Begegnungen mit der Natur 5, Schulbuch
16 M Arbeitsheft Seite 3, 4, 5, 8 Du erarbeitest dir Wissen über die Zelle als Grundbaustein der Organismen sowie Zusammenhänge zwischen Lebensvorgängen und Zellstrukturen . Du lernst … wie man zelluläre Vorgänge messund beobachtbar machen kann und wie man richtig mikroskopiert (S. 16–19) den Aufbau und die Bestandteile einer Zelle zu benennen und die Zelle als Grundbaustein eines Organismus zu verstehen (S. 20–28) Zusammenhänge zwischen der Struktur einer Zelle und ihrer Funktion zu erkennen und ihre Bedeutung für den Organismus zu erfassen (S. 20–28) Kompetenzcheck S. 29 Du erarbeitest dir Wissen über die Mitose und ihre Bedeutung fürs Wachstum sowie die Zelldifferenzierung und die Entstehung vielzelliger Organismen . Du lernst … die Mitose als Voraussetzung für die Zellteilung zu verstehen und ihre Bedeutung für Wachstum und Vermehrung zu begreifen (S. 30–31) den Mechanismus der Mitose zu erläutern (S. 30–31) den Zusammenhang zwischen der Spezialisierung und Differenzierung von Zellen und der Entstehung der Mehrzelligkeit zu verstehen (S. 32–33) Kompetenzcheck S. 34 Zellbiologie Bonusmaterial wr9in6 Zellen – die Bausteine der Lebewesen Zellen sind die Bausteine aller Lebewesen. Ihre Größe liegt, von wenigen Aus- nahmen abgesehen (zB menschliche Eizelle), unterhalb des Auflösungs- vermögens des menschlichen Auges. Aus diesem Grund hatte die Erfindung des Mikroskops für die Entdeckung der Zelle große Bedeutung. Die Erfindung des Mikroskops Bereits im Altertum war bekannt, dass an Kugeln, die mit Wasser gefüllt sind, sowie an Glaslinsen das Licht gebrochen wird und sich Objekte damit vergrö- ßert beobachten lassen. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts setzte der italienische Physiker, Mathematiker und Philosoph Galileo Galilei (1564–1642) konvex und konkav geschliffene Linsen zu Teleskopen für astronomische Beobachtungen zusammen. Dabei erkannte auch er den Vergrößerungseffekt von Linsenkombinationen und ent- wickelte ein Mikroskop, welches aus einer konvexen und einer konkaven Linse bestand. Den Namen „mikroskopium“ erhielt erstmals 1622 das Mikroskop des nieder- ländischen Astronomen Cornelius Drebbel (1572–1633). Es bestand aus zwei konvexen Linsen. Der englische Physiker und Naturforscher Robert Hooke (1635–1703) konstru- ierte ein doppellinsiges Mikroskop mit Beleuchtungseinrichtung – mithilfe einer wassergefüllten Kugel, die er vor einer Öllampe anbrachte, konzentrierte er das Licht auf die Objekte. Mit seinem Mikroskop gelangen Hooke bereits bis zu 100-fache Vergrößerungen. Auflösungsvermögen der kleinste Abstand zwischen zwei Punkten, der noch getrennt wahrgenom men werden kann; das Auflösungsver mögen des menschlichen normalsichti gen Auges liegt bei 0,1 mm Galileo Galilei kam durch Himmelsbeobachtungen zu der Erkenntnis, dass die Sonne im Mit telpunkt des Planetensystems steht und die Erde sich wie alle anderen Planeten um dieses Zentrum bewegt. Die Mei nung der römischkatholischen Kirche war jedoch, dass sich die Sonne um die Erde bewege, da der Mensch als Geschöpf Gottes im Zentrum des Welt alls leben müsse. 1633 wurde Galileo Galilei deshalb der Prozess gemacht. konvex convexus (lat.) = erhaben, nach außen gewölbt konkav concavus (lat.) = hohl, vertieft, nach innen gewölbt Nur zu Prüfzw cken – Eigentum des Verlags öbv
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