71 Arbeitsauftrag 4: Die meisten Konsumentinnen und Konsumenten möchten Backwaren nur frisch kaufen. Außerdem wird erwartet, dass auch kurz vor Ladenschluss noch alle Backwaren frisch erhältlich sind. Daher bleibt bei Geschäftsschluss sehr viel übrig, das dann weggeworfen wird. Arbeitsauftrag 5: Wien Graz Linz Salzburg Innsbruck Klagenfurt St. Pölten Bregenz Eisenstadt Menschen, die mit weggeworfenen Lebensmitteln ernährt werden könnten Arbeitsauftrag 6: individuelle Lösungen Seite 50 – Wie entsteht Nachhaltigkeit? Arbeitsauftrag 1: Nachhaltigkeit bedeutet, wirtschaftlichen Erfolg, soziale Verträglichkeit und schonenden Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen miteinander zu verknüpfen und damit Zukunftsverantwortung zu übernehmen. „Magisches Dreieck der Nachhaltigkeit“: Das Nachhaltigkeitsdreieck ist ein vielfach verwendetes Sinnbild, das verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit vereint. Bestehend aus den Prinzipien Ökologie, Ökonomie und Soziales verdeutlicht es, dass Nachhaltigkeit mehr als Klimaschutz ist. Arbeitsauftrag 2: Die drei Säulen werden mit den Begriffen Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft beschriftet, das Dach mit dem Begriff Nachhaltigkeit. Arbeitsauftrag 3: individuelle Lösungen Seite 51 – Arm sein in Österreich Arbeitsauftrag 1 und 2: Studien haben gezeigt, dass Kinder und Jugendliche sich als arm empfinden, wenn sie nicht das neueste technische Equipment zur Verfügung haben. Arbeitsauftrag 3: Wann ist man arm? In der Armutsforschung wird bei der Definition von Armut zwischen Armutsgefährdung und akuter Armut unterschieden. Statistisch gibt das EU-Programm SILC eine europaweit vergleichbare Armutsgrenze vor: Kriterium für deren Berechnung sind 60% des Median-Einkommens. Das ist jenes Einkommen, bei dem genau die Hälfte der Bevölkerung darüber, die andere Hälfte darunter liegt. Wer weniger als 60% dieses Median-Einkommens zur Verfügung hat, gilt als armutsgefährdet. Kommen weitere (Deprivations-) Faktoren wie Krankheit oder eine schlechte Wohnsituation dazu, gelten die Betroffenen als manifest arm. Als armutsgefährdet gilt, wer weniger als 1.031 Euro im Monat zur Verfügung hat (12 Monate). Rund eine Million Menschen (12% der Bevölkerung) sind in Österreich armutsgefährdet. Sie leben an oder unter der Armutsgrenze. Ihnen fehlt oft das Geld für das Nötigste wie Heizmaterial, Kleidung und kleinere Reparaturen. Von akuter Armut spricht man, wenn zu den beschränkten finanziellen Mitteln weitere Faktoren wie Krankheit oder eine schlechte Wohnsituation dazu kommen. 511.000 Menschen, das sind rund 6% der Bevölkerung, müssen laut aktuellem Sozialbericht in Österreich in akuter Armut leben. Armut lässt sich Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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