Begegnungen mit der Natur 5, Schulbuch
145 Gesund durch die richtige Ernährung M Arbeitsheft Seite 22 Ausgewogene und gesunde Ernährung Wie wichtig richtige Ernährung ist, lässt sich an der Tatsache erkennen, dass viele unserer so genannten „ Zivilisationskrankheiten ” durch Ernährungsfehler hervorgerufen werden. Bluthochdruck ( S. 132), Arteriosklerose und Herzinfarkt ( S. 137) sowie Dia- betes mellitus sind oft die Folge von Übergewicht. Einseitige Ernährung kann zu Vitamin- und Mineralstoffmangelerscheinungen führen ( S. 88 f), häufig werden dadurch aber auch schwere Organstörungen verursacht. Eiweißüber- schuss kann beispielsweise die Nierenfunktion beeinträchtigen. Es würde den Rahmen dieses Buches sprengen, alle ernährungsbedingten Krankheiten anzuführen. Auf eines muss jedoch unbedingt hingewiesen wer- den: Durch eine entsprechende, ausgewogene Ernährung – die Energiezufuhr soll dem täglichen Energiebedarf und die Nährstoffzufuhr dem täglichen Nährstoffbedarf entsprechen – ließen sich viele Krankheiten vermeiden. Um gesund zu sein, ist die richtige Ernährung wichtig Das österreichische Gesundheitsministerium hat Ernährungsempfehlungen in Form einer Ernährungspyramide erstellt ( Abb. 182). Im unteren Bereich der Ernährungspyramide stehen jene Lebensmittel, die den Hauptteil der Nahrung ausmachen sollten. Je weiter zur Pyramidenspitze hin sich ein Lebensmittel befindet, desto seltener sollte man es konsumieren. An der Basis der Pyramide stehen Getränke, idealerweise Wasser oder unge- süßter Tee. Es folgen Obst und Gemüse, die nächste Stufe bilden Getreidepro- dukte und Erdäpfel. In der Mitte der Pyramide sind Milch und Milchprodukte angeführt, an der fünften Stelle von unten Fisch, Fleisch, Wurst und Eier. Die vorletzte Stufe bilden Fette und Öle. Die Spitze der Pyramide bilden Nahrungs- mittel, die nur selten konsumiert werden sollten: Süßigkeiten jeglicher Art, süße Getränke, Knabbergebäck, Junkfood, stark gesalzene Speisen und Fertig- gerichte. Zivilisationskrankheiten sind Krankheiten, die besonders in In- dustrieländern aufgrund des Wohlstan- des (zu viel und falsche Nahrung, Bewe- gungsmangel, Rauchen, Alkohol, Stress, übertriebene Hygiene u. v. a.m.) auftre- ten. Diabetes mellitus Zuckerkrankheit; Störungen der Blut- zuckerregulation, die sich durch eine dauerhafte Erhöhung der Zuckerkonzen- tration im Blut auszeichnen 181 Süßigkeiten nur selten konsumieren! 182 Österreichische Ernährungspyramide 183 Pro Woche mindestens 1–2 x Fisch und höchstens 3 x Fleisch, Wurst und Eier 184 Dreimal täglich eine Portion Milch (¼l) bzw. Milchprodukte! 185 Drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst täglich (eine Portion entspricht einer Handvoll)! Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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