruchtknoten, Narbe, (Griffel) bilden gemeinsam den Stempel Staubblätter bestehen aus einem Staubfaden, der die Staubbeutel trägt 73 Blütenbau eines Bedecktsamers Narbe Staubbeutel Griffel Staubfaden Kelchblatt Fruchtknoten 74 Generationswechsel bei einer bedecktsamigen Blütenpflanze Vergleiche die verschiedenen Generationswechsel pflanzlicher Organismen miteinander. Wo liegen Gemeinsamkei- ten, wo sind die größten Unterschiede zu finden? Selbst aktiv! Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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